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Huskies entscheiden Finalspiel 2 in der zweiten Verlängerung

Þ18 April 2016, 07:35
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KasselHuskies_DEL2_FULL
KasselHuskies_DEL2_FULL

Huskies-Cheftrainer Rico Rossi nahm keine personellen Änderungen vor, sein Gegenpart Kevin Gaudet musste auf Topstürmer Justin Kelly verzichten. Allrounder René Schoofs rückte dafür von der Abwehr in den Sturm.

Nach zwei ungenutzten Powerplaysituationen, die die Gäste stark verteidigten, gingen die Huskies nach gut sechs Minuten in Front. Zunächst parierte Steelers-Schlussmann Martinovic gegen die freistehenden Little und Merl, im dritten Versuch fälschte Little einen Valenti-Schlagschuss zur 1:0- Führung ab.

Der Treffer gab den Schlittenhunden Rückenwind. Sicher in der Defensive und zielstrebig im Angriff drängten sie auf das zweite Tor. Nach neun Minuten verfehlte Braden Pimm mit der Rückhand aus kurzer Distanz knapp das Tor, zwei Minuten später waren es Jean-Michel Daoust aus der Drehung, der knapp vorbei zielte und Thomas Merl, der nicht an Martinovic vorbei kam. Mit der ersten echten Großchance schlugen die Steelers allerdings zurück. Nach herrlicher Vorarbeit von Shawn Weller netzte Marcus Sommerfeld zum 1:1 ein.

Das Spiel gestaltete sich in der Folge ausgeglichener, auch die Gäste zeigten sich nun offensiv präsent. Da Markus Keller nach einer guten Viertelstunde gegen Robin Just im kurzen Eck klärte und die Steelers zwei Powerplayphasen nicht nutzten, ging es mit einem Remis in den Mittelabschnitt.

Dieser begann mit je einer Großchance auf beiden Seiten. Nach nur 20 Sekunden wurde Shawn Weller freigespielt, dieser konnte Markus Keller jedoch nicht überwinden. Eine Minute später verpasste Jamie MacQueen auf der Gegenseite eine Pimm-Hereingabe.

Danach erarbeiteten sich die Gäste optische Vorteile, auch unterstützt durch zwei Powerplaysituationen. In der 27. Minute fälschte McKnight eine scharfe Weller-Hereingabe ab, Markus Keller behielt in dieser Szene jedoch genauso die Überhand wie wenige Sekunden später bei einem 2 auf 1 Konter der Steelers. Die Schlittenhunde hatten in dieser Phase in der Defensive alle Hände voll zu tun. Im Angriff war es Austin Wycisk nach 28 Minuten, der in Unterzahl beinahe den herausgelaufenen Martinovic düpierte. In den Minuten 31 und 32 hatten Sommerfeld per Flachschuss und Just, der mit der Rückhand freistehen das Tor verfehlte, abermals die Führung für die Gäste auf dem Schläger.

Erst danach gestalteten die Huskies das Spiel wieder ausgeglichener. Proft und Daoust verfehlten fünf Minuten vor der Sirene in Überzahl aus aussichtsreichen Positionen das Tor, und in der Schlussminute verpasste Alex Heinrich am langen Pfosten eine Hereingabe.

Den ersten Nadelstich im Schlussabschnitt setzten die Schlittenhunde. In der 43. Spielminute drückte Thomas Merl einen Abpraller nach Marco Müllers Schuss zur 2:1-Führung über die Linie. Im Anschluss verteidigte Kassel clever und diszipliniert, ließ kaum Tormöglichkeiten zu und hätte das Spiel in der Schlussphase entscheiden können. Nach 50 Minuten schoss Mike Little mit der Rückhand drüber, fünf Minuten vor dem Ende enteilte Jamie MacQueen allen Gegenspielern und wurde von Max Prommersberger regelwidrig gestoppt. Penalty lautete das Urteil des Hauptschiedsrichter-Gespanns, jedoch setzte der Huskies-Topscorer seinen Versuch am Kasten vorbei.

Kurz darauf gab es für Kassel die nächste Möglichkeit, den Deckel draufzumachen. In Überzahl erwischten Daoust und Merl ihre Rebounds nicht und verpassten somit die Vorentscheidung. Eine Unachtsamkeit der Schlittenhunde brachte die Gäste jedoch zurück ins Spiel: Noch bei eigener Überzahl schafften sie es nicht, den Puck aus der eigenen Defensivzone zu klären und ermöglichten den Steelers daher einen Gegenzug, den sie clever ausspielten und durch Auger zum 2:2-Ausgleich abschlossen.

Bis zur Schlusssirene fielen keine Tore mehr, so dass die Huskies erstmals in diesen Playoffs in die Verlängerung mussten. Dort waren die Gäste zunächst näher dran am Siegtreffer. Eine Einzelaktion von Jason Pinizzotto fand gegen den erneut glänzend reagierenden Keller genauso seinen erfolglosen Abschluss wie der Schuss des völlig freien Cabana, den Keller ebenfalls entschärfte. Eine dicke Chance auf den KO-Treffer hatten aber auch die Huskies nach fünf gespielten Minuten in der Verlängerung. Jens Meilleur bediente den aufgerückten Mike Little, der freistehend den Puck nicht an Martinovic vorbei brachte. Nach 69 Minuten schien das Spiel entschieden. Bei einem Steelers-Konter schob Jean-Michel Daoust seinen Gegenspieler ins Huskies-Gehäuse, das dadurch aus der Verankerung gehoben wurde. Ein Hauptschiedsrichter zeigte zunächst das Tor an, nach interner Beratung nahm das Gespann diese Entscheidung jedoch zurück und verhängte stattdessen eine Strafzeit gegen Daoust. Glück für die Huskies, da den Steelers bereits zum zweiten Mal in dieser Serie ein zunächst gegebener Treffer aberkannt wurde.

In der darauf folgenden Unterzahl brannte es erneut lichterloh vor dem Kasten von Markus Keller, mit Glück und Geschick überstanden die Schlittenhunde aber auch diese Phase. In der 74. Spielminute hatte dann Michi Christ die Entscheidung auf der Kelle, traf freistehend die Scheibe jedoch unsauber. Auch weil Kassel anschließend zwei Überzahlsituationen nicht nutzte, verstrich die erste Verlängerung ohne Entscheidung.

Diese fiel kurz nach Wiederbeginn, und zwar nach nur 23 Sekunden zu Gunsten der Huskies. Nach schnellem Spielaufbau konnte Martinovic einen MacQueen-Schuss zwar noch parieren, den Abpraller drückte Braden Pimm zum 3:2-Siegtreffer über die Linie. Die Kassel Huskies entschieden somit auch ein kraftraubendes zweites Spiel für sich und gehen in der Finalserie mit 2:0 in Front. Spiel 3 steigt am kommenden Dienstag ab 19:30 Uhr in Bietigheim.

 

eishockey.net / PM Kassel Huskies kassel 75x75-old

Nützliches zur DEL 2

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