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Herner EV ist Geschichte - Eishockey in Herne am Ende?

Þ18 August 2009, 11:57
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Der bisherige Zuschuss reicht hierfür bei weitem nicht aus. Außerdem macht es aus Sicht der Betreibergesellschaft keinen Sinn, nur die vom TÜV beanstandeten Rohre ein- und auszubauen und zu erneuern. Dies entspricht einem Reparaturvolumen von 200.000 Euro inklusive dem Austausch der Kühltürme.

Vielmehr ist der einzige Weg die marode Eissporthalle nun komplett zu sanieren.  Hierfür werden voraussichtlich 1.5 Millionen Euro benötigt. Der Oberbürgermeister erklärte, dass seitens der Stadt in den letzten zehn Jahren Gelder i. H. v. 2 Millionen Euro in die Eissporthalle geflossen seien. Die aufgewendete Summe setzt sich aus den jährlichen Zuschüssen zusammen, was knapp 900.000 Euro seit 1999 entspricht und 1.1 Millionen Euro an außergewöhnlichen Zuschüssen, insbesondere Kaufpreiserlassungen gegenüber dem alten Hallenbetreiber.

Zusagen bzgl. einer möglichen Unterstützung, in welcher Form auch immer, benötigen Zeit und können seitens der Stadt jedenfalls nicht vor Oktober getroffen werden. Da die anstehenden Baumaßnahmen sich über ein gutes halbes Jahr hinziehen werden, scheint es somit ausgeschlossen, dass zum Saisonende bereits wieder Eis am Herner Gysenberg sein wird. „Entweder es gibt zum Jahresende eine Lösung hinsichtlich der Finanzierbarkeit des Betriebs der Eissporthalle und der anstehenden Baumaßnahme oder der Eishockeystandort Herne ist Geschichte,“ so Geschäftsführer Matthias Roos. Weder die Nachwuchsabteilung noch die 1. Mannschaft können es sich leisten dem Gysenberg länger als eine Saison fern zu bleiben. Der zu befürchtende Mitgliederschwund, insbesondere der aktiven Nachwuchsspieler, stellt das Überleben des Stammvereins mehr als nur in Frage und den bestehenden Vorstand vor eine große Herausforderung. Eine, die wahrscheinlich nicht zu  stemmen sein wird!

Aufgrund der aktuellen Entwicklung werden wir die gesamte Saison 2009-10 in Gelsenkirchen spielen. Um Zuschauer- und Sponsorenverluste auszugleichen, sehen wir keine andere Option als das Team in HEV Ruhrpott Crusaders umzubenennen. So sollte es möglich sein, Sponsoren aus dem gesamten Ruhrgebiet zu gewinnen. Dies bedeutet nicht das Ende des HEV, allerdings wäre dies spätestens der Fall, wenn es nicht gelingen sollte, in der Saison 2010-11 in einer renovierten Eissporthalle am Gysenberg zu spielen,“ so Matthias Roos weiter.

eishockey.net / PM HEV Ruhrpott Crusaders / Foto © Herner : Die HEV Fans fürchten um den Eishockeystandort Herne

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