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Herford verlangt Hamm alles ab!

Þ03 Dezember 2011, 08:58
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„Mit dieser Vorstellung bin ich nicht zufrieden, und die Jungs sind es sicher auch nicht“, sagte Trainer Carsten Plate, der ein erschreckend schwaches erstes Drittel seiner Mannen mit ansehen musste. „Das haben wir komplett verpennt, waren defensiv fahrig und vorne ohne Durchschlagskraft“, fasste der Ex-Profi treffend zusammen.

Die Gastgeber fanden vor 586 Zuschauern in der Eissporthalle am Maxipark nicht wirklich in die Begegnung. In Überzahl setzte Kapitän Nils Sondermann einen Schuss nur knapp neben den rechten Pfosten – ansonsten waren Großchancen eher Mangelware. Die Patzer und Nachlässigkeiten in der Defensive waren es hingegen nicht. So verwertete Jeffrey Keller einen Abpraller zum 0:1 (9.).Der Rückstand schien die Eisbären wachgerüttelt zu haben; Hamm drängte auf den Ausgleich. Nach Möglichkeiten von Jiri Svejda (9.) und Milan Vanek (10.) egalisierte Matthias Potthoff in der elften Minute zum 1:1. Doch das Aufbäumen war nur von kurzer Dauer: unbedrängt netzte Daniel Reiss zum 1:2 ein (13.). Neuzugang Karan Moallim tauchte in der 16. Minute plötzlich – nach einem langen Pass von Tim Pietzko – freistehend vor HEV-Keeper Jacob Lamers auf, doch Letzterer wehrte seinen Versuch ab.Als „nicht laut, aber deutlich“ charakterisierte Carsten Plate seine Pausenansprache. Es waren wohl die richtigen Worte, denn die Eisbären kamen mit deutlich mehr Tempo aus der Kabine.

Folgerichtig traf Potthoff zum 2:2 (23.). In der 25. Minute fälschte Svejda dann einen Distanzschuss von Patrik Flasar zum 3:2 ab. Nachdem Flasar selbst zum 4:2 getroffen hatte (32.), schien die Partie gedreht zu sein. Doch die Gastgeber luden die Ice Dragons förmlich zum Toreschießen ein. So sorgten der freistehende Jeffrey Keller (38.) und Micah Anderson (39.) für das 4:4. „Die ersten 15 Minuten im zweiten Drittel haben wir gut gespielt. Aber dann haben wir bei diesen zwei Toren sehr schlecht ausgesehen und Herford wieder ins Spiel gebracht“, echauffierte sich der Trainer.Zehn Sekunden nach dem Ausgleich brachte Moallim die Hammer mit seinem ersten Treffer im Trikot der Eisbären mit 5:4 in Führung (40.). „Er hat eine geradlinige Partie abgeliefert und war der einzige Lichtblick. Mit dem Tor hat er seine Leistung abgerundet“, war der 39-Jährige mit seinem neuen Angreifer durchaus zufrieden.Doch Herford ließ nicht locker. „Meine Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft“, sagte Herfords Coach Bruce Keller. Der Lohn war das 5:5 in numerischer Überlegenheit durch Reiss (48.). Ebenfalls in Überzahl, fälschte Svejda erneut einen Flasar-Schuss ab (53.), ehe Bergstermann mit dem 7:5 in den Schlusssekunden der Begegnung die Zitterpartie beendete.

eishockey.net / PM LH Hamm

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