Nach einer ausgeglichenen Bilanz während der regulären Saison können die Hallenser so den ersten Schlagabtausch in der Best-of-Five-Runde für sich entscheiden.
Dabei standen sich über weite Strecken des Spiels zwei ebenbürtige Mannschaften gegenüber. In einer hochklassigen Partie sahen die Zuschauer im nicht komplett ausverkauften Eisdome zu Beginn das Team aus Halle mit den ersten Abschlüssen, doch jedes Mal konnte Wendler die Möglichkeiten entschärfen. So kamen dann auch die Jungs vom Gysenberg zu ihren Chancen, in der 13. Minute scheiterte beispielsweise Ackers nur knapp am Goalie der Hallenser, Sebastian Albrecht. Alles in allem neutralisierten sich die beiden defensiv sehr gut aufgestellten Teams jedoch im ersten Drittel derart, dass es nach 20 Minuten mit 0:0 in die Pause ging, bevor im zweiten Drittel der offene Schlagabtausch folgen sollte.
Bereits nach 36 Sekunden im zweiten Drittel konnten die Bulls aus Halle die Herner Defensive überwinden und so das 1:0 einleiten. Doch siegeshungrige Herner brauchten nicht lange um den Schock zu überwinden, keine Minute später kam es zu einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor der Hallenser, nach welcher der 1:1 Ausgleich zwar Nieberle zugeschrieben wurde, aber durch einen eigenen Mann erzielt wurde. Das Spiel nahm danach zusehends an Fahrt auf und so konnte Hugo Turcotte in der 30. Minute nach einer hervorragenden Einzelarbeit sogar die 2:1 Führung für das Team vom Gysenberg erzielen. Leider ließ auch dieses Mal der Ausgleichstreffer keine Minute auf sich warten, so erzielte Habermann von den Saale Bulls Halle in der 31. Minute das 2:2. In der 36. Minute gelang es der Heimmannschaft dann erneut, die Defensive des HEV auszuspielen, somit ging es für das Team von Frank Patrozza mit einem 3:2 Rückstand in das letzte Drittel.
Im letzten Drittel schien es dann, als ob den stark kämpfenden Hernern gegen Ende des Spieles die Beine immer schwerer wurden und so ließ sich der vierte Gegentreffer in der 45. Minute nicht mehr verhindern. Als die Herner in der 54. Minute durch ein Foul von Ackers in Unterzahl gerieten, gelingt den Hallensern eine Minute später der nicht unverdiente Treffer zum 5:2 Endstand.
Trainer Frank Patrozza misst der Niederlage nach Ende der Partie jedoch keine übergroße Bedeutung zu und blickt optimistisch auf das Heimspiel am Sonntag: „Das war ein Spiel, am Sonntag geht es weiter!“, gibt sich Petrozza kämpferisch. Am Sonntag will die frisch gekürte Herner Mannschaft des Jahres um 18 Uhr 30 vor einer großartigen Kulisse am Gysenberg für die Wende sorgen.
eishockey.net / PM Herner EV
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