Der Herner Eissportverein hat das Heimspiel gegen die Rostock Piranhas mit 3:1 (1:0/2:1/0:0) für sich entschieden und konnte damit erstmals in dieser Saison zwei Siege am Stück feiern. Am Sonntag geht es für die Miners zum Derby bei den Moskitos Essen.
Der HEV musste dabei auf die langzeitverletzten Akteure Justus Meyl und Erik Keresztury verzichten. Matteo Stöhr stand aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Dafür konnte man auf die Dienste der Förderlizenzspieler Daniel Geiger und Marian Bauer (beide Iserlohn) sowie Jesper Müllejans (Krefeld) zurückgreifen.
Direkt der erste Wechsel war vor 874 Zuschauern in der Hannibal-Arena am Herner Gysenberg von Erfolg gekrönt. Nach einem fatalen Fehlpass in Drittel der Gäste legte Niko Ahoniemi die Scheibe für Samuel Eriksson auf, der bereits nach 26 Sekunden zum 1:0 für die Gastgeber einnetzen konnte. Wenig später hatte Dennis Swinnen die große Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen scheiterte aber am gut reagierenden Piranhas-Goalie Sebastian Albrecht. In der Folge kamen die Gäste von der Ostsee besser ins Spiel und hatten Pech, als der Puck von der Latte zurück ins Feld sprang.
Das zweite Drittel gehörte dann vor allem in den ersten zehn Minuten den Miners. Erst fand Samuel Eriksson am zweiten Pfosten den freistehenden Hugo Enock, der die Scheibe ohne Probleme einschieben konnte, dann war es Dennis Swinnen, der eine tolle Kombination über Michel Ackers und Valentin Pfeifer zum 3:0 abschloss. Wenig später hatte Niko Ahoniemi die Riesen-Möglichkeit, auf den vierten Treffer, doch sein Schuss trudelte nur die Torlinie der Rostocker entlang. Knapp zwei Minuten vor Drittelende leistete sich die HEV-Defensive die einzigen schläfrigen Sekunden der Partie, so dass Jan Tramm völlig freistehend zum 3:1-Anschlusstreffer treffen konnte.
Im letzten Abschnitt verteidigte der HEV die Führung gekonnt, richtig große Möglichkeiten blieben auf beiden Seiten aus. Dennis Swinnen schoss auf Herner Seite knapp drüber, für Rostock war es Hans Öhrvall, der mit einem abgefälschten Schuss an stark reagierenden Finn Becker scheiterte. Am Ende war der Heimsieg der Miners verdient, die sich vor allem defensiv stark verbessert zeigten und sich durchgehend auf einen richtig guten Keeper verlassen konnten.
„Wir sind aggressiv gestartet und hatten Glück mit dem frühen Tor. Das hat uns Sicherheit gegeben“, kommentierte HEV-Trainer Dirk Schmitz. „Es war ein Gegner mit absolutem Oberliganiveau. Herne war spritzig und zweikampfstark und hat verdient gewonnen“, so das Fazit von Piranhas-Coach Lenny Soccio.