Deutsch 
Am Freitagabend empfangen die Pioneers Vorarlberg die Innsbrucker Haie zum Westderby in der Vorarlberghalle. Am Sonntag geht es dann auswärts weiter, wo das Team um Kapitän Alex Pallestrang bei Asiago antritt.
Die kommenden Tage stellen für die Pioneers eine harte Bewährungsprobe dar: Innerhalb von nur neun Tagen stehen fünf Partien auf dem Programm. Obwohl die bisherige Punkteausbeute hinter den Erwartungen zurückblieb, zeigt die Mannschaft gerade bei 5-gegen-5 eine positive Entwicklung und ist in den meisten Spielen auf Augenhöhe mit den Gegnern. Laut Head Coach Stanley liegen die Schwächen momentan vor allem in den Special Teams, sprich Über- und Unterzahlspiel. “Mit dem 5 vs. 5 sind wir durchaus zufrieden,” betont Stanley, “doch die Special Teams müssen besser werden.”
Stürmer Daniel Woger fordert zudem mehr Konzentration über die gesamten 60 Minuten: “Wir haben zu oft Partien im letzten Drittel hergegeben, was in dieser Liga sofort bestraft wird. Jetzt gilt es, zusammenzurücken und zu punkten.” Beide, Stanley und Woger, bleiben jedoch zuversichtlich und sehen keinen Grund zur Panik. Die Mannschaft ist ihrer Meinung nach taktisch und spielerisch weiterentwickelt als zum selben Zeitpunkt der letzten Saison. Nun fehlen nur noch die Resultate.
Zum Auftakt der Saison mussten sich die Pioneers den Haien mit 1:3 geschlagen geben – ein Ergebnis, das angesichts der Statistiken schwer zu verdauen ist. Die Vorarlberger verbrachten fast doppelt so viel Zeit in der Angriffszone, hatten über 60% Puckbesitz und feuerten doppelt so viele Schüsse auf das Tor ab. Dennoch reichte es nicht für einen Sieg. Innsbruck ist allerdings ebenfalls nicht in Bestform, da sie zuletzt drei Niederlagen in Folge hinnehmen mussten und auch ihre Special Teams derzeit nicht glänzen. Diese Schwäche könnten die Pioneers am Freitag nutzen, um im Westderby wichtige Punkte zu sichern.
Die Reise nach Asiago wird für die Pioneers eine große Herausforderung, denn die Italiener führen die Liga sowohl im Powerplay als auch im Penaltykilling an. Asiago ist bekannt für sein hohes Spielniveau und verfügt mit Spielern wie Ierullo, Gennaro und Saracino über eine brandgefährliche Offensivlinie. Diese Akteure verbringen im Durchschnitt über 20 Minuten pro Spiel auf dem Eis und kreieren konstant Chancen. „Asiago ist ein High-Skilled-Team, ihr Powerplay funktioniert daher sehr gut,“ erklärt Stanley.
Abgesehen von Jacob Friend kann das Trainerteam aus dem vollen Kader schöpfen. Friend kuriert immer noch eine hartnäckige Oberkörperverletzung aus. Hinter seinem Einsatz steht derzeit ein Fragezeichen.
