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Huskies unterliegen Bad Nauheim mit 2:3

Þ23 November 2019, 00:13
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Kassel Huskies
Kassel Huskies

Im elften Heimspiel hat es die Kassel Huskies erwischt: Trotz einer beeindruckenden kämpferischen Leistung haben die Schlittenhunde zum ersten mal in dieser Spielzeit das heimische Eis nicht als Sieger verlassen und 2:3 gegen Hessen-Rivale Bad Nauheim verloren. 4256 Fans erlebten einen frühen 0:3-Rückstand und kein glückliches Ende einer Aufholjagd. Für Kassel trafen Austin Carroll und Ben Duffy.

Zu früh deutlich hinten

Das Spiel ging ganz nach dem Geschmack der 4256 Zuschauer los. Kassel wirkte wach, spritzig und bereit, den elften Heimsieg in Serie einzufahren. Die ersten Aktionen des Spiels fanden vor Bad Nauheims Goalie Felix Bick statt. Doch entweder waren die Abschlüsse zu ungenau oder der Torhüter war auf dem Posten.

Mitten in den starken Auftakt-Drang der Huskies schlugen die Teufel aus der Kurstadt gnadenlos zu – und das im Minuten-Takt: Ex-Husky und Teufel-Neuzugang Mike Card bugsierte den Puck mit der Rückhand an Leon Hungerecker vorbei ins Tor – 0:1 nach acht Minuten. Nach neun Minuten war es Andrej Bires, der einen Konter der Teufel aufs Eis legte, abschloss, Hungerecker parierte, doch im Nachsetzen traf Cody Sylvester zum 0:2. Der Fehlstart war da bereits perfekt, wurde aber noch bitterer. Drei Minuten später fuhren die Gäste einen ihrer gefürchteten Konter, Zach Hamill auf Bires und diesmal traf die Nummer 81 der Gäste selbst. 0:3 nach zwölf Minuten. Mit diesem Rückstand ging es ins Mitteldrittel.

Zweiter Durchgang bringt wieder Hoffnung

In dem wollten die Huskies unbedingt den Anschluss herstellen. Sie kämpften, passten, schossen – und verzweifelten am bärenstarken Nauheimer Torhüter. Als in der 25. Minute Steve Slaton auf Seiten der Gäste in der Kühlbox saß, schossen Alex Karachun, Justin Kirsch und Denis Shevyrin. Doch entweder Bick war zur Stelle, ein Nauheimer Schläger dazwischen, der Pfosten im Weg oder es rettete die Latte. Es war in diesem Mitteldrittel zum verzweifeln. Selbst eine Videoüberprüfung ergab kein Tor für Kassel. Erst die 37. Spielminute brachte die Erlösung. Shevyrin auf Duffy, der auf Carroll und der mit dem hochverdienten Anschlusstreffer zum 1:3. Umgehend skandierten die Fans „Jetzt geht’s los!“, die stimmungsvolle Halle bebte. Kassel wollte noch mehr, traf aber nicht mehr. Also ging es mit dem 1:3 in die zweite Pause.

Mit Elan in den finalen Durchgang.

Auch im finalen Drittel kämpften die Huskies. Einzig der starke Torhüter machte den Kasseler Angriffsbemühungen immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Bick entschärfte was es zu entschärfen gab und so langsam rannte Kassel die Zeit davon. Dass sich das Spiel hauptsächlich in der Zone der Gäste abspielte brachte den aufopferungsvoll kämpfenden Kasselern nichts, denn der Puck wollte nicht über die Linie. Bis zur 53. Minute. Da saß Nauheims Robin Palka gerade die letzten Sekunden seiner Strafe ab und Ben Duffy kam zentral vor Bick völlig frei an die Scheibe. Schuss – Tor. Nur noch 2:3. Ging da noch was? Die Sekunden vergingen, doch Kassel kämpfte. Von Nauheim kam kaum noch was. Auch als Trainer Tim Kehler Hungerecker vom Eis nahm und einen weiteren Spieler brachte, wollte kein Tor mehr fallen. Die erste Heimniederlage der Saison war perfekt.

Gästetrainer Christof Kreutzer nach dem Spiel: „Ich bin natürlich zufrieden. Es war das Spiel, was die Tabelle hergibt. Es ging hin und her. Vor dem Spiel haben wir uns gefragt, ob wir schon bereit sind gegen Kassel – die momentane Top-Mannschaft – zu gewinnen. Daher habe ich großen Respekt vor meiner Mannschaft.“

Huskies-Trainer Tim Kehler: „Am Dienstag in Landshut haben wir auch früh 0:3 zurückgelegen und das Spiel noch gedreht. Ich dachte wir hätten die Lektion gelernt. Das haben wir aber erst heute. Wir haben ein gutes Spiel in der Angriffszone gemacht, aber leider auch Eins-gegen-Eins-Fehler. Hinten haben wir nicht genug mit dem Kopf gespielt. Insgesamt mochte ich 40 Minuten meiner Mannschaft in einem sehr unterhaltsamen Spiel. Gratulation an Bad Nauheim.“

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