Kurz Durchatmen konnten die Panther in dieser Woche, bevor es morgen Abend wieder ernst wird. Zu Gast in der SATURN-Arena ist dann die Düsseldorfer EG (19:30 Uhr), die die ersten beiden Saisonspiele in eigener Halle gegen den aktuell drittplatzierten ERC gewonnen hatte.
„Konnten gezielt arbeiten“
Gleich zwei freie Tage bekamen die Schützlinge von Trainer Mark French zu Beginn der Woche, bevor ab Mittwoch die unmittelbare Vorbereitung auf das letzte Drittel der DEL-Hauptrunde begann. Die positive Nachricht nach dem vergangenen Wochenende: Es kamen keine weiteren verletzungsbedingten Ausfälle mehr hinzu. Ob bereits morgen zum Heimspiel gegen die DEG zuletzt pausierende Spieler zurückkehren können, ist aktuell noch fraglich.
French war trotzdem zufrieden mit den vergangenen Tagen: „Diese Woche war das erste Mal seit langer Zeit, dass wir keinen Morning Skate oder eine optionale Eiseinheit hatten, sondern zwei reguläre Trainings. Wir konnten also an einigen Dingen gezielt arbeiten, nachdem wir die vergangenen Wochen evaluiert hatten.“
Gegen die Rheinländer erwartet der 51-Jährige eine harte Nuss. „Sie sind ein gut strukturiertes Team.“ Die Düsseldorfer arbeiten hart, seien gute Skater und zudem stark im Umschaltspiel warnt Frederik Storm. „Wir müssen immer genügend Spieler zur Absicherung hinter dem Puck haben, um Konter zu vermeiden.“
DEG auf Playoff-Kurs
Die Düsseldorfer sind seit Wochen in bestechender Form und haben neun der vergangenen zwölf Partien gewonnen. Unter anderem fuhren die Rot-Gelben Siege in München und Mannheim ein. Lediglich Spitzenreiter München hat über die vergangenen zehn Spiele mehr Punkte verbuchen können. Basis für diese erfolgreiche Phase und die auch über den gesamten Saisonverlauf hinweg guten Leistungen ist zunächst die stabile Defensive. Getragen vom herausragend spielenden Torhüter Henrik Haukeland kassierten die Rheinländer nur 96 Gegentore. Ligaweit der fünftbeste Wert. Die Verpflichtung von Haukeland hat sich schnell als Volltreffer erwiesen. Der norwegische Nationalgoalie – im Sommer aus München gekommen – rangiert sowohl in Sachen Gegentorschnitt als auch bei der Fangquote unter den Top-Fünf Schlussmännern der PENNY DEL.
Neu Trainer Roger Hansson ist es darüber hinaus gelungen, die Mannschaft zu einer kompakt agierenden Einheit zu formen. Mit Tabellenplatz sechs steht sie aktuell sogar auf einem direkten Playoff-Viertelfinalplatz.
Offensiv traf der langfristige Ausfall des letztjährigen Top-Scorers Brendan O’Donnell die Düsseldorfer zwar hart, im Kollektiv ist es ihnen aber gelungen, diesen Verlust zu kompensieren. Routinier Philip Gogulla, ebenfalls im Sommer aus München in seine Geburtsstadt gewechselt, ist teaminterner Topscorer. Dahinter folgen mit Daniel Fischbuch, Stephen Harper, Stephen MacAulay und Tobias Eder vier weitere Stürmer, welche die 20-Punkte-Marke bereits deutlich übertroffen haben.
Fakten zum Spiel
Erstes Düsseldorfer Gastspiel: Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Düsseldorf und Ingolstadt liegt bereits über drei Monate zurück. Am 9. Oktober gewannen die Rheinländer zuhause mit 4:2, nachdem sie sich bereits zum Saisonauftakt mit 4:3 nach Verlängerung durchgesetzt hatten. Morgen folgt dann der erste DEG-Auftritt der Saison in der SATURN-Arena.
DEG an der Donau: Bei Düsseldorfer Auftritten in Ingolstadt konnten die Panther in der DEL-Geschichte bisher häufig jubeln. In keinem anderen Stadion haben die Rot-Gelben eine schlechtere Bilanz als in der SATURN-Arena. Zwölf Siege gelangen dem Team aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt bisher in 45 Spielen in Ingolstadt. Zuletzt gab es acht ERC-Erfolge in Serie.
Breit aufgestellt: Dass die Panther schwer ausrechenbar sind, wird auch bei einem Blick auf die Teamstatistiken deutlich. Bereits 15 Spieler haben eine zweistellige Anzahl an Scorerpunkten gesammelt. Lediglich Tabellenführer München kann da mithalten.