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Im Altmeisterduell in Garmisch kam der EVF böse unter die Räder. Beim 1:9 (0:3, 1:4, 0:2) konnten die Füssener zu keiner Zeit an die Leistung beim knappen 3:5 in Weiden oder beim 4:1 vor Wochenfrist gegen die Tölzer Löwen anknüpfen und waren dem SC Riessersee in allen Belangen unterlegen. Während der SCR nun fünf Siege in Folge gewinnen konnte, baute auch der EVF eine Serie aus: Nach dem Aufstieg in die Oberliga wurden alle acht Auswärtsspiele beim SC Riessersee verloren.
Von Beginn an waren die Gastgeber das deutlich aktivere Team und kamen in regelmäßigen Abständen zu Torchancen. Bei der ersten Füssener in der 11. Minute verzog Carl Zimmermann knapp. Da stand es aber schon 2:0 durch Alexander Höller und Christopher Chyzowski. Die Schwarz-Gelben leisteten sich viele Wackler in der Defensivarbeit und im Aufbauspiel. Bei einem ersten Überzahlspiel hatte Bauer Neudecker die Chance zum Anschlusstreffer, kaum war der SCR wieder vollzählig machte Füssen den nächsten bösen Schnitzer und Robin Soudek konnte völlig frei zum 3:0 vollenden. Ein folgende Auszeit von Trainer Janne Kujala brachte keine Änderung am Spielgeschehen, Benedikt Hötzinger im EVF-Tor musste im Anschluss mehrmals einen vierten Treffer verhindern. Bei einem Unterzahlbreak hatte Vincent Wiedemann die große Möglichkeit, kurz vor der Drittelpause eine Resultatsverbesserung herbei zu führen, er scheiterte aber.
Die Anfangsphase des mittleren Abschnitts war die beste Phase des EVF im gesamten Spiel. Zimmermann und Seppänen hatte gute Chancen, ein Fehlpass leitete aber nach fünf Minuten einen Konter und das 4:0 durch Robin Soudek ein. Ab da wurde Garmisch wieder stärker und noch überlegener als im Startdrittel. Hötzinger musste Schwerstarbeit leisten, eine Scheibe von Lubor Dibelka rutschte aber zum 5:0 durch. Der Eissportverein kam überhaupt nicht in die Zweikämpfe und lief ständig hinterher. Alexander Höller und Lubor Dibelka legten mit ihren zweiten Treffern nach, dazwischen scheiterte Leon Dalldush bei einer der wenigen Füssener Chancen frei vor dem Tor. Einziger Lichtblick war das 7:1 durch Carl Zimmermann nach schöner Vorarbeit von Julian Straub.
Im letzten Drittel war der SCR weiterhin das spielbestimmende Team, während Füssen einfach keinerlei Druck auf den Gegner aufbauen konnte. Garmisch war immer einen Schritt voraus und erzielte auch in diesem Abschnitt zwei Tore durch Robin Soudek, der im Alleingang zum dritten Mal traf, sowie Sebastian Cimmerman, der 15 Sekunden vor Ende das auch in der Höhe verdiente 9:1 markierte. Bei beiden Treffern war der junge Clemens Wiedemann, Bruder von Stürmer Vincent, im Füssener Gehäuse. Zusammen mussten er und Benedikt Hötzinger 64 Torschüsse des Gegners hinnehmen. Bereits am Dienstag besteht für den EVF in Deggendorf die Möglichkeit, diese Leistung zu korrigieren.
Tore:
1:0 (8.) Höller (Maurer, Koziol)
2:0 (11.) Chyzowski (Wolf, Allavena)
3:0 (15.) Soudek (Slezak, Dibelka)
4:0 (26.) Soudek (Maurer)
5:0 (30.) Dibelka (Soudek, Schmidt)
6:0 (38.) Höller (Koziol, Pietsch)
7:0 (39.) Dibelka (Killins, Schmidt)
7:1 (40.) Zimmermann (Straub, Noack)
8:1 (52.) Soudek (Dibelka, Linden)
9:1 (60.) Cimmerman (Pietsch, Linden/5-4)
Strafminuten Riessersee 6, Füssen 10
Zuschauer 2023
