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Hin- und Rückspiel gegen Frankfurt am Wochenende

Þ23 März 2011, 12:10
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Noch in der vergangenen Saison gingen die Frankfurt Lions in der höchsten deutschen Spielklasse auf Punktejagd, wobei der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2004 den Höhepunkt in der Geschichte der Raubtiere darstellte. Beendet wurde die Ära in Juni des vergangenen Jahres, als dem Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey Liga aufgrund finanzieller Probleme die Lizenzerteilung verweigert wurde.

Dem Tiefschlag folgte jedoch schon bald ein triumphaler Neuanfang, denn aus lange Zeit recht stiefmütterlich behandelten Stammverein Young Lions Frankfurt wurde eine neue 1. Mannschaft ausgegliedert und für den Spielbetrieb der Regionalliga West gemeldet.  Obwohl die Gegner nun Netphen und Herford statt zuvor Mannheim und Berlin hießen, entstand in der Mainmetropole eine neue Eishockey-Euphorie. Mit 3500 Zuschauern im Durchschnitt wurde ein neuer Rekord in der vierten Liga aufgestellt, der auch einige der zuvor verprellten Sponsoren dazu bewegte, ihr Engagement für das Frankfurter Eishockey fortzusetzen. Dabei erwies es sich als Erfolgsrezept, dass die Verantwortlichen bei der Planung der Saison kein großes Risiko eingingen, sondern zu einem großen Teil auf den bestehenden Kader der Young Lions setzten, die sich in der Vergangenheit schon anlässlich der Aufstiegsrunde zur Oberliga mit dem NEV gemessen hatten. Dank nur weniger Neuzugänge aus Darmstadt und Bad Nauheim war der Identifikationsfaktor mit den „Frankfurter Jungs“ logischerweise hoch, so dass die Mannschaft im Verlauf der Vorrunde mit weiteren höherklassig erfahrenen Akteuren verstärkt werden konnte.

Neben dem Zweitliga-Stürmer Max Seyller (zuletzt Bietigheim) stießen auch die aus der Oberliga bekannten Kontingentspieler Simon Barg (Essen) und Jan-Jaap Natte (Dortmund) zum Team. Dem Gewinn der Regionalligameisterschaft folgte der nicht weniger umjubelte Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse, wo der Höhenflug in der kommenden Saison fortgesetzt werden soll.

Zum Ende der aktuellen Spielzeit hofft der NEV am Freitag – auch dank der reisefreudigen hessischen Anhänger – noch einmal auf ca. 500 Zuschauer und einen positiven Abschluss der Premierensaison in der Oberliga. Ein wenig Wehmut wird allerdings auch diesmal mit dabei sein, denn mit Ronny Sassen wird eine weitere Identifikationsfigur letztmalig das Neusser Trikot tragen. Der Verteidiger und Kapitän, der insgesamt neun Jahre lang für den NEV spielte,  hängt aus beruflichen Gründen die Schlittschuhe an den berühmten Nagel.

Alleine schon deshalb wäre eine größere Kulisse für den kommenden Freitag wünschenswert. Diese wird es im Rückspiel in Frankfurt sicherlich geben, denn dort werden zur Aufstiegsfeier mehrere Tausend Zuschauer erwartet, was für die junge Neusser Mannschaft einen besonderen Reiz und sportlichen Höhepunkt darstellen dürfte. Spielbeginn in der Eissporthalle am Ratsweg ist am Sonntag um 16.30 Uhr.

eishockey.net / PM Neuss

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