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Heimweste der Tigers bleibt auch mit dünner Besetzung blütenweiß

Þ07 Januar 2012, 18:55
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So sahen die gut 800 Besucher im Tigerkäfig einen ausgeglichenen Beginn beider Teams. Vor allem die neuen EHC-Formationen im Angriff mussten sich erst einmal finden und das brauchte naturgemäß etwas Zeit. So gab es auch nur wenige Chancen, aber davon eine 100%ige für die Gäste, die aus bester Position den zuverlässigen Bädermann nicht überwinden konnten. Damit war es auch fast logisch, dass die Führung etwas glückliche Umstände benötigte. Nach einem Diagonalpass zog der agile Schadt von außen vor das Tor der Gäste und blieb auch nach seinem ersten Versuch noch an der Scheibe und bugsierte sie zum 1-0 über die Linie. Davon schienen sich aber eher die Gäste animiert zu fühlen. So kamen die Ostallgäuer etwas besser ins Spiel doch der EHC-Goalie ließ sich vorerst nicht düpieren. Erst bei einem klassisch ausgespielten Überzahlspiel ließ er sich vom zentral frei gespielten Kastenmeier zum nicht unverdienten Ausgleich überwinden. Das die Oberfranken dann doch mit einer Führung in die erste Pause gehen konnten lag am sehr auffälligen Geigenmüller. Just nach Ablauf einer Maierstrafe schloss er einen Konter über die rechte Außenbahn ab und bezwang den dabei unglücklich wirkenden Hessel im ESV-Gehäuse.

Im Mittelabschnitt neutralisierten sich beide Teams weitgehend in diesem Kampfspiel bis sich in den letzten 5 Minuten viele turbulente Szenen vor Hessel abspielten in denen die Wagnerstädter aber trotz zahlreicher guter Schusschancen keinen weiteren Treffer markieren konnten. Das genaue Zielwasser fehlte da einfach, oder Hessel hielt gut. Bei den gelegentlichen Angriffen der Gäste hatte die auch die eine oder andere gefährliche Möglichkeit, doch Bädermann parierte sie stark.

Im Schlussdrittel versuchten die Mittelschwaben weiter zum Ausgleich zu kommen, doch die stabile Tigersabwehr ließ sie kaum zur Entfaltung kommen. Mit dem 3-1, bei dem Mayer herrlich von Bartosch in Überzahl frei gespielt wurde und klasse verwandelte, hofften die Anhänger im Tigerkäfig auf eine Vorentscheidung,.Doch Buchloe wollte sich noch nicht geschlagen geben. Bei 5 gegen 4 verkürzte Westerkamp noch einmal nach mehreren Nachschüssen aus kurzer Distanz. Bei einer Riesenchance verpasste Bartosch kurz danach die endgültige Entscheidung nach einem kapitalen Fehlpass alleine vor dem Tor. Der Schlusspunkt war dann wieder symptomatisch für dieses erneute „Spiel des Willens“ des EHC. Kapitän Müller dessen Mitwirken trotz sichtbarer Schwierigkeiten extrem wichtig war hämmerte die Scheibe von halbrechts 70 Sekunden vor Ende in seiner unnachahmlichen Art aus spitzem Winkel ins Tor und brach damit den Widerstand der Gäste und sorgte für ultimative Jubelstimmung auf den Rängen. Entsprechend zufrieden war Interimstrainer Habnitt der sich über die Punkte genauso freute wie das wieder alle verfügbaren Spieler alles in die Waagschale warfen. Ein Sonderlob bekam die komplette Juniorenreihe ab, die ihre Sache bravourös machten. Damit die Nachwuchscracks auch Sonntag in Memmingen einsetzbar sind, wurde das Juniorenspiel in Miesbach auf Ende Januar verlegt. Gästecoach Ibelherr war gespalten. Einerseits nicht einmal unzufrieden, aber andererseits doch wieder ohne Punkte. „Und so werden unsere Chancen auf Platz 8 immer weniger, und wir kommen keinen Schritt weiter“, schloss er sein Statement ab.

eishockey.net / PM Bayreuth

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