Mit einem Top-Spiel vor heimischem Publikum eröffnet der EHC Red Bull München das neue Jahr. Am Dienstag, 2. Januar, sind die Adler Mannheim um 19:30 Uhr zu Gast am Oberwiesenfeld.
2023 und damit auch die letzte Partie in Düsseldorf (1:3) sind abgehakt. Gegen die Kurpfälzer wollen unsere Jungs den nächsten Sieg einfahren. Es wäre der insgesamt fünfte Heimerfolg nacheinander gegen Mannheim. Denn die vergangenen vier Duelle im Olympia-Eisstadion konnten die Red Bulls erfolgreich gestalten.
Den letzten Vergleich gewannen wir am 26. November des letzten Jahres nach Toren von Yasin Ehliz (2), Ben Smith, Koni Abeltshauser und Austin Ortega souverän mit 5:1. Die Niederlage damals sollte Folgen bei den Adlern nach sich ziehen.
Aufschwung unter Dallas Eakins
Denn am Tag danach stellte Mannheim Cheftrainer Johan Lundskog, Co-Trainer Jeff Hill und Sportmanager Jan-Axel Alavaara frei. Der NHL-erfahrene Dallas Eakins, der bereits die Edmonton Oilers und die Anaheim Ducks trainierte, wurde als neuer Head Coach und Sportlicher Leiter in Personalunion installiert. Zwar gingen die ersten vier Partien unter der Leitung des US-Amerikaners verloren.
Aber: Die Adler holten sechs Siege aus den letzten sieben Begegnungen und schafften damit die Trendwende. Am letzten Spieltag gewann der Tabellenneunte, der mit 52 Zählern drei Punkte hinter München liegt, mit 1:0 gegen Köln. Auswärts stehen die Adler sogar bei drei Siegen am Stück.
Dreier in Berlin (3:1), Wolfsburg (3:0) und Straubing (5:3) zeigen deutlich, dass Mannheim wieder in der Spur ist.
Adler ohne Sextett im Angriff
Dabei ist die Mannschaft in der Offensive von etlichen Verletzungen geplagt. Das Sturm-Trio um Ryan MacInnis, Top-Scorer Matthias Plachta (31 Punkte) und Tyler Ennis fehlte bereits länger. Gegen Frankfurt kurz vor Weihnachten verletzten sich in Kris Bennett und Linden Vey auch noch zwei weitere Leistungsträger im Angriff. David Wolf fehlt aufgrund einer Sperre nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen München ebenfalls.
Doch dafür stehen die Adler seit Mitte Dezember defensiv enorm stabil. Nur bei der einzigen Niederlage (3:5 gegen Schwenningen) kassierte man mehr als drei Gegentore. Auf der anderen Seite erzielte Mannheim nur einmal mehr als drei eigene Treffer. Die Siege kamen also alle knapp zustande.
Verteidiger John Gilmour steht bereits bei vier Toren und 13 Assists, Stürmer Jordan Szwarz (sieben Treffer, fünf Vorlagen) zählte in den vergangenen Wochen ebenfalls zu den Aktivposten.
Münchner Vorsatz fürs neue Jahr
Doch der Fokus der Red Bulls liegt ohnehin auf dem eigenen Spiel. Mehr Geradlinigkeit und mehr Zug zum Tor stehen auf der Liste der Vorsätze für 2024 ganz oben.
„Wir müssen schauen, dass wir es im neuen Jahr einfach halten. Wir wollen einfache Spielzüge machen und nicht irgendwas probieren. Und dann werden die Chancen für uns auch reinfallen“, sagte Yasin Ehliz. Wie etwa im letzten Aufeinandertreffen mit den Adlern.