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OT
Ζ-Η
(0:2) - (1:0) - (1:0) - (0:1 ОТ)
02.03.2025, 17:00 Uhr

Huskies bei den Eisbären zu Gast

Gegnercheck: Eisbären Regensburg

Þ02 März 2025, 11:32
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kassel
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Heute schließen die Finalisten des Vorjahres die DEL2-Hauptrunde 2024/2025 in der Regensburger Donau-Arena ab.

Danach werden sich die Wege der beiden Kontrahenten trennen – Kassel wird mit Heimrecht in den Playoffs um den Aufstieg in die DEL spielen, der Titel „Hauptrundenmeister“ ist in greifbarer Nähe. Regensburg tritt zum ersten Mal seit dem Aufstieg 2022 den Gang in die Abstiegsrunde an.

Nach wackeligem Start und einer ausgeprägten Schwächephase im November tauschten die Verantwortlichen Coach Hämäläinen mit Clublegende Peter Flache aus. Der Trainerwechsel brachte zwar zunächst den berühmten Effekt, mittel – bis langfristig gelang es aber nicht, die seit dem Saisonstart andauernden Probleme zu beheben. Zu viele Gegentore, zu wenig eigene erzielte Treffer, ein schwaches Unterzahlspiel von mittlerweile unter 70% Erfolgsquote, mangelnde Konstanz über 60 Minuten, Schwächen am Bullypunkt – die Baustellen sind vielfältig. Die Abgänge der Meistermannschaft konnten qualitativ nicht ersetzt werden. Hinzu kamen zahlreiche Verletzungsausfälle. Vor den heimischen Fans in der Donau-Arena, eine Festung der DEL2 im Vorjahr, wurden lediglich 35 Punkte gewonnen, der zweitschlechteste Wert nach Selb. Mit den Wölfen teilen sich die Eisbären, mit jeweils 20 erbeuteten Zählern, auch das Prädikat „schwächstes Auswärtsteam“.

Vor der letzten Begegnung gegen die Kassel Huskies vor knapp drei Wochen, hegten die Donaustädter noch die zarte Hoffnung auf einen Pre-Playoffplatz, zumindest aber auf Heimrecht für etwaige Playdowns und betonten die Wichtigkeit der verbleibenden Spiele. In diesen lief dann leider nicht viel zusammen. In Nordhessen kassierten die Eisbären ein 0:2. Philipp Maurer feierte einen Shutout-Sieg.

Beim 4:2-Heimsieg gegen Playdown-Konkurrent Crimmitschau, zwei Tage später, gelang den Oberpfälzern der einzige Punktgewinn in den letzten elf Begegnungen. Dabei zeigten die Eisbären letzte Woche gegen die Lausitzer Füchse (0:3) und in Krefeld (4:6) gute Leistungen, konnten sich allerdings einmal mehr nicht belohnen. Mit der gestrigen 4:5-Niederlage gegen Kaufbeuren hat man die Chance eingebüßt, zumindest mit Heimrecht in die Abstiegsrunde gehen zu können.

Gegen die Huskies unterlagen die Eisbären bereits beim Heimspiel Mitte Oktober mit 1:4. Aus Nordhessen entführte das Team von Peter Flache am Nikolaustag einen Punkt (2:3 n.P.).

In Kassel kam auch der nachverpflichtete Goalie Olivier Roy zum Einsatz. Seine Verpflichtung war aufgrund des Ausfalles von Eetu Laurikainen nötig geworden. Gleichzeitig war Jonas Neffin angeschlagen. Des Weiteren verstärkten sich die Eisbären mit dem Kanadier Tyler Wong. Der Stürmer, der auch die chinesische Staatsbürgerschaft besitzt, erzielte in fünf Spielen neun Punkte (1 Tor) und könnte in den anstehenden Ausscheidungsspielen einen Unterschied machen. Zurückgekehrt nach Regensburg ist Andrew Schembri. Der 42-jährige Deutsch-Kanadier, der die letzten drei Jahre den erfolgreichen Weg der Regensburger mitgestaltete, verletzte sich jedoch bereits nach zwei Einsätzen und fehlt aktuell im Aufgebot. Außerdem mussten die Eisbären, neben dem verletzten André Bühler, zuletzt auch auf die Dienste von Stürmer Olle Liss verzichten. Er bekam einen Puck ins Gesicht. Obwohl Jonas Neffin wieder im Tor stehen könnte, fällt damit die Option flach, mit vier Kontingentspielern im Sturm anzutreten. Mit einer Rückkehr von Laurikainen wird derweil ebenso gerechnet.

Für den amtierenden DEL2-Meister geht es also gegen den Abstieg. Damit hat Regensburg zwar von allen Teams den größten Absturz zu verkraften, ist aber mit einem derartigen Erlebnis nicht allein. Nach hoher Wahrscheinlichkeit müssen die Joker aus Kaufbeuren in den Playdowns ran. Ebenso werden die Eispiraten Crimmitschau gegen den Abstieg kämpfen. Alle drei Teams waren vergangene Saison Halbfinalteilnehmer. Dazu gesellt sich Tabellenschlusslicht Selb, das genauso wie die Eisbären keine Chance mehr auf das Heimrecht in der Abstiegsrunde hat.

Was macht Mut? Die Fans sind ein echtes Faustpfand der Eisbären. Im Schnitt pilgern über 4300 Zuschauer zu den Heimspielen in die Donau-Arena und unterstützen ihr Team nach Leibeskräften. Sie werden auch in den Playdowns für ihr Mannschaft da sein, vielleicht sogar noch eine Schippe drauflegen, um den berühmten Kampfgeist der Eisbären anzufachen. Auch deswegen gilt es für Regensburg morgen, sich von der besten Seite zu präsentieren, die Fans mitzureißen und womöglich mit einem Erfolgserlebnis gegen den Tabellenführer mit breiterer Brust in die schwierige Schlussphase der Saison zu gehen.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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