Es hat nicht sollen sein – der Herforder Eishockey Verein hat Spiel 3 im Oberliga PlayOff-Achtelfinale mit 2:7 (0:1/0:3/2:3) beim Deggendorfer SC verloren und geht in die Sommerpause. Trotz der Niederlage dürfen die Ice Dragons stolz auf eine herausragende und historische Saison zurückblicken, an deren Ende die erste PlayOff-Teilnahme im deutschen Profieishockey für den HEV stand.
Deggendorf begann die Partie zunächst mit viel Zug zum Tor und nutzte die erste eigene Überzahlsituation in der 6. Minute zum 1:0 durch Thomas Pielmeier. Im Anschluss bekam Herford das Spiel jedoch für den weiteren Verlauf des ersten Drittels besser in den Griff und hatte durchaus Chancen zum Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitte stellten die Niederbayern die Weichen jedoch schnell auf Sieg. Innerhalb von fünf Minuten zogen die Gastgeber auf 4:0 davon. Erst traf Alex Grossrubatscher in der 25. Minute zum 2:0, rund 120 Sekunden später erhöhte Julian-Maximilian Elsberger auf 3:0 und schließlich schraubte Niklas Pill in der 30. Minute das Ergebnis auf 4:0.
Die Vorentscheidung war somit vor dem letzten Seitenwechsel gefallen. Die Ice Dragons steckten jedoch nicht auf und kamen kurz nach Start des letzten Drittels im Powerplay zum verdienten ersten Treffer durch Ryley Lindgren. Die Freude währte jedoch nur wenige Sekunden, denn bereits mit dem nächsten Angriff stellte Julian-Maximilian Elsberger den alten Abstand wieder her. Andree Hult erhöhte in der 51. Minute auf 6:1 und als Petr Stloukal in der 58. Minute in Überzahl zum 7:1 traf, wurde es in der „Festung an der Trat“ doch noch deutlich.
Der Schlusspunkt zum 2:7 war dann zwei Minute vor der Schlusssirene noch einmal Emil Lessard Aydin vorbehalten, der somit den letzten Herforder Saisontreffer markierte. „Auch wenn das Spiel deutlich an Deggendorf ging, haben wir nie aufgegeben. Ich bin stolz, was die Mannschaft in dieser Saison erreicht hat, dem Deggendorfer SC gratuliere ich und wünsche ihnen für die weiteren PlayOffs viel Erfolg“, blickte Chefcoach Henry Thom nach der Begegnung zurück.
Tore:
1:0 05:42 Thomas Pielmeier (David Stach / Andree Hult) PP1
2:0 24:48 Alex Grossrubatscher (Jaroslav Hafenrichter / Antonin Dusek)
3:0 26:55 Julian-Maximilian Elsberger (Curtis Leinweber / Johannes Schmid)
4:0 29:21 Niklas Pill (Marco Bassler)
4:1 41:10 Ryley Lindgren (Logan DeNoble / Marius Garten) PP1
5:1 41:21 Julian-Maximilian Elsberger (Curtis Leinweber / Niklas Pill)
6:1 50:24 Andree Hult (David Stach / Alex Grossrubatscher)
7:1 57:03 Petr Stloukal (Niklas Pill / Jaroslav Hafenrichter) PP1
7:2 58:14 Emil Lessard Aydin
Strafen:
Deggendorf 18 Minuten
Herford 14 Minuten
Zuschauer:
2320
Quelle:
Herforder EV