Das erste Punktspielwochenende lief durchwachsen für die Weiß-Blauen. Am Freitag, zum Auftakt in Passau, kamen die Riesserseer nicht über eine 1:3 Niederlage hinaus. Am Sonntag gab es dann einen 7:2 Kantersieg gegen die Höchstadt Alligators und somit im Prinzip die ersten Punkte auf der Habenseite. Allerdings steht in diesem Fall noch eine Verhandlung vor dem DEB-Schiedsgericht gegenüber, wir haben darüber ausführlich am 24. September berichtet. Die Entscheidung wird vermutlich am grünen Tisch gefällt.
„Ja, das erste Wochenende war nicht ganz so, wie wir es geplant hatten, aber die Jungs haben viele Veränderungen durchgemacht und viele neue Informationen bekommen, an die sie sich anpassen müssen, aber wir schaffen das...! Ich freue mich, dass wir uns von dem Spiel am Freitag schnell erholt und unseren ersten Sieg auf eigenem Eis geholt haben.“ so fasst SCR Coach Hunor Marton die ersten zwei Spiele zusammen.
Am nächsten Freitag um 20 Uhr kommt es zum nächsten Duell gegen eine Mannschaft aus Niederbayern, dann ist der Deggendorfer SC im Olympia-Eissportzentrum zu Gast. Wie wichtig die Unterstützung der Fans ist, weiß auch der Trainer der Weiß-Blauen: „Wir wissen es sehr zu schätzen, wie uns unsere treuen Fans unterstützen. Egal ob daheim oder auswärts. Der Support in Passau war unglaublich, unsere Fans waren deutlich lauter als die Fans der Heimmannschaft. Das zeigt mir, mit wieviel Leidenschaft unsere Fans hinter uns stehen und uns unterstützen. Das war großartig.“
Der qualitativ hochwertig besetzte Kader der Deggendorfer gehört mit zum Besten, was die Oberliga Süd derzeit zu bieten hat. Die Altinternationalen Timo Pielmeier und Thomas Greilinger bringen mit am meisten Erfahrung in den Kader, dazu kommt auch noch ein Jaroslav Hafenrichter, zuletzt in Memmingen und vorher 6 Jahre in der DEL. Ein Petr Stloukal bringt Erfahrung aus der 1. Liga Tschechiens mit, oder auch David Stach -zuletzt Topscorer in Bayreuth- wie auch sein Kongenialer Sturmpartner aus Bayreuth, Andre Hult, sind im Kader der Niederbayern zu finden. Dazu kommt auch noch Curtis Leinweber, alles Spieler mit sehr viel Qualität, noch mehr Erfahrung und alle über die 30 Jahre hinaus. Für die Werdenfelser wird es eine hochinteressante Aufgabe: „Ja, wir spielen gegen eine gute Mannschaft, aber es zählt nur, wie wir spielen. Deshalb glaube ich an unsere Mannschaft und wir wissen, dass es noch Dinge gibt, an denen wir arbeiten müssen, aber normalerweise wird das Spiel auf dem Eis entschieden, egal, wer unser Gegner ist. Wir bereiten uns so gut wie möglich vor und verbessern uns Schritt für Schritt in der Verteidigung. Denn ich denke, in der Offensive sind wir schon da, wir müssen nur noch ohne Puck besser werden. Am Ende werden wir sehen, was rauskommt. Wenn jeder das Richtige tut, mit Leidenschaft und Konzentration spielt, haben wir eine gute Chance erfolgreich zu sein.“ So erneut Hunor Marton.
Am Sonntag sind die Garmisch-Partenkirchener wieder auf Reisen, dann geht es in die Wagnerstadt zu den Bayreuth Tigers.
Die Defensive des SC Riessersee erhält kurz vor dem zweiten Hauptrundenwochenende der Oberliga Süd nochmals Verstärkung - mit einer Förderlizenz ausgestattet kommt der 18-jährige Verteidiger Maximilian Merkl zu den Weiß-Blauen. Merkl ist beim PENNY-DEL Club Nürnberg Ice Tigers unter Vertrag und spielte bei der letzten U18 Weltmeisterschaft für die deutsche Nationalmannschaft. Der gebürtige Nürnberger durchlief sämtliche Nachwuchsteams der Icetigers und konnte erstmals in der vergangenen Saison Erfahrungen im Profieishockey sammeln: Sieben Mal stand er für die Nürnberg Ice Tigers in der PENNY-DEL auf dem Eis, zudem schnürte der Linksschütze für 21 Partien seine Schlittschuhe für die Höchstadt Alligators und trug vier Mal das Trikot des DEL2-Aufsteigers aus Weiden. Beim SC Riessersee soll der 1.81 Meter große und 78 Kg schwere Merkl nun per Förderlizenz weitere Spielpraxis im Profieishockey sammeln und den nächsten Schritt in seiner Entwicklung nehmen.
„Mit Max haben wir einen jungen talentierten Spieler aus Nürnberg erhalten, der läuferisch zu einem der besten seines Jahrgangs gehört. Wir freuen uns einen Spieler seiner Qualität bei uns begrüßen zu dürfen. Er wird uns sicherlich weiterhelfen und viel Freude bereiten!“, freut sich der sportliche Leiter Martin Buchwieser und ergänzt: „Herzlichen Dank auch an die Nürnberg Ice Tigers und deren Sportdirektor Stefan Ustorf für die angenehme und zielführende Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Förderlizenz für Max!“
Max Merkl stand heute bereits das erste Mal mit dem SC Riessersee auf dem Eis und wird beim morgigen Heimspiel der Weiß-Blauen um 20 Uhr gegen den Deggendorfer SC erstmalig für die Werdenfelser auflaufen.