Die Steelers feierten zuletzt zehn Siege in Serie und holten dabei 29 von 30 möglichen Punkten. Trotz klarer Außenseiterrolle war es daher das Ziel der Huskies, diese Serie zu brechen. Cheftrainer Rico Rossi setzte dabei wieder auf die Dienste von Tryout-Verteidiger Mike Little. Für ihn musste diesmal Braden Pimm als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen. Dementsprechend rückte Jamie MacQueen zurück in die Aufstellung der Nordhessen.
Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel in der Kasseler Eissporthalle. Sowohl die Steelers als auch die Huskies fanden schnell in die Partie. Bereits früh mussten sich beide Torsteher geschlagen geben, doch sowohl für Markus Keller (2.) als auch für seinen Gegenüber Sinisa Martinovic (3.) rettete das Gestänge in höchster Not. Doch nur wenige Sekunden nach Thomas Merls Lattentreffer durften die Huskies-Fans zum ersten Mal die Schals schwingen. Sören Sturm war in eigener Unterzahl auf und davon gezogen und hatte Martinovic mit einem satten Schuss in die lange Ecke keine Chance. Und beinahe hätten die Nordhessen sogar nachgelegt. Aus nächster Nähe war es Adriano Carciola der den zweiten Treffer der Huskies auf dem Schläger hatte, doch ein toller Reflex Martinovics verhinderte Schlimmeres aus Bietigheimer Sicht. In der Folge rückte auch Markus Keller stärker in den Fokus. Mit stoischer Ruhe manövrierte er die Schlittenhunde durch mehrere Unterzahlsituationen, so dass es bis zum Ende des ersten Drittels bei einer knappen Führung der Huskies blieb.
Im zweiten Drittel neutralisierten sich beiden Teams über weite Strecken. Nur selten kam es zu nennenswerten Torchancen. Doch sowohl gegen René Schoofs (29.) als auch gegen Shawn Weller (38.) verteidigte Markus Keller sensationell. Und weil auf der anderen Seite Taylor Carnevale völlig frei stehend an Martinovic scheiterte, hielt die knappe Kasseler Führung bis ins letzte Drittel bestand.
Und auch im Schlussdrittel legten die Huskies großen Wert auf eine gut stehende Defensive. Immer wütender wurden die Angriffe des amtierenden Meisters. Die beste Chance auf den Ausgleich ließ zunächst Jason Pinizotto ungenutzt, der in der 48. Minute nach einem langen Pass frei über den rechten Flügel stürmte, seinen Meister aber in Markus Keller fand. Besser machten es erneut die Nordhessen. Taylor Carnevale fand mit einem Zuckerpass quer durch die Eissporthalle den an der blauen Linie lauendern Jamie MacQueen, der den Puck sehenswert mitnahm und Martinovic mit einem satten Schuss in die Maschen keine Chance ließ. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Doch die Steelers gaben sich nicht auf und warfen alles nach vorne. Chancen boten sich allerdings fast ausschließlich für die nun konternden Huskies. Proft traf in der 50. Minute nur die Latte und Manuel Klinge scheiterte sowohl in der 51. als auch in der 56. Minute aus aussichtsreicher Position. Und weil auch die Steelers in den letzten Minuten nichts zählbares mehr auf die Anzeigetafel brachten, blieb es schlussendlich beim 2:0 für die Huskies. Mit Laolawelle und Ehrenrunde feierten 2.816 Zuschauer den ersten Shutout der laufenden Saison und freuen sich über drei wichtige Punkte im Rennen um die Playoff-Teilnahme.
eishockey.net / PM Kassel Huskies
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