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HEV: Deutliche Niederlage gegen Bad Nauheim

Þ23 Oktober 2010, 11:52
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Die Gäste übernahmen von Beginn an das Kommando und trafen bereits nach 20 Sekunden den Pfosten. 38 Sekunden später war HEV-Torhüter Christian Lüttges erstmals bezwungen. Igor Filobok brachte Nauheim mit einem Nachschuss in Führung. Wie gegen Essen musste der HEV ein frühes Gegentor hinnehmen und erschwerte sich die Aufgabe gegen einen der Meisterschafts-Favoriten zusätzlich.

Die Roten Teufel spielten clever und überlegen weiter. In der 11. Spielminute nutzten sie ihr zweites Überzahlspiel durch Kapitän Alexander Baum zum 2-0. Wenige Sekunden später hatten die Herner ihr erstes „Power-Play“. Statt dem Anschlusstreffer gab es aber einen weiteren Treffer der Gäste zu sehen. Landon Gare traf im Alleingang zum 3-0. Bereits jetzt war die Vorentscheidung gefallen. Nauheim war bei 5-5 das bessere Team und auch in den „Special-Teams“ effektiver und cleverer. Alexander Althenn erhöhte in der 17. Minute auf 4-0. Die Überlegenheit des Teams von Fred Carroll spiegelte sich auch im Schussverhältnis wieder – 17:6.

Im Mitteldrittel entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, allerdings waren die Gäste auch intelligent genug sich auf keinen offenen Schlagabtausch einzulassen. In der 29. Minute traf HEV-Verteidiger Peter Boldt während einer Überzahlsituation die Latte. Fünf Minuten später lenkte Curtis Billsten einen Schuss von Benjamin Hanke ins Nauheimer-Tor. Die Herner hatten auf 1-4 verkürzt. Hoffnung auf eine Wende kam aber nicht wirklich auf. Die Gäste waren an diesem Abend zu überlegen und erzielten in der 39. Minute durch Jan Barta den Treffer zum 5-1.

Tobias Schwab (43.) und Kyle Piwowarczyk (48. und 55.) legten im Schlussdrittel noch drei Tore nach und besiegelten die verdiente 1-8 Niederlage der Herner gegen überragende Nauheimer. „Das war der bisher stärkste Gegner. Die Nauheimer Mannschaft ist talentierter, besser eingespielt und die letzten Jahre punktuell verstärkt worden. Ein Gegner, gegen welchen es für uns sehr schwer sein wird zu punkten. Selbst wenn wir ein fehlerfreies Spiel abliefern würden, sind die Chancen auf Punkte eher gering. Dennoch darf man nicht 1-8 untergehen. Wir haben in der nächsten Woche viel Arbeit vor uns, um kommenden Freitag ein positiveres Resultat zu erzielen,“ so die klaren Worte von Matthias Roos nach dem Spiel.

Das erste Fünftel der Saison ist absolviert und der HEV hat gegen jeden Gegner einmal gespielt. 4 Siegen stehen 4 Niederlagen gegenüber. Obwohl die Liga ausgeglichen erscheint, ist davon auszugehen, dass sich am Ende die Favoriten Bad Nauheim, Duisburg und Essen unter den Top-Vier befinden werden. Dortmund (6 Spiele und 6 Siege) sollte sich ebenfalls unter den ersten Vier etablieren. Hamm, Herne und Ratingen bleibt vermutlich nur der Kampf um Platz 5.

Statistik:
Tore: 0-1 (00:58) Filobok (Weibler, Piwowarczyk) 5-5; 0-2 (10:39) Baum (Piwowarczyk, Schwab) 5-4; 0-3 (11:31) Gare (Mangold, Schwab) 4-5; 0-4 (16:11) Althenn (Cardona, Baldys) 5-5; 1-4 (33:40) Billsten (Hanke, Pigache) 5-5; 1-5 (38:21) Barta (Gare, Schwab) 5-5; 1-6 (42:19) Schwab (Barta, Gare) 5-5; 1-7 (47:33) Piwowarczyk (Filobok, Weibler) 5-5; 1-8 (54:06) Piwowarczyk (Weibler, Gare) 5-5.
Zuschauer: 835

Strafen: Herne 10 // Bad Nauheim 22

eishockey.net / PM Herner EV

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