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Μ-Ε
(6:0) - (0:1) - (2:0)
30.12.2020, 19:30 Uhr

Höchster Tölzer Sieg in der DEL2

Marco Pfleger schied nach dem zweiten Drittel verletzt raus

Þ30 Dezember 2020, 23:46
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Tölzer Löwen

Die Superlativen gehen in Bad Tölz derzeit schneller aus, als das Toilettenpapier nach Verkündung des Lockdowns. Mit 8:1 gewinnen die Tölzer Löwen das letzte Spiel dieses – auf vielen Ebenen – so fordernden Kalenderjahres 2020. Aus rein sportlicher Sicht war es allerdings ein herausragendes für die Buam aus dem Isarwinkel.

187 Partien haben die Tölzer Löwen mittlerweile in der DEL2 absolviert. So hoch haben sie allerdings noch nie gewonnen. Der bisherige Rekord war ein 8:2, ebenfalls in der weeArena, über den ESV Kaufbeuren. Am heutigen Mittwoch klappte es defensiv sogar noch etwas besser. Der Grundstein für den Kantersieg wurde mit einem perfekten ersten Drittel gelegt. 6:0 hieß es nach 20 Minuten – ein absoluter Wahnsinn. “Crimmitschau war nicht bereit im ersten Drittel, es ist sehr schwer sich alle zwei Tage zu motivieren. Wir haben das genutzt, waren scharf, schnell und konsequent. Wir haben das Spiel im ersten Drittel gewonnen”, freute sich Kevin Gaudet. Sein kanadischer Trainerkollege Mario Richer stimmte ein: “Wir waren von Anfang an in Schwierigkeiten, es war eine Katastrophe.” Doch es war nicht nur die Eispiraten-Schwäche, sondern auch die Löwen-Stärke und vor allem deren Kaltschnäuzigkeit, die die Gäste zur Verzweiflung brachte. Ein Doppelschlag in Minute sieben eröffnete den Torreigen. Manuel Edfelder – aus dem Slot – und Luca Tosto per Breakaway vollendeten beide über die linke Schulter des machtlosen Mark Arnsperger. Dieser wurde nach dem dritten Treffer, ein Powerplaytor von Lubor Dibelka, durch den Halb-Amerikaner Michael Bitzer ersetzt. Doch auch er wurde von seinen Vordermännern allein gelassen. Erneut Dibelka im Powerplay, wieder Edfelder per Konter und Marco Pfleger erhöhten auf den 6:0-Drittelstand. Schon jetzt ein denkwürdiger Abend für jeden Löwenfan vor den Endgeräten. Einziger Wehrmutstropfen: Marco Pfleger schied nach dem zweiten Drittel angeschlagen aus. Seine Unterkörperverletzung wird in den nächsten Tagen genauer untersucht.

In den letzten 40 Minuten beide Teams eher auf Augenhöhe, zwischenzeitlich auch Vorteile auf Crimmitschauer Seite. Doch die Löwenabwehr blockte Schüsse im Minutentakt und hielt die Eispiraten weitestgehend vom eigenen Tor fern. So verbuchten die Sachsen im Mitteldrittel zwar 18 Schüsse, nur wenige davon waren aber echte Großchancen. Dennoch traf Neuzugang Travis Ewanyk zum Ehrentreffer in der Schlussminute des zweiten Drittels. Hoffnung keimte auf der Gäste-Bank aber keine mehr auf. Mit den Treffern von Phillip Schlager und Max French wurde dann früh im Schlussdrittel der Endstand hergestellt. Für French übrigens das neunte Spiel in Serie mit mindestens einem Tor und die acht Partie in Serie mit mindestens zwei Scorerpunkten. Ein beeindruckender Lauf, ähnlich dem der Löwen, die ihre letzten sechs Heimspiele gewonnen haben.

“Ich bin natürlich sehr glücklich, wir wollten unbedingt das letzte Spiel in diesem Scheißjahr 2020 gewinnen. Acht Siege in den letzten neun Spielen, da kann ich nicht glücklicher sein”, so Kevin Gaudet. Die Tölzer Löwen beenden das Jahr auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz – trotz vier weniger absolvierter Spiele im Vergleich zu den derzeitigen direkten Nachbarn.

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