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DEL2-Tabellenführer EV Landshut steht am Wochenende vor zwei kniffligen Auflagen. Am Freitag (19.30 Uhr/Joynext Arena) reisen die Dreihelmenstädter zunächst ins Elbflorenz zum Spitzenspiel beim Tabellendritten Dresdner Eislöwen. Am Sonntag (17 Uhr) kommen dann die Eisbären Regensburg zum zweiten Saisonduell „Oberpfalz gegen Niederbayern“ an den Landshuter Gutenbergweg. Die Fanatec Arena ist für dieses Spiel bereits ausverkauft.
Die Lage: Wer weiter von Platz eins auf die Liga blicken will, muss seine „Pole Position“ Woche für Woche neu verteidigen. Nach fünf Siegen am Stück geht der EVL aber auch die schweren Aufgaben gegen Dresden und Meister Regensburg mit viel Selbstvertrauen an. Mit großer Spannung wird das Debüt von Angreifer Blake Bennett erwartet.
Das Personal: US-Neuzugang Blake Bennett trainierte am Dienstag erstmals mit seinen neuen Teamkameraden und wird in Dresden seine Premiere im rot-weißen Dress feiern. Zudem kehren Julian Kornelli und Tobias Schwarz nach ihren Verletzungen wieder zurück. Wade Bergman kann nach seiner Sperre im Derby gegen Regensburg wieder mitwirken. Für Jakob Mayenschein kommt ein Einsatz am Wochenende noch etwas zu früh.
Die Gegner: Die Dresdner Eislöwen haben als eine von fünf Mannschaften die Bürgschaft für einen möglichen DEL-Aufstieg hinterlegt. Diese Ambitionen haben die Sachsen zudem mit großen Investitionen im Sommer untermauert. Das Team des DEL-erfahrenen Trainers Niklas Sundblad dürfte den breitesten und am besten besetzten Kader der Liga haben. Vier Siege aus den letzten fünf Spielen führten die Eislöwen, die nun mit 22 Zählern genauso viele Punkte auf dem Konto haben wie der EVL, auf Tabellenplatz drei. Dementsprechend angriffslustig gibt sich auch Coach Sundblad: „Wir haben die Mentalität, die Nummer eins zu sein. Endlich sind wir oben dabei und wollen es bis zum Ende bleiben.“
Vorjahres-Titelträger Eisbären Regensburg rangiert mit 18 Punkten vier Zähler hinter dem EVL auf Tabellenplatz sechs. Zuletzt setzte es für die Mannschaft von Coach Vita Hämäläinen eine klare 1:6-Abreibung bei den Eispiraten Crimmitschau – mal wieder wurde klar, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Nicht zur Verfügung stehen den Oberpfälzern, die am Freitag Kassel zur Neuauflage des Vorjahresfinals empfangen, aller Voraussicht nach Kontingentspieler David Morley, Stürmer Matěj Giesl und Allrounder André Bühler. Und dann ist da ja noch eine offene Rechnung zu begleichen. Zum Saisonauftakt gewann Regensburg in eigener Halle mit 3:2 nach Penaltyschießen gegen den EVL.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Blake Bennett hatte am Montag eine lange Reise hinter sich und ist das allererste Mal in Deutschland. Der erste Eindruck ist aber schonmal sehr positiv und auch Blake selber ist glücklich und beeindruckt von der Mannschaft. Er soll gleich einer der Hauptdarsteller werden. Dresden ist eine absolute Top-Mannschaft mit viel Qualität in allen vier Reihen. Wenn man ihnen zu viel Zeit und Raum gibt, werden sie das bestrafen. Und für das Derby gegen Regensburg muss man ohnehin niemanden mehr motivieren. Wir arbeiten weiter sehr konzentriert an unseren Themen.“
