ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Κ-Ε
(1:0) - (2:1) - (3:0)
01.09.2024, 17:00 Uhr

Hinten raus zu deutlich

Roosters unterliegen Haien im Timocom-Cup Finale

Þ01 September 2024, 20:51
Ғ338
ȭ
Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Die Iserlohn Roosters haben im Finale des TIMOCOM NRW-Cups gegen die Kölner Haie mit 1:6 das Nachsehen. Das Tor für die Roosters erzielte Tyler Boland.

Die Partie begann mit einer ganz anderen Intensität als noch am Samstag: Man merkte es den Sauerländern nicht an, dass sie knapp 24 Stunden vorher schon gespielt hatten. Zunächst neutralisierten sich beide Teams, die erste große Chance hatten die Roosters, als Boland nach Dietz‘ Scheibenklau in der neutralen Zone frei vor dem Kölner Kasten auftauchte. Doch Mirko Pantkowski im Haie-Gehäuse bewegte sich früh und machte so die lange Ecke dicht, in die Boland gezielt hatte (4.). Zwei Minuten später dann erstmals die Haie, Tuomie stand im Slot zu frei, verzog aber denkbar knapp.

Köln hatte nun ein wenig mehr vom Spiel, doch die Roosters verteidigten konzentriert und setzten ihre Nadelstiche – immer wieder initiiert vom genesenen Brayden Burke, der in der 13. Minute Troock glänzend in Szene setzte, doch irgendein Kölner Körperteil oder Schläger schoben sich noch vor den leeren Kasten, sodass es weiter beim Unentschieden blieb. Daran änderte auch die erste Strafe gegen die Roosters nichts, die die Unterzahl leidenschaftlich und aggressiv verteidigten (16.). Auf der anderen Seite dann wieder Burke, dessen Querpass Alberg aber über den Schläger sprang – und dann schalteten die Haie mit ihrer Top-Reihe blitzschnell um. Zu schnell für die wechselnden Roosters, denen man aber noch nicht mal wirklich Abstimmungsprobleme unterstellen konnte. MacLeod – Vittasmäki – Schütz – Tor – eine bärenstarke Kombination der Haie zum Führungstor (17.).

Im Anschluss musste Hendrik Hane im Roosters-Kasten noch einmal gegen Sennhenn parieren, auf der anderen Seite setzte Burke (wer sonst?) Troock in Szene, der zielte aber zu zentral, sodass es mit einem knappen Rückstand aus Roosters-Sicht das erste Mal in die Kabinen ging.

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild – es ging rauf und runter mit optischer Kölner Überlegenheit, doch die Roosters blieben gefährlich. Zunächst aber fehlte ihnen im Umschaltspiel die Präzision. Die Kölner schossen viel, doch Hane war stets auf dem Posten. Und dann setzten sich die Roosters Mitte des Drittels das erste Mal im gegnerischen Drittel fest: Erst brannte es dank Alberg und Saffran lichterloh, doch am Ende hatte Pantkowski seine Fanghand auf der Scheibe (29.). Nach dem anschließenden Bully behielten die Roosters die Scheibe, Dietz spielte einen klugen Pass auf Dal Colle, der legte auf seinen kongenialen Partner Boland ab – 1:1. Köln blieb weiterhin spielbestimmend, erzwang in der 33. Minute eine Strafe und traf durch erneut Schütz in der 35. Minute in Überzahl zur erneuten Führung. Quasi direkt im Gegenzug hätte Cornel fast wieder ausgeglichen, doch der Stürmer traf nur das Außennetz.

Abermals Boland holte dann in der 38. Minute die erste Strafe gegen die Haie heraus, die anschließende Überzahl brachte den Roosters allerdings leider keine Sicherheit, stattdessen brannte es nach einem misslungenen Aufbau lichterloh vor Hane. MacLeod legte quer auf Schütz, der mit seinem dritten Tor des Tages auf 3:1 stellte (39.). Auf der anderen Seite verpasste Virtanen noch in Überzahl den Anschluss, sodass es mit einem ärgerlichen 1:3 das zweite Mal in die Kabinen ging.

Rückblickend lässt sich sagen, dass dieser Gegentreffer letztlich der Genickbruch war, denn mit dieser halbwegs komfortablen Führung im Rücken konnten sich die Kölner aufs Verwalten beschränken. Darüber hinaus waren sie über ihre individuelle Klasse stets gefährlich. Die Roosters rannten an, kamen aber nicht wirklich zwingend vors Tor – man merkte den Mannen von Headcoach Doug Shedden nun doch an, dass sie einen Tag weniger Pause hatten als die starken Haie. Und so kam es, wie es kommen musste: Unterzahl Roosters, Aubry gab die Scheibe in die Mitte und sie sprang unglücklich von Jobkes Bein ins eigene Tor – 1:4 und natürlich die Entscheidung (55.). Eine Minute später kam es noch dicker, die Roosters waren mit der Gewissheit der Niederlage nun unkonzentriert und nicht mehr in der Lage, noch Paroli zu bieten. Bei einer weiteren Unterzahl wegen zu vieler Spieler auf dem Eis traf MacLeod zum 5:1 (58.) und der überragende Schütz legte eine Minute später sogar noch das 6:1 nach.

So blieb den Roosters beim TIMOCOM NRW-Cup nur der zweite Platz und eine leider nur über 50 Minuten ansprechende Leistung.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige