Trotz eines 0:2-Rückstands nach dem ersten Drittel konnte der Herner EV sein
Auswärtsspiel am Freitagabend in Rostock am Ende mit 4:3 für sich entscheiden.
Allerdings hatten die Gysenberger am Ende noch Schwerstarbeit zu leisten um die
wichtigen drei Punkte zu erkämpfen und mit nach Hause zu nehmen. Denn die
gastgebenden Piranhas, die sich im mittleren Abschnitt eine Schwächeperiode
leisteten und zur zweiten Pause mit 2:3 zurücklagen, steckten auch ein 2:4 weg und
kamen gut zwei Minuten vor der Schlusssirene noch einmal auf 3:4 heran.
Erneut kam der Herner EV nicht gut ins Spiel, denn die Gastgeber konnten bereits in
der 3. Spielminute mit 1:0 in Führung gehen. Danach wurden die Gysenberger zwar
stärker und holten sich auch einige gute Chancen heraus, aber in der 16. Minute
folgte mit dem 2:0 die nächste kalte Dusche. Auch danach machte der HEV weiter
Druck, musste aber mit diesem ernüchternden Zwei-Tore-Rückstand in die erste
Pause gehen.
Nach dem Wiederbeginn waren die Grün-Weiß-Roten dann
spielbestimmend, der Erfolg stellte sich aber erst in der 31. Minute ein. In Überzahl
konnte Marcus Marsall den Anschlusstreffer erzielen. Das Gegentor zeigte bei den
Piranhas Wirkung, die nun nicht mehr zu ihrem Spiel fanden. Folgerichtig konnte
Aaron McLeod, erneut in Überzahl, in der 37. Minute den 2:2-Ausgleich erzielen. Und
es sollte in dieser Phase für den HEV noch besser laufen, denn Michel Ackers konnte
47. Sekunden später sogar das 2:3 markieren. Rostocks Trainer Ken Latta daraufhin
eine Auszeit um Schlimmeres zu verhindern.
Auch den letzten Abschnitt begann der HEV druckvoll, hatte zwei weitere
Überzahlsituationen, die aber zum Ausbau der Führung nicht genutzt werden. Damit
deutete sich an dass es weiter spannend bleiben sollte. So sollte dann Christian
Wendler im Herner Gehäuse noch reichlich zu tun bekommen. Als Brad Snetsinger in
der 56. Minute einen Angriff der Piranhas abfangen und auf Aaron McLeod passen
konnte, da konnte der das 2:4 erzielen. Die Beruhigung aus HEV Sicht hielt aber nur
bis zur 58. Minute, denn da konnten die Gastgeber in Überzahl noch einmal auf 3:4
verkürzen. Damit lief alles auf eine turbulente Schlussphase hinaus, die der Herner EV
schließlich mit Glück und Geschick überstand. Damit konnte der Auswärtssieg
gesichert und eingepackt werden.
Am Sonntag empfängt der Herner EV ab 18:30 Uhr den EHC Timmendorfer Strand am
Gysenberg. Dann müssen weitere drei Punkte her um die sicheren Playoff-Plätze
weiterhin in Reichweite zu halten, denn die Plätze sechs und sieben liegen in der
Tabelle nur zwei Punkte entfernt.
Torfolge:
02:17 1:0 Spister (Guts)
15:40 2:0 Dörner (Lemmer, Ehmann) PP1
30:41 2:1 Marsall (Snetsinger, McLeod) PP1
36:15 2:2 McLeod (Albrecht, Kreuzmann) PP1
37:02 2:3 Ackers (Klingsporn, Luft)
55:07 2:4 McLeod (Snetsinger, Kreuzmann)
57:48 3:4 Classen (Kurka, Piehler) PP1
Strafminuten: Rostock 12 - HEV 12
Zuschauer: 742
eishockey.net / PM Herner EV
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