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Huskies gelingt Befreiungsschlag im Hessenderby

Þ22 Januar 2019, 22:40
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Nach dem enttäuschenden Auftritt beim 2:3 gegen den ESV Kaufbeuren mussten die Kassel Huskies im Hessenderby gegen die Löwen Frankfurt liefern. Und wie sie liefert! Beim 4:1-Erfolg (3:0;0:0;1:1) zeigten die Huskies vor 4348 Zuschauern den erhofften couragierten Auftritt.

Nach der Suspendierung von Topscorer Tyler Gron rotierte Huskies-Trainer Tim Kehler kräftig. Toni Ritter bildete die erste Sturmformation mit Corey Trivino und Richie Müller, Sébastien Sylvestre spielte an der Seite von Jens Meilleur und Adriano Carciola. Da Leon Hungerecker für Marcel Melichercik startete, brachte Kehler auch Sam Povorozniouk im dritten Sturm.

Und Sturm war das Stichwort des ersten Drittels. Bereits nach wenigen Sekunden scheiterte Richie Mueller mit einem gewaltigen Schlagschuss an Ilya Andryukhov, der nach 69 Sekunden aber das erste Mal geschlagen war. Nach einem Foul an Hungerecker saß Mathieu Tousignant auf der Strafbank und Mueller verwertete ein Zuspiel von Trivino zur frühen Führung. Die Huskies, sie waren sichtlich beflügelt von der Führung und kamen durch Meilleur (5.) und Derek Dinger zu weiteren guten Tormöglichkeiten (8.). Nur zwei Minuten später war Andryukhov aber erneut geschlagen. Einen Pass von Jace Hennig legte Wolfsburg-Leihgabe Alexander Karachun auf Povorozniouk ab, der sich völlig freistehend vor dem Frankfurter Tor nicht zweimal bitten ließ. Und was machte Frankfurt? Vom Tabellendritten kam im ersten Drittel zu wenig. Nur drei Schüsse verzeichnete die Statistik für die Löwen, die vor der Pause noch kalt erwischt wurden. Der von der Strafbank kommende Povorozniouk bediente Trivino traumhaft, der mit dem dritten Treffer den Arbeitstag von Andryukhov beendete.

Mit deutlich weniger Tempo starteten die Hausherren ins letzte Drittel, hätten aber die Führung ausbauen können. Nach einem Scheibenverlust von Dalton Yorke lief Meilleur alleine auf Bastian Kucis zu, scheiterte aber am Frankfurter Schlussmann. Auf der Gegenseite zeigten sich die Löwen immer wieder in Überzahl, aber Hungerecker parierte stark gegen Ex-Husky Carter Proft (23.) und Antti Kerälä (24.), hatte aber auch das Glück des Tüchtigen bei einem Lattentreffer von Kerälä (39.).

Nur wenige Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, als die Huskies die Partie hätten entscheiden können. Nach einem Scheibenverlust tauchte Toni Ritter alleine vor Kucis auf, scheiterte aber am Schon der Torhüters. Stattdessen warfen die Löwen nochmal alles nach vorne und wurden belohnt. Als die Huskies kurz unsortiert waren, nutze Proft einen feinen Pass von Eduard Lewandowski und gab den mitgereisten Löwen-Fans neue Hoffnung. Diese wurde aber kurz darauf endgültig zerstört. In eigener Unterzahl agierten die Löwen zu forsch und wurden gnadenlos ausgekontert: Karachun bediente Ritter, der diesmal alleine vor Kucis die Nerven behielt und den Torhüter tunnelte. Die Entscheidung in einer Partie, die noch deutlicher hätte enden können. Aber sowohl Trivino (54./57.) als auch Neil Manning (56.) verpassten in weiteren Überzahlsituationen gegen nun undisziplinierte Löwen weitere Tore.

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