Dieses Mal gab es mit dem 5:3 zwar einen verdienten Sieg, der fiel aber nicht so leicht wie in den beiden bisherigen Aufeinandertreffen der Hauptrunde. Nach dem ersten Drittel führte der EHC mit 1:0, der zweite Abschnitt ging dann klar an den HEV und in den letzten anderthalb Minuten gab es beim Stand von 3:5 noch einmal sehr viel Druck der stark verbesserten Timmendorfer. Eine Schrecksekunde gab es gut zwei Minuten vor Spielende, als der Torhüter der Gastgeber, Jan Dalgic, plötzlich in seinem Gehäuse abseits des Spielgeschehens zusammenbrach. Nach einer Behandlungspause wurde er erst in die Kabine und nach Spielende ins Krankenhaus gebracht. Der Herner EV wünscht dem jungen Torhüter alles Gute und eine baldige Genesung.
„Wir wussten dass es heute in Timmendorf schwer werden würde gegen einen Gegner, der nach dem Sieg am Freitag in Hamburg sehr motiviert in die Partie gehen würde. Der EHC hat sehr gut gespielt. Wir konnten erst im zweiten Abschnitt unsere Dominanz zeigen und am Ende war es dann ein hartes Stück Arbeit“ meinte HEV Coach Uli Egen hinterher. Sein Team hatte auch schon im ersten Abschnitt einige gute Möglichkeiten, musste sich aber immer wieder gegen die beherzt angreifenden Gastgebern zur Wehr setzen. Nach dem 1:0 des EHC Timmendorf in der 13. Minute erhöhten die Gysenberger den Druck, aber Aaron McLeod, Thomas Richter und Sören Hauptig scheiterten am Keeper der Gastgeber. Im zweiten Abschnitt dauerte es dann bis zur 30. Minute, dann sorgte Maik Klingsporn mit einer schönen Einzelaktion für den 1:1-Ausgleich. Das gefiel dem Verteidiger so gut, dass er mit einem verdeckten Schuss aus dem Hinterhalt drei Minuten später zum 1:2 nachlegte. Weitere drei Minuten später konnte Philipp Kuhnekath von der rechten Seite auf 1:3 erhöhen.
Im Schlussabschnitt konnte Danny Albrecht in der 46. Minute die Führung mit dem 1:4 zwar weiter ausbauen, aber die Timmendorfer steckten nicht auf und verkürzten zwei Minuten später auf 2:4. Auch das 2:5, erneut durch Danny Albrecht in der 51. Minute beantworteten die Gastgeber nur eine Minute danach mit dem 3:5. Um die 54. Minute hatte der HEV dann für 75 Sekunden eine doppelte Überzahl, aber trotz Dauerdruck gelang kein weiterer Treffer, so dass vor allem am Ende noch einmal Schwerstarbeit angesagt war. Christian Wendler im HEV Gehäuse und seine Vorderleute ließen aber nichts mehr zu, obwohl die Timmendorfer in den letzten 87 Sekunden den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzten. Brad Snetsinger und Aaron McLeod hatten noch die Chance auf ein Empty-Net-Goal, aber der Puck wollte nicht mehr über die Torlinie, auch auf der Gegenseite nicht.
Am nächsten Wochenende empfängt der Herner EV am Freitag ab 20 Uhr den ECC Preussen Berlin am Gysenberg. Am Sonntag muss das Team von Uli Egen ab 18 Uhr in Braunlage beim EC Harzer Falken antreten.
Torfolge:
12:32 1:0 Lupzig (Montminy, Saggau)
29:31 1:1 Klingsporn (Bauermeister, Luft)
32:33 1:2 Klingsporn (Bauermeister, Hauptig)
35:33 1:3 Kuhnekath (Ackers, Albrecht)
45:32 1:4 Albrecht (Marsall, Ackers)
47:49 2:4 Gulda (Montminy, Clairmont) +1
50:23 2:5 Albrecht (Marsall, Bauermeister)
51:31 3:5 Clairmont (Saggau, Gulda)
Strafminuten:
TIM 18 - HEV 14 + 10 Klingsporn
Zuschauer: 428
eishockey.net / PM Herner EV
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