Am Ende jedoch sollte es sich lohnen, denn durch den 8:2 Erfolg, fließen drei weitere Punkte auf das Konto der Gysenberger. Damian Schneider, Dennis Schlicht und Christian Nieberle hatten den HEV nach 20 Minuten, mit 3:0, in Führung gebracht.
Für den heimischen EHC ein sehr schmeichelhaftes Ergebnis, hatte der HEV in dieser Zeit doch 31 Schüsse auf das Tor von Nils Isselhorst abgefeuert. Dieser zeigte jedoch eine herausragende Partie und war in erster Linie auch Grund dafür, dass Netphen zu diesem Zeitpunkt, vor 122 Zuschauern, noch im Spiel blieb.
Das Mitteldrittel passte sich dem ersten Spielabschnitt an. Der HEV hatte Chancen im Überfluss, scheiterte jedoch entweder an sich selbst oder an Torhüter Isselhorst. Ein Konter der Hausherren landete dafür im Gehäuse der Herner. So ging es mit dem 3:1, aus Herner Sicht, in die letzten 20 Minuten. Dort drehte der HEV nun richtig auf: Christian Nieberle und Alexander Brinkmann erhöhten binnen von 4 Minuten auf 5:1, bevor Nieberle, mit seinem dritten Treffer des Abends, das vorentscheidende 6:1 markierte. Ein Doppelpack von Finnen-Stürmer Antti-Jussi Miettinen, brachte den HEV noch weiter in Führung und verschaffte allen Beteiligten Klarheit. Da half auch der Anschlusstreffer des EHC, vier Minuten vor Ende, nichts mehr. „Wir wollten heute gewinnen und haben das auch gemacht“, resümierte Carsten Plate das Spiel im Anschluss. EHC-Trainer Reinhard Bruch konnte seinem Team jedoch nichts vorwerfen: „Wir wollten heute kämpfen und auf Konter spielen. Dass es gegen eine starke Herner Mannschaft schwer werden würde, war uns bewusst“. Spieler des Abends wurde Damian Schneider, mit einem Treffer und drei Vorlagen. Verdient hätte diese Auszeichnung vor allem Christian Nieberle. Dieser war an fünf der acht Tore beteiligt. Drei hatte er selbst erzielt, zwei vorbereitet.
Nun geht es für den HEV in die entscheidende Phase, um den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse. Am Sonntag kommt mit Kassel ein weiterer Gegner an den Gysenberg, welcher auf dem Papier keine große Rolle spielt. Tabellenletzter ohne Punkte - so reisen die Hessen an. Doch besonders in solchen verfahrenden Situationen, können Siege gegen große Favoriten eine Spielzeit retten. Aus diesem Grund muss der HEV auch gerade gegen die vermeintlich schwachen Gegner, höchste Konzentration bewahren. Bully in der Gysenberghalle ist um 18:30 Uhr.
Tore: 0:1 (01:01 Min.) Schneider (Gross/Schlicht); 0:2 (08:50 Min.) Schlicht (Schneider/Nieberle); 0:3 (15:18 Min.) Nieberle(Gross/Schlicht); 1:3 (22:09 Min.); 1:4 (40:50 Min.) Nieberle (Schneider/Brinkmann); 1:5 (43:22 Min.) Brinkmann (Schlicht/Nieberle); 1:6 (50:37 Min.) Nieberle (Brinkmann/Schneider); 1:7 (51:35 Min.) Miettinen (Penalty); 1:8 (51:47 Min.) Miettinen; 2:8 (55:44 Min.)
Strafen:EHC Netphen: 26 Min.Herner EV: 14 Min.
Zuschauer: 122
eishockey.net / PM Herner EV
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