Am kommenden Freitag, den 29.11., treten die Cracks von der Zugspitze um 20 Uhr erstmals beim Tabellendritten aus Deggendorf an. Die Ausgangslage könnte bei beiden Teams aktuell unterschiedlicher nicht sein. Während der DSC aus den letzten fünf Partien einen Dreier gegen Stuttgart und einen Overtime-Punkt in Bietigheim erspielen konnte, sieht die Bilanz der Werdenfelser aktuell etwas besser aus. Die Derbys gegen Füssen und Peiting konnte man für sich entscheiden, gegen Top-5-Teams wie Bad Tölz oder Memmingen hatte man jedoch das Nachsehen.
Im Tableau steht man zwar aktuell auf Rang acht, jedoch ist man durchaus in Reichweite zu den direkten Playoff-Plätzen. Das erste Duell beider Mannschaften unter der Zugspitze ging jedoch klar mit 1:5 an den DSC. Hunor Marton, seines Zeichens Trainer des SC Riessersee, muss seit Anfang November jedoch auf ein wichtiges Puzzle-Teil seiner Offensive verzichten - Lubor Dibelka fehlt seit ca. vier Wochen krankheitsbedingt. Der restlichen Offensive tut dies jedoch wenig Abbruch, Robin Soudek scort in gewohnter Manier (19 Spiele, 30 Punkte) und auch die beiden nordamerikanischen Imports TJ Fergus und Bair Gendunov tragen mit 26 bzw. 20 Torbeteiligungen ihren Teil dazu bei. Zudem wurde das Line-up der Gäste noch mit Tom Schwarz ergänzt. Der 20-Jährige wurde per Förderlizenz von den Blue Devils Weiden aus der DEL2 nach Garmisch-Patenkirchen geschickt und gab bereits im Derby gegen die Tölzer Löwen sein Debut.
Für den DSC setzte es am vergangenen Mittwoch in Höchstadt eine 4:2-Auswärtsniederlage. Nach vier Spielen ohne Powerplay-Tor - der DSC steht mittlerweile bei einer Quote von 20,6 % auf Rang acht der Powerplay-Tabelle - konnte man gegen die Mittelfranken in numerischer Überzahl durch Thomas Greilinger wieder einnetzen. „Wir haben heute nicht den besten Start erwischt, sowohl im Aufbau als auch an der gegnerischen blauen Linie haben wir zu oft die Scheibe verloren. Der 2:0-Vorsprung von Höchstadt hat dem Spiel dann seinen Stempel aufgedrückt. In den letzten Spielen tun wir uns leider ziemlich schwer, was die Chancenverwertung angeht, auch wenn wir gute Spielanteile hatten. Ich bin mir aber sicher, dass es auch wieder anders wird." analysierte der Deggendorfer Coach auf der Pressekonferenz nach der Niederlage bei den Alligators.
Angesprochen auf eventuelle Nachverpflichtungen bewertete Ehrenberger die Situation wie folgt: „Wir setzen bei den Ausfällen auf unsere medizinische Abteilung, vor allem da Marco Baßler in Kürze wieder zurückkommen kann. Bei Andrée Hult und David Stach muss man den Heilungsverlauf abwarten. Im Moment haben wir aber keine Pläne, jemanden nachzuverpflichten."