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Μ-Ζ
(0:1) - (4:1) - (4:0)
29.01.2023, 18:00 Uhr

Herbe 2:8 Niederlage im Spitzenspiel

Starbulls gehen beim Tabellenführer unter

Þ30 Januar 2023, 12:16
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Im Topspiel der Eishockey-Oberliga Süd am Sonntagabend waren die Starbulls Rosenheim als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter Blue Devils Weiden chancenlos – und das, obwohl sie den ersten Spielabschnitt noch mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Nach 60 Spielminuten stand für die Starbulls vor 1.900 Zuschauern eine 2:8-Niederlage zu Buche. Wie schon bei der 5:7-Heimniederlage am Freitag gegen die Tölzer Löwen nutzte ein effektiver Gegner unerklärliche Rosenheimer Defensivschwächen gnadenlos aus.

 

Starbulls-Trainer Jari Pasanen konnte in Weiden wieder auf den zwei Tage zuvor krankheitsbedingt fehlenden Aaron Reinig zurückgreifen und musste nur auf Steffen Tölzer und Travis Oleksuk (beide verletzt) verzichten. Das Rosenheimer Tor hütete zunächst Christopher Kolarz. Gute Paraden von Kolarz, Glück bei zwei Weidener Schüssen an Pfosten bzw. Latte und ein früher Powerplaytreffer von Marc Schmidpeter, der den Puck unhaltbar aus der Halbdistanz in den oberen Winkel jagte (6.), sorgten für eine Rosenheimer 1:0-Führung nach dem ersten Drittel. Und die war nach einer offensiv wie defensiv guten Leistung der Grün-Weißen gegen starke Gastgeber keinesfalls unverdient.

Im zweiten Drittel gerieten die Starbulls erstmals in Unterzahl. Und es dauerte nur 13 Sekunden, bis die beste Powerplaymannschaft der Liga mit einem Mann mehr auf dem Eis zum Torerfolg kam. Luca Gläser hatte zu viel Platz und verwertet ein Zuspiel von Thomas Rubes zum 1:1 (25.). Drei Minuten später zeigte sich Rosenheims Abwehr erneut nicht auf der Höhe. Rubes passte von der Bande quer durch den Slot zu Martin Heinisch, der freistehend eindrückte und die Hausherren mit 2:1 in Führung brachte (28.). Keine halbe Minute später klingelte es erneut im Rosenheimer Gehäuse. Fabian Voit verwertete einen Abpraller aus kurzer Distanz zum 3:1. Zum zweiten Mal spielte Weiden in Überzahl, diesmal dauerte es 17 Sekunden, bis der Treffer fiel. Danach machte Torwart Kolarz Platz für Andreas Mechel und die Starbulls hatten durch Michael Knaub zweimal die Chance zum Anschlusstreffer, aber der starke Jaroslav Hübl im Tor der Blue Devils parierte.

Kurz vor der zweiten Pause erhöhte Kurt Davis auf 4:1. Der Schuss des freistehenden Weidener Verteidigers aus halblinker Position rutschte Andreas Mechel über die Fanghand und fiel ins lange Eck (37.). In Überzahl verkürzten die Starbulls durch Mike Glemser nach Rückpass von Tyler McNeely auf 4:2 (40.). Zehn Sekunden später hatte Manuel Strodel die große Chance zum 4:2- Anschlusstreffer. Zunächst wurde er bei der Abschlussmöglichkeit frei vor Torwart Hübl von Elia Ostwald gefoult und vergab dann selbst den fälligen Strafschuss.

Den zweiten Spielabschnitt hatten die Hausherren dominiert und die Starbulls phasenweise stark unter Druck setzen können. Im letzten Drittel waren die Gäste wieder das aktivere Team, scheiterten aber wiederholt am sicheren Weidener Keeper. Dessen Vorderleute nutzen auch ihr drittes und letztes Überzahlspiel. Bei diesem Powerplay dauerte es 24 Sekunden, bis Luca Gläser nach Doppelpass mit Rubes zum 5:2 einnetzte und die Rosenheimer Unterzahlformation dabei schlecht aussehen ließ (42.).

In der Schlussphase baute der Spitzenreiter die Führung bis zum 8:2-Endstand aus. Zunächst scheiterte Luca Gläser nach einem eigensinnigen Abschluss an Mechel, schnappte sich aber den Abpraller und machte seinen Hattrick perfekt (54.). Als die Starbulls in Überzahl spielten, verwertete Edgars Homjakovs einen Gegenstoß eiskalt (56.). Bei einem weiteren Weidener Gegenangriff gegen eine indisponiert wirkende Rosenheimer Abwehr spielte Homjakovs von der Seite in den Rosenheimer Torraum, wo sich Mechel den Puck mit dem Schläger unglücklich selbst ins eigene Gehäuse manövrierte (58.).

Nachdem die Starbulls in den ersten 36 Saisonspielen kein einziges Mal mehr als drei Gegentreffer kassierten, folgte nach den sieben Gegentoren gegen Bad Tölz zwei Tage später in Weiden nun die nächste negative Rekordmarke mit acht Gegentreffern. Der Rückstand auf den Spitzenreiter wuchs auf 19 Zähler an. Der Rosenheimer Vorsprung auf Tabellenrang drei beträgt weiterhin vier Punkte, weil Verfolger Deggendorf (0:2 auswärts gegen den SC Riessersee) ebenfalls leer ausging.

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