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Heimstärke der Tigers zwingt auch Tabellenführer in die Knie

Þ12 Dezember 2016, 08:30
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EHC Bayreuth – Bietigheim Steelers 3:2 (1-0;0-2;2-0)

1 720 Zuschauer Strafen: BT: 4 Min B: 18 Min Powerplays: BT: 1/9 B: 0/2

Bayreuth: Wiedemann, Hartung – Neher, Pavlu, Heider (2), Linden, Kasten, Potac, Mayer – Marsall, Kolupaylo (2), S.Busch, Geigenmüller, Kolozvary, Bartosch, Wohlberg, Piskor, Kuhn, Filin, Fröhlich, Rypar

Bietigheim: Mechel, Martinovic – Pommersberger (4), Brown, Steingroß (2), Borzecki (2), Alt – Schoofs, Weigandt, Sommerfeld, Zientek, Just, Wrigley (4), Fink, McKnight, Weller, Shevyrin (2), Gibson (2) +2

Tore: 1:0 (1) Wohlberg (Geigenmüller, Heider); 1:1 (26) Wrigley (Steingroß, Schoofs); 1:2 (37) Sommerfeld (Brown, McKnight); 2:2 (45) Wohlberg (Geigenmüller); 3:2 (52) 5-3 Potac (Kolozvary, Geigenmüller

Diese Partie David gegen Goliath begann auch ohne den gesperrten Stas, den privat verhinderten Vosvrda und den bei der U20 weilenden Valentin Busch spektakulär. Schon beim ersten Angriff zog der Amerikaner David Wohlberg von halb links einfach einmal ab, platzierte die Scheibe gut und überraschte Mechel im Tor der Gäste mit der frühen Führung für den EHC. In der Folgezeit sah man öfters die feinere Klinge des auch nicht ganz kompletten Spitzenteams von der Enz, aber die Tigers hielten gut dagegen. Ziemlich gut auf ging dabei die sonst etwas andere Spielanlage der Tigers von Coach Waßmiller ausgetüftelt. Die erste Linie zum forecheck war diesmal ein paar Meter weiter hinten angesiedelt, vermutlich um dahinter den Raum für die allesamt technisch versierten Stars der Steelers enger zu machen. Das ließ einige Angriffe des Tabellenführers schon früh in der Entstehung verpuffen und machte die restliche Arbeit deutlich leichter. Dazu braucht man aber immer auch eine starke Torwartleistung und die lieferte Wiedemann auch mit einem sehr souveränen Spiel ab. So ging man mit der knappen Führung in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt dominierten die Gäste dann doch noch etwas deutlicher. Die Wagnerstädter kamen nun nur noch sporadisch zu eigenen Aktionen und richtig gefährlich wird es noch seltener. Besonders Wrigley und Weller gaben der EHC-Abwehr einige knifflige Aufgaben und nicht von ungefähr konnten Wrigley und Sommerfeld zwei der nun häufigeren guten Möglichkeiten bis zum 1-2 nutzen. Den Ausgleich besorgt der Kanadier, weil er nach einem Bandenabpraller am schnellsten schaltete und beim Führungstreffer von Sommerfeld gelingt es den Bayreuthern nicht die Passwege zu verhindern und zusätzlich lässt man im Zentrum einen Angreifer ungedeckt, der diese Freiheiten per Direktschuss auch ausnutzt. Wiedemann im Tor der Gelb-schwarzen verhindert daneben öfters noch mehr Einschläge, so dass man auch nach 40 Minuten Ergebnistechnisch noch dabei ist.

Wieder mehr Leben hauchte dann der starke Wohlberg seinem Team ein. Einen Scheibenklau hinter dem Tor, veredelte er per Einzelaktion, als er die Scheibe nach einer Kurve ums Tor aus kurzer Distanz an Mechel vorbei zum Ausgleich über die Linie brachte. Die vorher schon erkennbaren Lässigkeiten der Steelers nehmen nun noch groteskere Züge an, denn man leistete sich mehrere sinnlose Strafen, die den Hausherren mit Powerplay in die Karten spielen. Zwar monierte der Gästecoach in der PK dann einseitige und schwache Schiedsrichterleistung, doch dass sich seine Spieler häufig mit wirklichen Fouls alles andere als clever verhielten, ließ er dabei galant aus. Bei doppelter Überzahl rettete Mechel mit einem fast unglaublichen save gegen Kolozvary noch vor dem Rückstand, doch kurz später schlug es dennoch ein. Nach einigen zu ungenauen Abschlüssen von Geigenmüller nahm Kapitän und Routinier Potac Maß und wuchtete den Hartgummi zum 3-2 in die Maschen. Die versuchte Aufholjagd erschwerten sich die Würtemberger mit weiteren Strafen, doch ein weiteres 5 gegen 3 konnten die Tigers dann nicht mehr nutzen. Da Bietigheim aber auch 80 Sekunden ohne Torwart keinen Weg vorbei am guten Goalie Wiedemann fand, blieben die drei Zähler nicht unverdient am Roten Main. So bleibt der oberfränkische Aufsteiger weiter dick im Rennen um Platz 10 dabei und stellte den Anschluss mit einer starken, geschlossenen Mannschaftsleistung an die Pre-Play-offs wieder her.

Das nächste Heimspiel der Tigers findet am Sonntag 18.12 bereits um 16.30 Uhr gegen die Frankfurter Löwen statt

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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