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Η-Θ
(1:2) - (0:2) - (2:0)
04.10.2022, 20:00 Uhr

Heißer Ritt im kleinen Felde

EGDL gewinnt in Herford

Þ05 Oktober 2022, 13:01
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dietz-limburg
EG Dietz Limburg

Bereits in den letzte beiden Spielen konnten die Rockets lediglich auf einen stark dezimierten Kader zurückgreifen, so auch am Dienstagabend. In den frühen Morgenstunden musste dann auch noch Verteidiger Lorenzo Valenti erkrankt passen, er klagte schon am Vorabend über Beschwerden. So musste Trainer Andrej Teljukin kurzfristig umplanen und konnte lediglich mit 14 Feldspielern die Reise zu den Ice Dragons antreten.

Im ersten Drittel begann die EGDL offensiv und setzte Herford unter Druck. Nach knapp 8 Minuten war es dann das lettische Trio, das für die Führung der Rockets sorgte. Torschütze zum 1:0 war Bajaruns, auf Zuspiel von Zolmanis und Kalns. Aber auch Herford kam zu Chancen. Immer wieder war Tommi Steffen hellwach und hielt die Führung fest.

Nach 13. Minuten konnten die Rockets durch Michael Brunner zum 2:0 nachlegen. Dragons – Coach Milan Vanek zog eine erste Auszeit, die auch sofort fruchtete. Denoble brachte die Zuschauer mit dem Anschlusstreffer erstmalig zum Jubeln.

Im 2. Drittel kam die Heimmannschaft mit einem klaren Plan aus der Kabine und erhöhte sofort den Druck. Die Spieler der EG Diez-Limburg stellten jedoch immer wieder geschickt die Räume zu. 14 Schüsse gaben die Gastgeber im 2. Abschnitt auf das von Tommi Steffen gehütete Tor ab, keiner davon konnte die Torlinie überqueren. Stattdessen war es David Lademann, der auf Zuspiel von Niko Lehtonen den alten Abstand von 2 Toren wiederherstellen konnte.

Nachdem einer Zeitstrafe gegen den Herforder Spielmacher Rustam Begovs konnte im darauffolgenden Powerplay Paul König das spielentscheidende Tor für Diez-Limburg erzielten und erhöhte auf 4:1.

Das 3. Drittel war absolut nichts für schwache Nerven. Herford erhöhte stetig den Druck, bei den Rockets wurden langsam, aber sicher, die Beine schwerer. Das Herforder Publikum feuerte nun lautstark die eigene Mannschaft an und das Eisstadion verwandelte sich in einen Hexenkessel. Die Ice - Dragons wurden von Minute zu Minute stärker, da die erste Heimniederlage der noch jungen Saison drohte. In der 44. Minute war es dann Rustam Begovs, der Tommi Steffen nach einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Rockets bezwingen konnte.

Die Rockets verteidigten mit Mann und Maus ihr Tor, konnten aber zwischenzeitlich immer wieder gefährliche Konter fahren. Ein weiteres Mal war der Herforder Goalie Kieren Vogel aber an diesem Abend nicht mehr zu bezwingen.

9 Minuten vor Ende der Partie wurde es dann noch einmal richtig eng. Rückkehrer Kilian Hutt tauchte mit hoher Geschwindigkeit gefährlich vor Tommi Steffen auf. Dieser konnte die Scheibe zwar parieren, Rustam Begovs profitierte jedoch aus dieser Situation und drückte den Puck zum 3:4 über die Linie.
Milan Vanek zog bereits 5 Minuten vor Ende des Spiels den Goalie und kreierte hierdurch zwischenzeitlich eine 6 zu 4 Überzahl, da Torben Reuner für 2 Minuten auf die Strafbank musste. Der Versuch blieb aber erfolglos.

Als dann auch noch auf der heimischen Couch der Stream 2 Minuten vor Ende abbrach, war die Spannung fast nicht mehr zu ertragen. Mit der Schlusssirene kam das Bild wieder zurück, zu sehen waren die glücklichen Gesichter der Spieler aus Diez-Limburg. Durch den 4:3 - Auswärtssieg schieben sich die Rockets auf den 7. Tabellenplatz vor, Herford verliert dagegen 2 Plätze und liegt nun auf Platz 8 der Tabelle.

Auch Trainer Andrej Teljukin war vollends zufrieden und stolz auf seine siegreiche Truppe.

„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und konnten trotz dezimierten Kaders ordentlich Druck machen. Wir haben heute zudem gesehen, dass jeder unserer Spieler in der Lage ist ein Tor zu machen, egal in welcher Reihe er aufgestellt ist. Ich bin stolz auf unsere Spieler, dass sie sich im nochmals in ihrer Spielweise steigern konnten, auch wenn uns am Ende etwas die Kraft ausgegangen ist.“

Auch Arno Lörsch war zufrieden und sagte: „Die Stimmung im Team war trotz der Anzahl an Ausfällen positiv und die Spieler haben sich dadurch nicht die Laune verderben lassen. Wir sind gut aus der Kabine gekommen. Beide Mannschaften haben ein starkes Spiel gezeigt. Wir konnten aufgrund der Überlegenheit in den ersten beiden Dritteln mit 3 Punkten aus dem Spiel gehen. Im letzten Abschnitt merkte man letztlich doch, dass einige Spieler fehlten und es mit der Kraft knapp wurde. Besonders freut mich, dass das gemeinsame Spiel zwischen den jungen und erfahreneren Spieler so gut funktioniert. Sie zeigen keine Scheu, spielen einfach mit. Man sieht, dass unser Konzept auf einem guten Weg ist. Wir sollten jetzt nur nicht euphorisch werden und weiterhin hart an uns arbeiten.“

Am Wochenende geht es mit einem schwierigen Programm weiter. Freitag kommen die Herne Miners an den Heckenweg, Sonntag geht es nach Erfurt zu den TecArt Black Dragons.

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