Am 2. Mai lief die Anmeldefrist für die Oberligisten ab. Alle sportlich-qualifizierten Teams haben sich laut des Landesverbandes NRW fristgerecht gemeldet. „Ich gehe zu 99 Prozent davon aus, dass wir auch in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga antreten werden“, kommentierte der erste Vorsitzende des Herner EV, Frank Schäfer, die Entwicklung.
Ganz unglücklich ist er mit dem Verbleib in der vierten deutschen Spielklasse jedoch nicht. „Aus sportlicher Sicht und für die Fans wollten wir aufgestiegen. Doch wir müssen den Eishockeysport in Herne nachhaltig aufbauen, damit er langfristig bestehen kann. Unser soziales Engagement am Gysenberg profitiert von einem weiteren Aufbaujahr, das am Ende hoffentlich mit dem Aufstieg belohnt werden wird“, so Schäfer. Um den Aufstieg für den HEV greifbar zu machen, bedarf es jedoch einer „charakterstarken Mannschaft“, erklärt Schäfer. An dieser wird zurzeit intensiv gearbeitet. Neben der sportlichen Leitung um Trainer Carsten Plate und Frank Petrozza sind auch Geschäftsführer Hans-Jürgen Schubert und Frank Schäfer in den Spielergesprächen involviert. Verzichten wird der HEV nächstes Jahr auf Marc Höveler, Philipp Louven und Sascha Panek. Alle drei Spieler haben den HEV in unbekannte Richtung verlassen.
Neben dem sportlichen Aspekt geht es am Gysenberg weiter voran. Die Renovierungsmaßnahmen an und in der Gysenberghalle laufen auf Hochtouren. „Auch wenn wir versuchen, vieles alleine zu stemmen, fehlen uns tatkräftige Hände“, erklärt Schäfer. „Es wäre schön, wenn uns Freunde und Anhänger des Eissports in Herne helfen würden. Es geht schließlich nicht nur um den HEV sondern um den Erhalt einer Eishalle für Herne und die Region“.
Infobox:Die derzeitigen Planungen sehen eine Regionalliga mit zehn Mannschaften vor. Hierzu gehören neben dem Herner EV die Grefrather Eissport Gemeinschaft, der ESC Darmstadt, der EHC Netphen 08, der ERV Dinslakener Kobras, der EC Bergisch Land, die Young Lions Frankfurt 1b, die EJ Kassel 1b, sowie der Kölner EC "Die Haie" und der Neusser EV. Laut Aussage von Markus Schweer soll der Spielmodus beibehalten werden. Das hieße neun Heimspiele in der Hauptrunde der Regionalliga. Die ersten vier spielen mit den letzten vier der Oberliga eine Oberliga-Pokal-Runde (Sieben Heimspiele) um den Auf- bzw. Abstieg zur Oberliga-West. Der genaue Modus und die Teilnehmer der einzelnen Ligen werden auf der Ligentagung Anfang Juli festgelegt.
eishockey.net / PM Herner EV
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