Perfekter Start ins Halbfinale. Die Kassel Huskies haben sich dank eines 5:2-Heimerfolgs gegen die Ravensburg Towerstars die 1:0-Serienführung gesichert. Für die Nordhessen war es zudem der vierte Sieg im vierten Playoff-Spiel.
Der Start ins Spiel glückte den Nordhessen, die trotz sechs Tagen Pause gut in die Partie kamen. Nach anderthalb Minuten prüfte Lois Spitzner aus zentraler Position zum ersten Mal EVR-Goalie Olafr Schmidt. Bis zum Premieren-Treffer dieser Halbfinal-Serie dauerte es aber noch acht Minuten. Dann eroberte Corey Trivino die Scheibe in der Offensivzone, legte quer auf Vinny Saponari, der das Hartgummi unter die Latte knallte. Für Schmidt blieb keine Abwehrchance. Die Towerstars brauchten jedoch keine zwei Minuten für die Antwort. Andrew Kozek brachte den Puck vor das Tor, wo Yannick Drews ihn aus kurzer Distanz über die Linie drückte.
Auch im Mittelabschnitt gehörten die ersten Minuten den Gastgeber, die sich nach nur drei Minuten belohnten. Clarke Breitkreuz zog über die linke Seite vor den Kasten, scheiterte allerdings noch an Olafr Schmidt. Da aber Rückkehrer Lukas Laub goldrichtig stand und den Rebound verwertete, gingen die Schlittenhunde erneut in Führung. Doch wie schon im ersten Abschnitt folgte die Antwort der Gäste. In Überzahl verwertete Andrew Kozek einen Kuhn-Abpraller zum 2:2 (29.). Die Huskies antworteten mit einer Doppelchance für Ryan Olsen, der allerdings beide Mal am gut aufgelegten Schmidt scheiterte. In der 32. Minute versuchte es der Kanadier aus spitzem Winkel, vier Minuten später chippte er die Scheibe freistehend über den Kasten. Kurz nach der zweiten Olsen-Chance bot sich den Huskies die beste Gelegenheit des Drittels, als nach einem Cornet-Abschluss die Scheibe erst Zentimeter vor der Torlinie von einem Ravensburger Verteidiger geklärt werden konnte. Und auch Eric Valentin scheiterte zwei Minuten später am Ravensburger Torhüter. Da aber Clarke Breitkreuz im Nachsetzten den dritten Kasseler Treffer besorgte, gingen die Schlittenhunde mit einer Führung in den Schlussabschnitt.
Und dort zeigte die Mannschaft von Tim Kehler mal wieder ihre große Qualität eine Führung zu behaupten. Abschlüsse der Oberschwaben wurden von der gut aufgelegten Defensive entschärft oder fanden im starken Jerry Kuhn ihren Meister. Die größte Kasseler Chance dieser Phase vergaben Valentin, Laub und Schmidpeter bei einem drei-auf-eins-Konter. Da aber die Towerstars auch ihre wenigen weiteren Chancen, wie bei zwei Abschlüssen von Henrion und Hospelt, ungenutzt ließen sorgten die Huskies gut sechs Minuten vor dem Ende für die Entscheidung. Troy Rutkowski nahm die Scheibe im vollen Lauf mit, tanzte seinen Gegenspieler aus und ließ mit einem platzierten Handgelenksschuss Towerstars-Goalie Schmidt keine Abwehrchance. Und spätestens nach Derek Dingers 5:2 ins verwaiste Ravensburger Tor kam kein Zweifel mehr auf am ersten Huskies-Sieg in diesem Halbfinale.