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Heimspiel gegen Bremerhaven

Þ26 Oktober 2015, 09:20
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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Das Team von Trainer Daniel Naud überzeugte mit effektivem Powerplay und solidem Spiel in allen drei Spielzonen.

Das Spiel sollte aus Ravensburger Sicht gleich einmal knifflig starten, denn schon nach 25 Sekunden mussten Alexander Dück wegen Haltens auf die Strafbank. Im fälligen Überzahlspiel agierten die Ravensburger Cracks aber sehr konzentriert und hatten aufgrund eines Breaks von Tousignant und MacLean sogar die hochkarätigere Chance auf das erste Tor in diesem Spiel. Das sollte dann nach exakt sieben Minuten fallen. Wieder war es ein Konter und diesmal bestrafte Fabio Carciola das zu späte Umschalten der Gäste mit 1:0. Der genau getimte Pass hierzu kam von Brandon MacLean, der über links durchgebrochen war.

Wie kalt die Pinguine von diesem Gegentreffer erwischt wurden, zeigte sich in den nachfolgenden Minuten. Zunächst leistete sich Cody Lample ein Haken samt 2-Minuten Strafe, zwei Minuten später setzte es gegen Torhüter Gerald Kuhn eine solche wegen Beinstellens. Die doppelte Überzahl nutzten die Oberschwaben zur Freude der 2463 Zuschauer eiskalt aus. Zunächst donnerte Fabio Carciola die Scheibe aus der Halbdistanz in die Maschen, nur 27 Sekunden nach dem Anspielbully ließ Mathieu Tousignant mit einem Abstauber direkt vor dem Torraum den Jubel ausbrechen. Einen Dämpfer gab es jedoch drei Minuten später, als diesmal die Towerstars zu spät ihre Abstimmung auf die jeweiligen Gegenspieler fanden und David Zucker am linken Pfosten nur die Schlägerkelle hinhalten musste. Mit diesem 3:1 Spielstand ging es auch in die erste Pause.

Der zweite Abschnitt begann mit aggressiven Zweikämpfen, das Spiel wurde zerfahrener und die beiden Hauptschiedsrichter Alfred Hascher und Stefan Vogl schickten in der 23. Minute gleich zwei Ravensburger Cracks auf die Strafbank. In der doppelten Unterzahl arbeiten die Towerstars jedoch hart und warfen sich aufopferungsvoll in die Schüsse. Was dennoch durchkam, war sichere Beute von Torhüter Matthias Nemec, der einen sehr selbstbewussten Abend hatte. Das starke Unterzahlspiel krönte das Team von Trainer Daniel Naud sogar noch mit einem eigenen Tor. Lukas Slavetinsky spielte die Scheibe gekonnt über die Bande auf Brandon MacLean weiter, der ließ bei seinem Solo Gerald Kuhn im Pinguins Tor letztlich nicht den Hauch einer Abwehrchance und erhöhte auf 4:1.

Dieser Treffer hatte gleich zwei Effekte: Die Towerstars hatten sich in einen regelrechten Rausch gespielt, bei den Gästen brach der Frust mehr als deutlich durch. Eine Minute, nachdem Austin Smith sein Comeback-Wochenende nach achtwöchiger Verletzungspause mit dem dritten Treffer und dem 5:1 krönte, brannten bei Pinguins Stürmer Tim Miller vollends die Sicherungen durch und wurde wegen Beschimpfung der Schiedsrichter mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig unter die Dusche geschickt. Als sich die zwischenzeitlich aufgeheizte Stimmung auf dem Eis wieder gelegt hatte, besorgte Mathieu Tousignant mit dem 6:1 schon in der 15. Spielminute die Entscheidung. Kurz zuvor hatte der Franco-Kanadier nur die Latte getroffen.

Im Schlussabschnitt passierte letztlich nichts mehr Bedeutendes, die Towerstars schalteten zwei Gänge zurück und lauerten eher auf Konter, Bremerhaven biss sich beim Bestreben auf eine Resultats Verbesserung sowohl an der Ravensburger Defensivarbeit im Gesamten, als auch an Torhüter Matthias Nemec die Zähne aus. So blieb es beim hochverdienten 6:1 für die Towerstars, der die Oberschwaben trotz der Siege der Konkurrenz immerhinum einen Rang auf jetzt Platz 6 in der Tabelle klettern ließ. Nur vier Punkte trennen die Towerstars vom zweiten Tabellenplatz, der Anschluss an die Spitzengruppe blieb mit dem 6-Punkte Wochenende also gewahrt.

Towerstars Trainer Daniel Naud lobte sein Team für die solide und einfache Spielweise „Wir haben in 120 Minuten nur zwei Gegentore kassiert und sehr gut in Überzahl agiert. Jetzt hoffe ich, dass die Jungs auch weiterhin erkennen, wie erfolgreich wir als Mannschaft sein können. “ Gäste-Trainer Ben Doucet haderte dagegen mit der Schiedsrichterleistung und bezeichnete diese als „Schande. „Wir sind 10 Stunden hierher gefahren um Eishockey zu spielen, doch dazu waren wir nicht in der Lage, weil ständig jemand von uns auf der Strafbank saß“.

 

eishockey.net / PM Ravensburg

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