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HEV gewinnt gegen die Bulls

Þ16 Dezember 2017, 00:19
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HernerEV_OL_Nord_FULL_15
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Es war das erwartete spannende Duell zweier Teams, die um den noch offenen freien
Platz in der Meisterrunde kämpfen. So war die Begegnung des Herner EV am
Freitagabend am Gysenberg gegen die Saale Bulls aus Halle auch bis zur
Schlussminute hart umkämpft. Dass der HEV dann mit 3:2 das bessere Ende für sich
hatte lag zum einen am günstigen Spielverlauf mit drei schnellen Toren jeweils zu
Beginn eines Drittels, so dass die Gäste aus Sachsen-Anhalt immer einem Rückstand
hinterher laufen mussten. Zum anderen hatte das Team von Interimscoach Elmar
Schmitz endlich auch einmal in wichtigen Phasen das Scheibenglück für sich. Das
bestätigte auch der HEV Coach hinterher. Damit ist das Rennen um Platz sieben durch
diesen enorm wichtigen Sieg wieder offen, denn zumindest nach diesem Spieltag
liegen die Gysenberger in der Tabelle nun auf dieser Position, während die Saale Bulls
mit einem Punkt dahinter rangieren. Entschieden ist damit aber noch lange nichts.
Noch stehen vier Spiele an, so dass das Rennen wohl erst am letzten Spieltag am 28.
Dezember 2017 besiegelt sein könnte.

Elmar Schmitz hatte die drei Reihen etwas umgestellt und mit Stürmer Dominik Luft
einen sechsten Verteidiger aus dem Hut gezaubert. In die Sturmreihe mit Brad
Snetsinger und Aaron McLeod baute er DNL-Förderlizenzspieler Darren Mieszkowski
ein, dafür rückte Lois Spitzner in die dritte Reihe. Und diese Angriffsformation mit
Sören Hauptig und Christian Nieberle verdiente sich hinterher nicht nur ein Sonderlob
des Trainers, sie war auch für das 1:0 nach knapp fünf Minuten verantwortlich.

Während die Gäste direkt nach dem Anpfiff zunächst etwas zielstrebiger wirkten,
nahm der HEV nach der Führung im weiteren Verlauf immer mehr das Heft in die
Hand. Weitere Chancen durch Marcus Marsall, Lois Spitzner und Aaron McLeod folgten
so dass die Herner Führung nach zwanzig Minuten auch höher hätte ausfallen können.
Den zweiten Abschnitt begann der HEV in Überzahl, aber die Gäste hatten sofort eine
große Chance zum Ausgleich. Die vereitelte Christian Wendler im Herner Gehäuse und
im Gegenzug brauchte Brad Snetsinger am rechten Torpfosten stehend nur noch den
Schläger hinzuhalten um einen guten Pass von Aaron McLeod zum 2:0 zu verwerten.
Nun erhöhten die Gäste den Druck und die Partie wurde noch intensiver und
umkämpfter. Als nach 30 Minuten eine Strafe gegen den HEV fast abgelaufen war
kamen die Saale Bulls doch noch zum 2:1-Anschlusstreffer durch den ehemaligen HEV
Verteidiger Jan Niklas Pietsch. Nun drückten die Gäste noch mehr auf den Ausgleich,
wobei der HEV durchaus mit Konterchancen gefährlich blieb. Die größte Möglichkeit
hatte Marcus Marsall in der 34. Minute, Kevin Beech im Tor der Saale Bulls rettete
aber.

Auch im Schlussdrittel hatte der HEV wieder den besseren Start und sofort zwei gute
Möglichkeiten. Die dritte Chance nutzte Kapitän Stephan Kreuzmann dann in der 44.
Minute, als er von der linken Seite abzog und der Puck im Gästetor zum 3:1 einschlug.
Fünf Minuten später hätten die Gysenberger bei einer einminütigen doppelten
Überzahl alles klar machen können, aber gegen sehr aggressive Saale Bulls verpuffte
diese Chance. Damit war klar dass den Zuschauern noch eine äußerst spannende
Endphase bevor stand, zumal die Saale Bulls in der 51. Minute durch den ehemaligen
NHL- und DEL-Spieler Nathan Robinson mit dem 3:2 zum erneuten Anschlusstreffer
kamen. Aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hielt der HEV das Ergebnis
fest. Daran änderte auch nichts mehr die Auszeit der Gäste und die kurzzeitige
Herausnahme des Torhüters. Als die Gäste 43 Sekunden vor der Schlusssirene eine
Strafzeit kassierten, da konnte man dann schon einmal durchschnaufen um nach dem
Abpfiff sehr lautstark zu jubeln.

Am Sonntag steht nun um 18:30 Uhr die Auswärtspartie an der Wedau bei den
Duisburger Füchsen auf dem Spielplan. „Wir haben dort nichts zu verlieren, da die
Füchse Favorit sind. Aber die Mannschaft hat bisher so gut gearbeitet und sich als
richtige Einheit präsentiert, so dass wir uns diesem nächsten Kampf stellen werden“
meinte Elmar Schmitz abschließend.

Torfolge:
04:49 1:0 Hauptig (Spitzner, Eickmann)
20:33 2:0 Snetsinger (McLeod, Spitzner) +1
29:57 2:1 Pietsch (Robinson, Striepeke) +1
43:48 3:1 Kreuzmann (Snetsinger, Albrecht)
50:44 3:2 Robinson (Tarasuk, Schön)

Strafminuten: HEV 4 - MEC 10

Zuschauer: 1175

 

eishockey.net / PM Herner EV

 

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