Herbe Niederlage beim Grefrather EC

Im Spiel selbst traten, zum wiederholten Male in dieser Saison, die gleichen Probleme auf: Es wurde ohne den nötigen körperlichen Einsatz gespielt, in der Defensive wurde der Gegner zum Tore Schießen eingeladen und in der Offensive konnten selbst beste Tormöglichkeiten nicht genutzt werden. Bereits in der 3. Spielminute sollte das Debakel seinen Anfang nehmen. Innerhalb von 28 Sekunden erzielten die Gastgeber zwei Treffer. Zwar gelang Marc Bernecker nach einem Abspielfehler der Grefrather im eigenen Abwehrdrittel nur 10 Sekunden später der 1:2 Anschlusstreffer, aber dies blieb am Ende die einzige erfreuliche Aktion.

In den folgenden Minuten hielten sich die RSC-Spieler phasenweise an die taktischen Vorgaben von Trainer Lindenzweig, mit der Folge, dass die Grefrather selten ihr Spiel aus der Abwehr heraus aufziehen konnten. Leider war diese taktische Disziplin nur auf das 1. Drittel beschränkt. Grefrath konnte zwar in der 11. Spielminute auf 3:1 erhöhen, aber in der Drittelpause herrschte auf Seiten des RSC noch Hoffnung auf den angestrebten Punktgewinn. Trainer Lindenzweig stellte nun, auch aufgrund einer 2+10 Min. Strafe gegen Jan Nissen, auf zwei Reihen um und wollte damit den Druck auf die nicht immer sattelfeste Grefrather Abwehr erhöhen. Gleich zu Beginn des 2. Drittel konnten die Crocodiles in Überzahl agieren und so bestand eine gute Gelegenheit, auf 2:3 zu verkürzen. Doch diese Chance, dem Spiel noch eine Wende zu geben, wurde von den Darmstädter Spielern nicht genutzt. Stattdessen sorgten die Gastgeber in Unterzahl mit dem vierten Treffer letztendlich für die Vorentscheidung. Jegliche Ordnung im Spiel des RSC war jetzt verloren. Der Verbandsligist aus NRW hatte keine Probleme, die Begegnung über die Bühne zu bringen. Zwischen der 31. und der 35. Minute fielen vier weitere Gegentreffer zum 1:8 Pausenstand. Im letzten Spielabschnitt taten sich beide Mannschaften dann nicht mehr weiter weh. Die Darmstädter mühten sich erfolglos um eine Resultatsverbesserung und auf der anderen Seite machte der
Grefrather EC mit zwei Toren den zweistelligen Sieg perfekt.


Grefrahter EC 2001 – RSC Darmstadt 10:1 (3:1/5:0/2:0)
Grefrath: Corbeck (Thyssen) – Bisel, Peelen, Heinrich, Kajer, Ackers – Marezki, Holzki, Grossecker T., Grossecker S., Baum, Staudt, Haazen, Peil, Piwonski Darmstadt: Fach (-40:00), Busch (-60:00) – Beckmann, Nissen J., Nissen T., Schubert – Holtzem, Weidner, Bernecker, Roth, Punga, Schmidt,Gaitantzis, Obieray

Tore: 1:0 (02:00) Bisel (Holzki); 2:0 (02:28) Ackers (Grossecker S.); 2:1 (02:38) Bernecker; 3:1 (10:18) Staudt (Grossecker S./Grossecker T.), 4:1 (23:38) Peil (Ackers – 4-5), 5:1 (30:30) Marezki (Grossecker S./Ackers); 6:1 (31:18) Ackers (Grossecker S.); 7:1 (33:23) Staudt (Holzki); 8:1 (34:14) Grossecker T.(Staudt/Piwonski), 9:1 (51:51) Grossecker S. (Peil – 4-5); 10:1 (55:19) Staudt (Piwonski/ Grossecker T.)

Strafen. Grefrath: 10 Min. / Darmstadt 14 Min plus 10. Disziplinarstrafe (Nissen J.)

Zuschauer: 123

eishockey.net / PM RSC Darmstadt