ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Huskies wollen Heimrecht zurückholen

Þ15 März 2015, 18:45
Ғ1853
ȭ
KasselHuskies_DEL2_FULL
KasselHuskies_DEL2_FULL

Dass Spiel eins der Serie 2014/2015 praktisch genauso läuft wie in der Saison 2007/2008, das war weniger gewünscht, ist aber nun nicht mehr zu ändern.

Auch damals hatten die Huskies das Heimrecht durch eine unglückliche Heimniederlage im ersten Spiel abgegeben und auch der Spielverlauf an sich ähnelte sehr dem Vergangenen.

Von Beginn an hatten die Schlittenhunde das Zepter in der Hand und waren über weite Strecken des Spiels die dominierende Mannschaft. Sie kombinierten, die schossen doppelt so oft auf das Tor wir ihr Gegner, aber sie versäumten es, ihre Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Das machten die Gäste deutlich besser.

Sie machten quasi aus dem Nichts Tore, und so kam es, dass die Schlittenhunde mit einem 1:1 in die erste Drittelpause gingen, da Patrick Jarrett kurz vor Drittelende einen Rebound mit der Rückhand zum Ausgleich nutzte. Es war bis dato die erste nennenswerte Torchance der Niederbayern überhaupt.

Die einen nennen es glücklich, die anderen kaltschnäuzig, vielleicht trifft beides zu. Da aber nur das zählt, was auf der Anzeigentafel steht, sind derartige Diskussionen ohnehin überflüssig.

Im zweiten Drittel legten die Huskies noch einmal nach und drückten noch mehr. Der Führungstreffer durch Alex Heinrich, der in eigener Unterzahl einen Konter mustergültig abschloss, war hochverdient, aber auch in der Folge ließen die Huskies zu viele Chancen ungenutzt. Über ein 4:1 oder 5:1nach dem zweiten Drittel hätte sich der EVL sicher nicht beschweren können, statt

dessen ging es aber „nur“ mit dem knappen 2:1 ins letzte Drittel. Einen großen Anteil daran, dass es aus Sicht der Landshuter „nur“ 1:2 stand, hatte Goalie Tyler Weiman, der gleich reihenweise beste Chancen der Schlittenhunde zunichte machte und so seine Mannschaft im Spiel hielt.

Zum letzten Drittel kamen die Gäste besser aus der Kabine als die Huskies und zeigten ihnen, dass man auch mit deutlich kleinerem Aufwand erfolgreich sein kann. Und so war es Ex-Husky Kyle Doyle, der bei angezeigter Strafe gegen die Schlittenhunde in der 46. eine weitere Unachtsamkeit zum Ausgleich nutzte. Im Slot schaltete Doyle am Schnellsten und überwand Huskies-Goalie Mika Järvinen.

Der erneute Ausgleich gab dem EVL Auftrieb. Er präsentierte sich nunmehr selbstbewusster als in den ersten beiden Dritteln und so entwickelte sich ein echtes Playoffspiel mit Chancen hüben wie drüben.

Den Schlusspunkt setzte abermals Alexander Heinrich mit einem krachenden Schlagschuss – an den Innenpfosten.

So endete die Partie nach regulärer Spielzeit mit einem 2:2. Was folgte, war ein folgenschwerer Fehler der Schlittenhunde, den man auch nicht schönreden kann.

Sie kamen zu spät aus der Pause zurück.  Zwar nur einige Sekunden, aber zu spät. Landshut monierte, das Schiedsrichtergespann musste korrekterweise handeln. Zwei Strafminuten wegen Spielverzögerung – Unterzahl – Gegentor, das war die Folge dieses Fauxpas.

Dass auch dieser Gegentreffer eher zufällig fiel (Sven Valenti hatte einen Pass von Jarrett ins eigene Tor abgelenkt), sei hierbei nur nebenbei erwähnt, untermauert aber, dass die Schlittenhunde am Freitag nicht unbedingt ihren glücklichsten Tag erwischt hatten.

Aber weder Lamentieren noch Hadern helfen hier weiter. „Machste keinen – kriegste einen“, dieses ungeschriebene Gesetz im Sport hat sich einmal mehr bewahrheitet.

Das Heimrecht der Huskies ist erst einmal futsch, in einer Best-of-Seven-Serie bleibt jedoch genug Zeit, diesen „Fehler“ zu korrigieren.

Die erste Gelegenheit hierzu haben die Schlittenhunde bereits heute, wenn sie ab 17:00 Uhr zum zweiten Playoff-Spiel in Landshut antreten. Um bestmöglich vorbereitet zu sein, haben die Nordhessen die Reise nach Niederbayern bereits am Samstag angetreten. Das Rudel ist fest entschlossen, die Serie auszugleichen und das Heimrecht wieder zurück zu holen. Spielerisch verändern müssen sie nicht viel, sie müssen nur das Tor treffen.

Am Dienstag steigt in der heimischen Eissporthalle dann Spiel drei. Der Vertrieb Original Teile und Service der Volkswagen AG, langjähriger Partner der Huskies, veranstaltet an diesem Tag den „VW-Tag“, die Fans können sich also auf die eine oder andere Überraschung freuen.

 

eishockey.net / PM Kassel Huskies kassel 75x75-old

Nützliches zur DEL 2

â