Und dieses Lob vom Trainer hatten sich die Gysenberger auch mehr als erarbeitet. Gegen den Favoriten aus Ratingen, setzte man sich am Ende mit 5:2 sicher durch. „Wir haben heute gegen eine laufstarke und engagierte Mannschaft verdient verloren“, musste auch IceAlien Trainer Janusz Wilczek anerkennen.
Das Auswärtsspiel der Herner in der heimischen Gysenberghalle, entwickelte sich schnell zum Heimspiel. Vor 1038 Zuschauern wurde schon bald klar, wer nicht nur auf den Rängen stimmungsmäßig die Oberhand behält, sondern auch sportlich auf dem Eis. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit der Herner an das Tempo der Oberliga, war es Damian Schneider, der den Gysenberg zum Beben brachte. Sein Treffer zum 1:0 wurde frenetisch gefeiert. Ebenso auch der zweite Treffer des Abends, durch Kapitän Frank Petrozza.
In Unterzahl schlenzte dieser die Scheibe unhaltbar ins Gehäuse des Ratinger Schlussmanns Bastian Jakob. Dieser sollte jedoch dafür sorgen, dass die Führung des HEV aus Ratinger Sicht, nicht aus den Rudern laufen würde. Kurz nach der Drittelpause war es dann Thomas Richter, der die Gysenberger mit 3:0 in Führung brachte. Doch es sollte nochmal eng werden: Zunächst verkürzten die IceAliens zur Halbzeit auf 1:3, bevor sie sogar direkt zu Beginn des Schlussdrittels auf einen Treffer rankamen. Doch der HEV überzeugte nicht nur mit Talent, sondern auch mit Charakterstärke: Ein Doppelschlag innerhalb von zehn Sekunden, bescherte den Hernern einen beruhigenden drei-Tore Vorsprung. Zunächst war es Marvin Cohut, der mit Hilfe des Innenpfostens, Jakob überwinden konnte, bevor es ihm Alexander Brinkmann gleich tat.
Am Ende gewannen die Gysenberger ihr Auftaktspiel zur Qualifikation zur Oberliga souverän. Ausruhen können sich die Mannen um Carsten Plate jedoch nicht. Am Sonntag kommt schon der nächste Gegner an den Gysenberg. Diesmal empfängt der HEV die Kobras aus Dinslaken in einem „richtigen“ Heimspiel. Dinslaken konnte am Freitag dem stärksten Oberligisten eine knappe 4:5 Niederlage abringen. Nicht gerade ein gutes Vorzeichen, um die Kobras auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir müssen jetzt in jedes Spiel hoch konzentriert reingehen. Sonst sind die drei Punkte von heute nichts wert“, so Plate. Bully am Gysenberg ist um 18:30 Uhr.
Tore: 0:1 (04:29 Min.) Schneider (Nieberle/Brinkmann); 0:2 (10:54 Min.) Petrozza (Miettinen/Richter) (PP+1); 0:3 (24:18 Min.) Richter (Petrozza/Miettinen); 1:3 (29:33 Min.); 2:3 (40:41 Min.); 2:4 (46:14 Min.) Cohut (Rinke/Nieberle); 2:5 (46:24 Min.) Brinkmann (Schneider/Schlicht)
Strafen: Ratingen: 14+10 Min.Herne: 10 Min.
Zuschauer: 1038
eishockey.net / PM Herner EV
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