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Heiße Phase beginnt

Þ24 September 2015, 20:10
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Für den ECDC Memmingen geht es in die heiße Phase: Nur noch zwei Wochen verbleiben den Indians, um zum BEL-Auftakt am 9. Oktober in Topform zu sein. An diesem Wochenende stehen für die Mannen von Trainer Alexander Wedl zwei interessante Vergleiche an: Zu ungewohnter, aber familienfreundlicher Eishockeyzeit am Samstag um 16.45 Uhr gastiert der Derby-Nachbar VfE Ulm/Neu-Ulm in der Eissporthalle am Memminger Hühnerberg. Am Sonntag messen sich die GEFRO-Indians am Bodensee mit Bayernliga-Meister EV Lindau.

Ein völlig neues, aber sehr interessantes Gesicht taucht am Samstagnachmittag in der Eissporthalle auf. Mit dem VfE Ulm/Neu-Ulm kommt ein junger Verein an den Hühnerberg, mit dessen Vorgängern sich die Memminger schon viele brisante Duelle geliefert haben. Für die Indians ein idealer Gradmesser, um weiter an der Abstimmung zu arbeiten und die vielen Neuzugänge zu integrieren. Dass die Mannschaft immer besser in Schuss kommt und torhungrig ist, deutete sich bereits letztes Wochenende beim 10:1-Heimsieg über Kempten und noch mehr beim bemerkenswerten 8:1-Erfolg gegen Liga-Rivale Buchloe an.

Samstagsgegner Ulm/Neu-Ulm dürfte gegen den Nachbarn aus der Maustadt bis in die Haarspitzen motiviert sein. Die „Donau Devils“ gehen mit großen Ambitionen in ihre erste Landesliga-Saison und wollen gegen die klassenhöheren Indians unter Beweis stellen, zu was sie in der Lage sind. Seit der Saison 2009/10 schickt der VfE eine Seniorenmannschaft in den Spielbetrieb und benötigte einige Spielzeiten Anlauf, um wieder nach Höherem zu streben. Zu Beginn der letzten Saison kam neuer Schwung nach Ulm. Mit dem in Memmingen bestens bekannten Ex-Trainer Michael Bielefeld wurde ein neuer sportlicher Macher geholt. Ihm gelang es dank vieler Kontakte auf Anhieb, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Die Bezirksliga war nun nur noch Zwischenstation und zweistellige Siege waren für den späteren Meister und Aufsteiger an der Tagesordnung. Auch im Umfeld hat der Erfolg eine gewisse Euphorie ausgelöst, Sponsoren und Fans kehren zum Ulmer-Eishockey zurück.

Beim Blick auf die Mannschaft der Gäste wird klar, dass auch in der Landesliga mit den Donaustädtern zu rechnen ist. Ein großer Kader und eine gesunde Mischung aus Jung und Alt machen den VfE zum Mitfavoriten in der Landesliga-Gruppe. Auch einige Ex-Memminger jagen in Ulm dem Puck nach. So stehen mit Manfred Jorde, Torjäger Michal Hlozek, Patrick Meissner, Frank Kozlovsky, Fabian Germain und Torhüter Konstantin Bertet gleiche sechs ehemalige Indianer im Aufgebot. Einen echten Coup auf dem Transfermarkt landete der Club in der Sommerpause, als die Kontingentstelle mit dem Kasachen Maxim Polkovnikov besetzt wurde. Der 1.90 Meter große Abwehrhühne verteidigte viele Jahre in der Oberliga für den EV Füssen.

Los geht es am Samstag um 16.45 Uhr am Memminger Hühnerberg, Karten gibt es ausreichend an den Kassen der Eissporthalle.

Am Sonntag geht es für die Indians dann mit dem Test beim Ligakonkurrenten und amtierenden BEL-Meister aus Lindau weiter. Das Spiel am Bodensee beginnt um 17.30 Uhr. Der EVL hat seinen Meisterkader nur wenig verändert und dürfte auch in der neuen Saison in einer ausgeglichenen Ligaspitze zu den Titelaspiranten zählen. Dass Lindau bereits in guter Frühform ist zeigt die Tatsache, dass am letzten Wochenende Oberligist Sonthofen zweimal besiegt werden konnte. Für die Indians also ein weiterer echter Gradmesser.

 

eishockey.net / PM Memmingen Indians

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