1 804 Zuschauer Strafen: BT: 2 Min D: 22 Min Powerplays: BT: 3/6 D: 0/1
Bayreuth: Bädermann, Hartung – Pavlu, Peleikis, Stettmer, Sevo (2), Kasten, Potac, Mayer – Marsall, Kolupaylo, Busch, Geigenmüller, Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Kuhn, Reiter, Felsoci, Feuerpfeil
Deggendorf: Filimonow, Agricola – Wolfgramm, Gawlik, Platonow (2), Wiederer (2), Stern, Baumgartner, Rehthaler, Koma – Hubacek, S.Janzen, Gulda (14), Slanina (2), Schembri (2), Litesov, Radlsbeck
Tore: 1:0 (8) 5-3 Geigenmüller (Potac, Marsall); 2:0 (25) Kolupaylo (Kolozvary, Geigenmüller); 3:0 (28) Geigenmüller (Kolozvary, Mayer); 3:1 (31) Slanina (Platonow); 4:1 (36) Kolupaylo (Mayer, Kolozvary); 5:1 (60) 5-4 Potac (Geigenmüller, Kolupaylo)
Dieser Play-off-Auftakt begann für die Tigers gleich mit einem Schockmoment. Bei seinem ersten Wechsel krachte Bartosch unglücklich in die Bande, konnte das Eis nur schwer humpelnd in die Kabine verlassen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Für ihn übernahm danach vorerst Kuhn seine Position. Das mussten die Hausherren erstmal verdauen, den Vorwärtsgang verloren sie deswegen aber nie. Die extrem defensiv eingestellten Gäste kamen kaum zu eigenen Angriffen und in Minute 8 schlug es dann auch erstmals hinter Filimonow im Tor ein. Bei doppelter Überzahl hämmerte Geigenmüller einen Strich von Schuss in den Giebel zum hoch verdienten 1-0. Auch danach gab es noch einige gute Möglichkeiten für die Oberfranken, doch ein weiterer Treffer gelang vorerst nicht. Erst in Minute 17 hatten die Niederbayern ihre erste echte eigene Torchance, doch Bädermann parierte souverän und hielt sein Team bis zur Drittelpause schadlos.
Zum Mittelabschnitt rückte dann doch Geigenmüller zu Kolozvary und Kolupaylo in die Paradelinie und die Gelb-schwarzen agierten weiter schwungvoll. Die ersten beiden Topchancen von Busch und Marsall vereitelte noch Filimonow, doch nach Kolozvarys Pfostenschuss war er gegen den Nachschuss vom sehr spielfreudigen Kolupaylo machtlos. Der ungestört anlaufende, agile Geigenmüller nutzte seine ungewohnte Freiheiten kurz danach mit einer Einzelaktion sogar noch zum 3-0 und stellte die Weichen. Einen ziemlichen Blackout in der Defensive, nutzte Torjäger Slanina im Zentrum angespielt dann allerdings wie aus dem Nichts zum Anschlusstreffer. Das war der erste richtige Torschuss der Gäste in diesem Drittel und war sofort erfolgreich. Doch auch dadurch bekam der DSC keine größere Durchschlagskraft gegen die sehr diszipliniert und hinten nichts zulassenden Hausherren. Die oft leb- und ideenlos wirkenden Gäste sahen weiter kein Land und mit dem 4-1 durch Kolupaylo aus dem Gewühl heraus bei 5 gegen 4, spiegelten sich die Kräfteverhältnisse auch wieder deutlich auf der Anzeigentafel.
Im letzten Drittel behielten die Wagnerstädter die Zügel weiter fest in der Hand und ließen gegen insgesamt ziemlich enttäuschende Deggendorfer nichts mehr anbrennen. Läuferisch und im Zweikampfverhalten war das teilweise mehr als ein Klassenunterschied für die Tigers, die schon voll im Play-off-Modus agierten. Mit dem herrlich heraus gespielten Überzahltreffer von Potac krönte man eine durch die Bank starke Vorstellung, in der das krasse Schussverhältnis von 48 zu 10 die Geschehnisse auf dem Eis gut wieder spiegelte. Beide Trainer konstatierten dass auch in der folgenden Pressekonferenz, wobei auch deutlich wurde, dass Sonntag bei Spiel zwei alles wieder bei Null beginnt. Ein glänzender Start ist den favorisierten Bayreuthern damit aber schon mal eindrucksvoll gelungen, auch wenn die Verletzung von Topscorer Bartosch die Freude darüber deutlich dämpft.
eishockey.net / PM Bayreuth
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