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Nach der 5:6-Overtime-Niederlage bei den Blue Devils Weiden stehen die Roten Teufel in den Pre-Playoffs mit dem Rücken zur Wand. Um weiter in der Verlosung um einen Platz unter den besten acht zu bleiben und ein Entscheidungsspiel in der Oberpfalz zu erzwingen, muss am morgigen Freitagabend (Beginn 19:30 Uhr) also ein Heimsieg her.
Hängende Köpfe bei unserer Mannschaft: Nach 24-minütiger Overtime nutzte die Weidener Paradereihe um Goldhelm Tyler Ward und Tomas Rubes eine defensive Unachtsamkeit aus und besorgte den Siegtreffer für den DEL2-Aufsteiger, der seit dem Jahreswechsel zu den formstärksten Teams der Liga zählt. Durch zwei Powerplay-Gegentore im dritten Drittel und mehrere krumme Gegentreffer gerieten die Roten Teufel, die Jordan Hickmott bereits in der ersten Spielminute in Führung gebracht hatte, noch in der regulären Spielzeit vierfach in Rückstand. Der EC zeigte aber einmal mehr einen unbändigen Willen und schaffte vier Mal den Ausgleich.
Ein Lichtblick für die Kurstädter offenbarte sich bereits in der Startformation: Teufel-Verteidiger Christopher Fischer, der seit fast zwei Monaten verletzt pausiert hatte, kehrte in das Aufgebot von Headcoach Mike Pellegrims zurück. Beim zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleichstreffer belohnte sich der Routinier sogar mit einem Treffer – seinem bereits zweiten in gerade einmal drei Playoff-Auftritten mit den Rot-Weißen.
Die Blue Devils bleiben durch den Heimerfolg unterdessen im Höhenflug und behalten ein mögliches Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine weiter im Blick. „Das war ein richtiger Playoff-Krimi, in dem die Zuschauer auf ihre Kosten gekommen sind“, resümierte der Weidener Headcoach Sebastian Buchwieser nach dem packende Auftaktspiel. Zwar haderte der 45-Jährige mit dem umstrittenen 5:5-Ausgleichstreffer der Roten Teufel, zeigte sich schlussendlich jedoch erleichtert über den Siegtreffer seiner Mannschaft. Der Fokus lag schnell auf dem nächsten Teufel-Duell am Freitag: „Das wird ein heißer Tanz in Bad Nauheim“, so der Aufstiegstrainer.
Wer dann für unser Team spielbereit ist, bleibt vorerst noch unklar. Zach Kaiser und Kevin Orendorz fallen weiterhin aus, die Einsätze von Bode Wilde, Ross Armour, Lukas Koziol und Niklas Lunemann sind fraglich. Doch in puncto Verletzungssorgen machte den Gästen aus der Oberpfalz zuletzt niemand etwas vor: Beim Pre-Playoff-Duell am Mittwoch stellte Weiden erstmals seit dem 12. Januar vier volle Angriffsreihen!
