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Huskies im Weihnachtsstress

Þ22 Dezember 2017, 13:02
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Huskies im Weihnachtsstress Kassel, 22. Dezember 2017. Während die Zeit um die Weihnachtsfeiertage bis zum Jahreswechsel für den Normalbürger Besinnlichkeit und Entspannung bedeutet, stehen Eishockeyspieler in diesem Zeitraum traditionell unter Stress. Bis zum Jahresende stehen noch vier Saisonspiele an, jeweils zwei zuhause und auswärts. Gerade rechtzeitig füllt sich auch der Kader der Kassel Huskies wieder: Mirko Pantkowski steht nach seiner Teilnahme an der U20-WM wieder im Team, hinzu gesellt sich auch das zuletzt noch angeschlagene bzw. verletzte Sturm-Trio mit Toni Ritter, Thomas Merl und Patrick Klöpper.

Die Youngster Tim Lucca Krüger und Bastian Schirrmacher werden künftig wieder für die Harzer Falken in der Oberliga Nord aufs Eis gehen, um Spielpraxis zu sammeln. Lausitzer Füchse im Aufwind (Freitag, den 22.12.17, 19:30 Uhr, Kasseler Eissporthalle) Nach ihrer starken letzten Saison und der überraschenden direkten Playoff-Qualifikation kamen die Lausitzer Füchse in dieser Spielzeit nur schwer in Tritt. Hannu Järvenpää, der noch im Frühjahr als Trainer des Jahres der DEL2 ausgezeichnet wurde, trat Ende November von seinem Amt zurück. Ihn beerbte sein ehemaliger Co-Trainer, Robert Hoffmann, unter dem die Füchse aus sechs Spielen vier Siege holten. Auch im Kader gab es während der Saison einschneidende Veränderungen, denn mit Kyle Just, Chris Bodó und Viktor Lennartsson mussten gleich drei Kontingentspieler vorzeitig gehen. Dafür holten die Verantwortlichen um Geschäftsführer Dirk Rohrbach zwei ehemalige Publikumslieblinge zurück.

Der Finne Roope Ranta sowie der kanadische Mittelstürmer Jeff Hayes versuchten zu Saisonbeginn noch in Schweden ihr Glück, schlossen sich nun aber wieder dem Team an, für das sie bereits in der letzten Spielzeit aktiv waren. In den bisherigen beiden Aufeinandertreffen zwischen Huskies und Füchsen ging es eng zu. Beide Spiele entschieden die Schlittenhunde erst in der Verlängerung für sich, Manuel Klinge bzw. Lukas Koziol sorgten mit ihren jeweiligen Treffern für den Zusatzpunkt. Frisches Blut in Bayreuth (Dienstag, 26.12.17, 16 Uhr, Eisstadion Bayreuth) Neben den Lausitzer Füchsen überraschten auch die Bayreuth Tigers in der letzten Saison. Als erster Anwärter auf den Abstieg angetreten, zogen sie souverän in die Pre-Playoffs ein und sicherten sich somit vorzeitig den Klassenerhalt. Dieser ist auch in dieser Spielzeit wieder das oberste Ziel. Aktuell ist das Team von Sergej Waßmiller auf Rang 13 platziert, was zuletzt aber einem unglaublichen Verletzungspech geschuldet war. Die Tigers konnten in den letzten Wochen phasenweise noch nicht einmal mit drei Sturmreihen antreten; dass mit Luca Gläser und Valentin Busch zwei Nachwuchsstürmer bei der U20-WM im Einsatz waren und daher den Bayreuthern nicht zur Verfügung standen, verschärfte die Situation nochmals. Entsprechend dünn fiel zuletzt auch die Punkteausbeute aus. Von den letzten zehn Spielen gingen neun verloren, der 4:3-Sieg nach Verlängerung in Freiburg am letzten Wochenende machte jedoch Hoffnung auf die Wende.

Mit Eric Chouinard verpflichteten die Tigers jüngst einen DEL-erfahrenen Angreifer, der bei seinem Debüt gegen Freiburg direkt einen Hattrick erzielte. Außerdem schlossen sich Timo Gamß und Constantin Onttl vom EC Bad Tölz den Bayreuthern an.

Für die Huskies muss es im Spiel am 2. Weihnachtsfeiertag darum gehen, Revanche für die Niederlage am 4. Spieltag zu nehmen. Dort gingen die Schlittenhunde in Bayreuth mit 1:2 nach Verlängerung vom Eis.

Gelingt der erste Sieg über den SC Riessersee? (Donnerstag, den 28.12.17, 19:30 Uhr, Kasseler Eissporthalle)
Gegen jedes Team der Liga waren die Kassel Huskies in dieser Saison mindestens einmal siegreich – mit einer Ausnahme: Gegen den SC Riessersee gab es mit 5:9 und 3:5 nicht nur zwei mehr oder weniger klare Niederlagen, am 3. Oktober fügte das Team von Trainer Toni Söderholm den Schlittenhunden auch die bisher einzige Heimniederlage der laufenden Spielzeit zu. Die Werdenfelser stellen die möglicherweise stärkste deutsche Sturmreihe der Liga, die aus Lubor Dibelka, Andreas Driendl und Richard Mueller besteht. Das Trio ist unter den besten Ligascorern platziert, dazu kann jeder Einzelne eine starke Plus/Minus-Bilanz vorweisen, was dafür spricht, dass diese Sturmreihe auch die Defensivarbeit nicht vernachlässigt.

Derzeit liegt der SC Riessersee als Vierter der Tabelle nur drei Punkte hinter den Kassel Huskies, insofern könnte – je nach Verlauf der Spieltage zuvor – das Aufeinandertreffen am kommenden Donnerstag ein direktes Duell um Rang drei bedeuten. Zum Jahresabschluss nach Heilbronn (Samstag, 30. Dezember, 20 Uhr, Kolbenschmidt Arena)
Nachdem die Heilbronner Falken in den letzten Jahren quasi ein Dauer-Abo auf einen Playdown- Platz innehatten, schicken sie sich in dieser Saison an, das Abstiegsgespenst frühzeitig zu verjagen. Die letzte Playoff-Teilnahme datiert aus der Saison 2012/13 – Falken-Trainer war damals Rico Rossi, der unter anderem Adriano Carciola und Marco Müller unter seinen Fittichen hatte. Einer von Rossis Nachfolgern, nämlich Gerhard Unterluggauer, formte aus auch zu Saisonbeginn kriselnden Falken ein stabiles Team, das inzwischen auf Platz 10 liegt und deren Leistungskurve nach oben zeigt. Getragen wird die Mannschaft vor allem von drei Kanadiern. Während Brandon Alderson und Justin Maylan als gefährliches Duo in der ersten Sturmreihe wirbeln, gehört Jordan Heywood zu den offensivstärksten und komplettesten Verteidigern der Liga. Das Tor hütet inzwischen der Slowake Marcel Melichercik, der die Nachfolge von Andrew Hare antrat.

Aus den letzten vier Partien holten die Neckarstädter neun Punkte und beeindruckten vor allem am letzten Wochenende, als sie gegen Bad Nauheim und Crimmitschau insgesamt 14 Tore erzielten. Die ersten beiden Aufeinandertreffen der laufenden Spielzeit entschieden die Kassel Huskies mit 2:1 und 3:0 für sich.

 

 

eishockey.net / PM Kassel Huskies

 

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