Zum Auswärtsspiel der Kassel Huskies bei den Lausitzer Füchsen kehrten Mike Little und Bastian Schirmacher ins Team zurück, neben Marcel Melichercik pausierte auch Sam Povorozniouk als zweiter Importspieler.
Um die Last trotz elf Stürmern auf mehrere Schultern zu verteilen, begannen die Huskies ohne feste Sturmformationen. Die drei Mittelstürmer Hennig, Trivino und Sylvestre wechselten zwischen den vier Flügelpärchen durch. Nach ausgeglichener Anfangsphase mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten erhielten die Huskies in Überzahl die große Möglichkeit auf den Führungstreffer. Knapp fünf Minuten agierten sie in personeller Überlegenheit (inklusive einer Minute 5:3-Powerplay), konnten aus diesem Vorteil jedoch kein Kapital schlagen. Sylvestre im kurzen Eck sowie Little und Mueller per Schlagschuss scheiterten am Lausitzer Schlussmann Olafr Schmidt.
Über weite Strecken gelang es den Schlittenhunden auch, die Offensive der Gastgeber in Schach zu halten. Bei Keussens Schlenzer sowie Monteith Abschluss im Konter war Leon Hungerecker zur Stelle, mit einem torlosen 0:0 ging es ins zweite Drittel.
Die Huskies kamen stärker aus der Pause. Nach einer Minute fing Meilleur einen Füchse-Aufbaupass ab, Carciolas anschließender Abschluss sollte aber kein Problem für Füchse-Torhüter Schmidt darstellen. Enger wurde es wenige Sekunden später, als Trivinos Schlenzer nur knapp am langen Pfosten vorbei strich. Auch Jens Meilleur scheiterte in der gleichen Minute im Rebound an der vielbeinigen Abwehr der Gastgeber.
Nachdem Hungerecker in der 24. Spielminute stark gegen den freistehenden Jeff Hayes rettete, erhielt Corey Trivino nach Littles starkem Aufbaupass die nächste Möglichkeit auf den Torerfolg, sein Abschluss landete aber zentral bei Schmidt.
In den zweiten zehn Minuten des Mittelabschnitts kamen die Gastgeber besser in die Partie. Nach gut verteidigter Unterzahlphase rettete Hungerecker ein zweites Mal gegen den freien Hayes, Jordan George setzte seinen Schlenzer nach schöner Einzelaktion knapp neben das Tor. Die Schlussphase gehörte dann wieder den Huskies, die nun auch einige gefährliche Konter setzten. Erst spielte Sylvestre Jannik Woidtke frei, der am stark reagierenden Schmidt scheiterte, wenig später bediente Mueller Toni Ritter per Querpass, an alter Wirkungsstätte brachte der Stürmer mit der Rückennummer 17 den Puck jedoch nicht aufs halbleere Tor. So fielen auch im zweiten Abschnitt keine Treffer.
Auch im letzten Abschnitt präsentierten sich die Huskies im Torabschluss einfach zu harmlos. Nach zwei ungenutzten Powerplayphasen schlugen die Gastgeber selbst in Überzahl zu. Hayes netzte in der 49. Spielminute zum 1:0 ein. Ein Nackenschlag, von dem sich die Schlittenhunde nicht mehr erholen sollten. Nach 55 Minuten war es erneut Hayes, der diesmal einen Kasseler Scheibenverlust hinter dem eigenen Tor nutzte und den 2:0-Endstand besorgte.