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Herner EV entführt einen Zähler aus Essen

Þ20 Dezember 2014, 15:11
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Nach 65 Minuten und einem anschließenden Penaltyschießen konnten sich die Gastgeber mit 3:2 durchsetzen. Und dabei hätte dieses Spiel „keinen Verlierer verdient gehabt“, so ESC-Trainer Frank Gentges. Denn über die reguläre Spieldauer und in den zusätzlichen fünf Minuten boten die beiden Teams den 1.312 Fans eine richtig gute Darbietung. 

Dabei fing das Spiel eher zurückhaltend an. Sowohl die Gastgeber als auch der Herner EV tasteten sich langsam erst ins gegnerische Drittel vor. Auf beiden Seiten wurde kein Risiko eingegangen. Man wusste genau, der erste Fehler könnte eventuell spielentscheidend sein.

Also dauerte es bis zum Mitteldrittel bis der erste Treffer fallen sollte. Und für diesen sorgte HEV-Stürmer Dominik Luft. Sein Schuss rutschte unter ESC-Goalie Christian Wendler zum 0:1. Doch nicht genug damit: Nur elf Sekunden später erhöhte Sören Hauptig auf 0:2 für den HEV.

Ein Schock für die Anhänger der Moskitos, aber auch für Frank Gentges: „Was da mit meiner Mannschaft los war, weiß ich auch nicht. Aber es wurde laut in der Drittelpause“. An der Lautstärke in der Kabine änderte auch nichts der Anschlusstreffer durch Eugen Alanov.

Das letzte Drittel sollte dann an Emotionen nicht mehr zu toppen sein. Denn nicht nur die Unparteiischen griffen nun mehr ins Spielgeschehen ein. Auch die Fans der Moskitos sorgten für einen unrühmlichen Moment. Der sich zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank befindende HEV- Verteidiger Stephan Kreuzmann wurde an der Schläfe von einer geworfenen Münze getroffen.

Dies setzte den Abwehrspieler so außer Gefecht, dass dieser sich übergeben musste und direkt in die Kabine fuhr. Die Unparteiischen hatten die Szene nicht gesehen und drohten stattdessen gleich drei Mal damit, den Block räumen zu lassen. "Ich hoffe, dass Stephan für Sonntag wieder fit ist ", so HEV-Coach Frank Petrozza.

Sportlich sorgte erneut Alanov für ein Ausrufezeichen. Der Stürmer im Dienste des ESC sorgte mit seinem Treffer zum 2:2 knapp zehn Minuten vor Ende, für den Ausgleich. „Das passiert leider im Sport. Aber ich bin stolz auf meine Mannschaft, die heute 60 Minuten konzentriert und leidenschaftlich gekämpft hat“, so Petrozza.

Der Rest ist dann schnell erzählt: Die Overtime blieb torlos und dass ESC-Kapitän dann auch noch den entscheidenden Penalty einschob, sorgte bei den Gastgebern für Jubel. Aber auch die zahlreichen Herner Fans, die den West-Bahnhof über weite Strecken zum Heimspiel machten, feierten ihr Team.

Sie honorierten die leidenschaftliche Leistung und hoffen nun auf einen „Dreier“ gegen den EHC Neuwied am Sonntag. Denn die Gäste aus Rheinland-Pfalz rollen gleich mit acht Fanbussen an den Gysenberg. Für Gänsehautstimmung wird also drei Tage vor Heiligabend gesorgt sein. Aus diesem Grund öffnet der HEV am Sonntag auch die Kassen bereits um 17 Uhr. Bully in der Gysenberghalle ist um 18:30 Uhr.

Tore:

0:1 (21:25) Luft (Scharfenort, Brinkmann)

0:2 (21:36) Hauptig (Nieberle, Sondern)

1:2 (27:33) Alanov (Kuchnia, Schug)

2:2 (50:22) Alanov (Kuchnia, Schüpping)

3:2 (65:00) Barta (GWS)

Strafen: Essen: 14 – plus 10 Hein – plus 10 Hrstka – Herne: 16 – plus 10 Kreuzmann

Zuschauer: 1.312

 

eishockey.net / PM Herner EV

 herne 75x75

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