Verstärkt durch die Wolfsburger Förderlizenzspieler Alexander Karachun und Valentin Busch gingen die Huskies ins Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau. Das Duell mit den Westsachsen wurde von Huskies-Chefcoach Tim Kehler im Vorfeld als „wichtigstes Spiel der Saison“ bezeichnet, umso enttäuschender der Verlauf und das Endergebnis, denn die Schlittenhunde kamen mit 4:8 unter die Räder.
Dabei erwischten die Huskies sogar den besseren Start ins Spiel. Zwei Mal Ritter (2.) und Karachun per Bauerntrick hatten früh den Führungstreffer auf dem Schläger, dieser fiel dann verdientermaßen in Minute 6. Eine schöne Kombination über Slyvestre und Reiss vollstreckte Alex Karachun zum 1:0.
Die Gäste aus Crimmitschau ließen sich davon aber nicht beeindrucken, sondern fanden postwendend die richtige Antwort. Olleff netzte eine knappe Minute später aus der Distanz zum 1:1-Ausgleich ein. Fortan kamen die Schlittenhunde offensiv kaum noch zum Zuge. Die Gäste kreuzten hingegen regelmäßig gefährlich vor Leon Hungerecker auf. Einen Konter krönte Adrian Grygiel in der zehnten Minute zum 1:2.
Dass es nicht mit einem höheren Rückstand in die erste Pause ging, hatten die Huskies Torhüter Leon Hungerecker und dem Gestänge zu verdanken, denn Klöpper und Hilbrich zielten bei ihren Versuchen zu genau, der Pfosten rettete Zwei Mal für den bereits geschlagenen Hungerecker.
Was die Gäste in dieser Phase verpassten, holten sie aber im Mittelabschnitt nach. Meilleur und zwei Mal Mueller im Powerplay sorgten zunächst für Torgefahr, danach spielten und trafen aber nur noch die Eispiraten. Pohl setzte zunächst den dritten Puck an den Pfosten, kurz darauf markierte Körner aus dem rechten Bullykreis das 1:3. Toni Ritter hätte die Huskies zwar zwischenzeitlich wieder ranbringen können, Albrecht parierte jedoch stark gegen den freistehenden Kasseler Flügelstürmer.
Auf der Gegenseite zeigten sich die Westsachsen diesmal eiskalt. Pohl (32. ) und Grygiel (34.) hatten freistehend leichtes Spiel und sorgten für einen bitten 1:5-Zwischenstand aus Kasseler Sicht. Immerhin: Mark Ledlin traf per Rebound zum 2:5 in der35. Spielminute.
Trotz vereinzelte Kasseler Torchancen gelang es den Huskies im letzten Drittel nicht, latent Druck auf das Tor der Gäste zu entfachen. Erst nach 52 Minuten gelang Hennig in Überzahl der 3:5-Anschluss. Die Hoffnung auf die Wende dauerte jedoch nur eineinhalb Minuten, ehe Hilbrich mit seinem Treffer zum 3:6 die Vorentscheidung besorgte. Tim Kehler riskierte im Anschluss nochmal alles und nahm Leon Hungerecker zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dies nutzt jedoch die Gäste für zwei weitere Treffer ins leere Tor. Sylvestres zwischenzeitliches 4:7 (58.) bedeutete ebenso Ergebniskosmetik.