Den besseren Start hatten aber die Gastgeber erwischt. Während einer Überzahlsituation lies Routinier Igor Cilik HEV-Torhüter Christian Lüttges in der vierten Spielminute keine Chance. Die Herner Antwort folgte eine Minute später. Verteidiger Sven Linda gelang mit einem präzisen Nachschuss aus halb linker Position der Ausgleich.
Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der HEV in der Anfangsphase zu viele Strafzeiten sammelte und den Gegner dadurch stark machte. Die Gastgeber waren allerdings nicht in der Lage daraus Kapital zu schlagen. Herne wurde gegen Drittelende dominanter. HEV-Kapitän Andre Grein gelang mit einem satten Schuss in der 17. Minute der verdiente Führungstreffer. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.
Im zweiten Drittel erhöhten die Gysenberger das Tempo und zerlegten die Königsborner Defensivabteilung. Nils Liesegang (21. Minute) und Sven Linda (22.Minute) erhöhten binnen 42 Sekunden auf 4-1. In der Folgezeit fanden die Gastgeber gegen die Antritts schnelleren und aggressiver spielenden Herner kein Mittel. Curtis Billsten (28. Minute), Nils Liesegang (34. Minute) und Danny Fischbach (35. und 38. Minute) schraubten das Ergebnis auf 8-2. Zwischendurch hatte Igor Cilik in der 31. Minute auf 2-5 verkürzt. Das Spiel war entschieden.
Im Schlussdrittel taten sich die beiden Mannschaften nicht mehr weh und der HEV spielte den Sieg locker nach Hause. Den Schlusspunkt setzte Lorenz Schneider, der in der 60. Minute mit einem knallharten Schlagschuss von der blauen Linie zum 9-2 Endstand traf.
HEV-Coach Alexander Jacobs zeigte sich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. „Wir haben dem Gegner heute mit einer kompakten Mannschaftsleistung den Schneid relativ schnell abgekauft. Insbesondere die Sturmreihe Grein/ Hasselberg/ Fischbach zeigte sich heute von ihrer besten Seite. Curtis Billsten hat ein sehr gutes erstes Spiel gemacht und hätte aufgrund eines Lattentreffers und drei Pfostenschüssen weitere Treffer erzielen können. Insgesamt hat kein Spieler seine defensiven Aufgaben vernachlässigt, weshalb der Sieg nie gefährdet war.“
eishockey.net / PM Herner EV