Heute gegen Südkorea möchte die deutsche Auswahl den ersten Erfolg feiern / Holzer: „Mit dem nötigen Respekt rausgehen“
Im vierten WM-Spiel (heute, 16.15 Uhr, live bei SPORT1) soll für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft endlich der erste Sieg rausspringen. „Südkorea hat in der Vorbereitung als auch bei den Olympischen Spielen gezeigt, dass es ein sehr unangenehmer Gegner ist. Sie sind durchaus dazu im Stande, jedem Gegner ein Bein zu stellen“, sagte Moritz Müller. Aber der Verteidiger der Kölner Haie schickte gleich nach: „Unser Anspruch ist, sie zu schlagen. Alles andere wäre eine Enttäuschung.“
Dass der Gegner der absolute Underdog ist, ist kein Geheimnis. 1:23 Tore stehen für die Asiaten nach drei Spielen zu Buche. Wirklich überraschend ist das nicht. Zumal ihre bisherigen Kontrahenten eine Klasse für sich sind. „Sie hatten auch schwere Gegner mit Kanada und Finnland“, sagte Müller.
Gegen das kanadische Starensemble setzte es ein 0:10, gegen Finnland eine 1:8-Niederlage. Zudem kam ein 0:5 im Duell mit Lettland dazu. Der Aufsteiger hat es wie alle neuen Teams in der A-Gruppe einer Weltmeisterschaft gewohnt schwer. Mit Brock Radunske (Augsburg) sowie Eric Regan (Hannover) stehen zwei ehemalige DEL-Cracks im Kader der Südkoreaner. Insgesamt wurden sechs Spieler aus Nordamerika eingebürgert.
Der 4:3-Erfolg vor zwei Wochen am 27. April während der Vorbereitung in Odense war das erste und einzige Duell einer deutschen Mannschaft mit Korea. „Die Partie gegen uns wird für den Gegner wieder ein Spiel des Lebens bei einer WM. Daher werden sie alles reinwerfen“, weiß Korbinian Holzer und blickte voraus: „Wir müssen heute mit dem nötigen Respekt rausgehen und direkt von Beginn an zeigen, dass wir den Sieg mehr wollen. Ich bin überzeugt, dass unsere Qualität dann den Unterschied machen wird.“