Unsere Wölfe holten sich in einem heißen Playoff-Fight den ersten Sieg in der Viertelfinal-Serie gegen die Lindau Islanders. Beide Mannschaften kämpften mit allen Mitteln um jeden Zentimeter Eis. Spielentscheidend waren die Special Teams. Unsere Wölfe hielten sich in Unterzahl schadlos und erzielten selbst in Überzahl drei Treffer. Spiel zwei steigt am Freitag um 19:30 Uhr in Lindau.
Playoff-Feuer unterm Dach der NETZSCH-Arena
Beide Teams zeigten von Beginn an, dass sie bereit waren für die Playoffs. Jeder Check wurde zu Ende gefahren und Härte an der Grenze des Erlaubten gezeigt, was das Schiedsrichtergespann auch großzügig laufen ließ. Den besseren Beginn hatten die Gäste vom Bodensee mit einem aggressiven Forechecking, wobei unsere Wölfe defensiv gut standen und nicht allzu große Gefahr vor Weidekamps Kasten aufkommen ließen. Unsere Jungs hingegen suchten stets schnell den Abschluss. Am gefährlichsten waren hier Versuche von Deeg und Miculka, die jedoch beide knapp am Tor vorbei zielten. Lindau konnte im Powerplay mit einem Pfostentreffer aufwarten. Zählbares sprang aber auf beiden Seiten noch nicht heraus.
Wölfe beißen in Überzahl zu
Unsere Wölfe nutzten die Drittelpause, um sich besser auf den Gegner einzustellen. Wir hatten nun deutlich mehr Zugriff zum Spiel und münzten dies auch gleich in der 23. Spielminute durch Hammerbauer per Nachschuss in Überzahl in einen Torerfolg um. Beide Mannschaften agierten weiter mit viel Tempo, die Partie wog hin und her. Die Islanders tauchten ebenso ein ums andere Mal gefährlich vor Weidekamp auf, der in der 30. Minute gegen Heatley das Glück des Tüchtigen hatte und wenige Minuten darauf gegen Low stark parierte. Kurz vor Drittelende markierten unsere Cracks in Person von Deeg, der in Überzahl den Hammer auspackte und Di Berardo keine Abwehrchance lies, das 2:0.
Wölfe überstehen sechsminütige Unterzahl
Unsere Wölfe agierten nun wieder defensiver, kamen aber unter anderem durch Verelst auch zu Chancen, den Spielstand zu erhöhen. Doch auch Weidekamp konnte sich auszeichnen, bevor er nach einem Penalty von Schneider in der 48. Minute zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Im Anschluss mussten unsere Fans zu Hause vor den Bildschirmen bange Minuten überstehen: Miculka kassierte nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge und einem Haken sechs Strafminuten. Unser Wolfsrudel agierte jedoch entschlossen und clever in Unterzahl und überstand diese Phase schadlos. Als zwei Minuten vor Ende unsere Cracks in Überzahl agierten, konnten sie dies durch Snetsinger erneut zum Torerfolg nutzen. Sekunden vor Schluss traf Miculka sogar noch zum 4:1 ins zwischenzeitlich verwaiste Lindauer Tor.