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Μ-Κ
(3:0) - (1:0) - (4:6)
10.10.2021, 16:00 Uhr

Herford verliert wildes Drachenduell

Niederlage gegen die Black Dragons

Þ10 Oktober 2021, 23:36
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herford
Herforder EV

Aufholjagd zu spät – der Herforder Eishockey Verein kehrt mit einer unnötigen 6:8 (0:3/0:1/6:4)-Niederlage aus Erfurt zurück und versäumte es somit, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Dabei verschliefen die Ostwestfalen die Anfangsphase völlig, zeigten in einem spektakulären Schlussdrittel jedoch noch einmal viel Moral.

Das Spiel war gerade einmal 20 Sekunden alt, da klingelte es das erste Mal im Kasten von Kieren Vogel. Reto Schüpping nutzte gleich die erste Gelegenheit und erzielte die Erfurter Führung. Die Black Dragons setzten sofort nach und erhöhten in der 4. Minute durch Arnoldas Bosas auf 2:0. Erst jetzt setzten auch die Gäste die ersten Akzente, doch erneut waren es die Thüringer, die den nächsten Treffer bejubeln durften. Andre Gerartz sorgte mit dem 3:0 in der 13. Minute für die beruhigende Pausenführung der Erfurter.

Im zweiten Durchgang gelang es den Ice Dragons die Partie offener zu gestalten. Während die Defensive nun besser stand, mühte sich die Offensive um den ersten Treffer, der jedoch zunächst verwehrt bleiben sollte. Anders die Gastgeber. Per Penalty erzielte Andre Gerartz seinen zweiten Treffer in der 30. Minute und schien mit dem 4:0 für die Vorentscheidung gesorgt zu haben.

Den Schlussabschnitt werden alle Augenzeugen so schnell nicht vergessen. Beinahe im Minutentakt folgte Tor auf Tor in einem immer wilder werdenden Duell, bei dem beide Teams die Verteidigung fast gar nicht mehr stattfinden ließen. Nur 30 Sekunden nach Eröffnung des letzten Drittels verkürzte Gleb Berezovskij auf 1:4. Doch in der 44. Minute schlug Andre Gerartz erneut zu und stellte den alten Abstand wieder her. Rustams Begovs sorgte in der 45. Minute für das 2:5 und als Ralf Rinke in der 47. Minute in Überzahl das 3:5 erzielte, witterten die Herforder noch einmal Morgenluft. Doch wieder war es Andre Gerartz, der mit seinem vierten Treffer die Erfurter ebenfalls im Powerplay wieder jubeln ließ. Nur 45 Sekunden später brachte Rustams Begovs seinen HEV mit dem 4:6 wieder auf Schlagdistanz. Ein Doppelschlag innerhalb von 20 Sekunden brachte dann jedoch die endgültige Entscheidung. Petr Gulda netzte in der 50. Minute zunächst zum 7:4 ein, Adam Kiedewicz erzielte das 8:4. Herford zeigte jedoch erneut Kampfgeist und gab sich nicht auf. Björn Bombis verkürzte in der 54. Minute auf 5:8 und schließlich war es Rustams Begovs mit seinem dritten Treffer, der in der 58. Minute in Überzahl für den Endstand sorgte.

Chefcoach Michael Bielefeld war im Anschluss an die Begegnung besonders mit der Anfangsphase unzufrieden: „Wir verlieren die Begegnung im ersten Drittel und waren gar nicht richtig auf dem Eis. Erfurt hat das gnadenlos ausgenutzt und geht mit einer hohen Führung in die Pause. Im letzten Drittel zeigen wir viel Moral, spielen mit offenem Visier, aber letztlich sorgen dann individuelle Fehler zu unnötigen Gegentreffern. Der Sieg von Erfurt geht vollkommen in Ordnung.“

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