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Μ-Ι
(2:3) - (2:1) - (4:1)
11.12.2022, 18:00 Uhr

Ice Dragons besiegen Rostock

Herford mit zwei Gesichtern

Þ12 Dezember 2022, 15:40
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Herforder EV

Drei Drittel und zwei Halbzeiten – der Herforder Eishockey Verein gewann in der Oberliga Nord gegen die Rostock Piranhas mit 8:5 (2:3/2:1/4:1) und holte somit drei wertvolle Zähler. Rund 30 Minuten lang waren dabei die Ostseestädter das bessere Team und führten bereits mit 4:2, ehe die Ice Dragons das Ruder noch herumrissen und im Schlussspurt die Piranhas besiegten.

Vor der Begegnung nahmen die Hiobsbotschaften für Chefcoach Milan Vanek kein Ende. Neben Aaron Reckers, Marius Garten, Gleb Berezovskij, Daniel Bartuli und Marcnel Bathe, fielen kurzfristig auch die erkrankten André Gerartz und Rustams Begovs aus. Doch auch die Rostocker Verletzten- und Krankenliste war lang, womit zwei dezimierte Kader aufeinandertrafen.

Herford nutzte sofort das erste Überzahlspiel, als Jonas Gerstung in der 5. Minute seine Mannschaft mit 1:0 in Führung brachte. Doch nur drei Minuten später egalisierte Matthew Barry ebenfalls im PowerPlay für Rostock. Daniel Schroepfer brachte in der 12. Minute die Gäste erstmals mit 2:1 in Front, doch der HEV hatte eine Antwort parat. Logan DeNoble glich, nachdem er glänzend in Szene gesetzt wurde, in der 15. Minute zum 2:2 aus. Doch wieder wusste Rostock ein Überzahlspiel zu nutzen. Keegan Dansereau traf noch vor dem ersten Wechsel zum 3:2.

Im zweiten Spielabschnitt bestimmten die Piranhas zunächst das Spielgeschehen weiter. Mark Ledlin erhöhte für Rostock auf 4:2 und in der Folge war es Herfords Torhüter Justin Schrörs zu verdanken, dass nicht bereits zu einem frühen Zeitpunkt eine Vorentscheidung fiel. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Spielaufbau und das Defensivverhalten der Gastgeber fehlerhaft. Ein kurioser Treffer sollte dann jedoch die Wende einläuten. In der 32. Minute schoss Dennis König Goalie Lucas Di Berado – er war kurz vor der ersten Pause für den verletzten Oto Jeschke gekommen – in Überzahl von hinten an und beförderte so den Puck zum 3:4 ins Tor. Die Ice Dragons schalteten nun einen Gang hoch und drängten auf den Ausgleichstreffer. Den erzielte Lukas Krumpe mit einem fulminanten Schuss von der blauen Linie (36.), wodurch beim Spielstand von 4:4 ein letztes Mal die Seiten gewechselt wurden.

Herford nutzte nun den Schwung aus. Nicklas Müller brachte sein Team in der 42. Minute wieder mit 5:4 in Führung, doch Keegan Dansereau glich postwendend in der 44. Minute wieder aus. Eine Kombination zwischen Killian Hutt und Logan DeNoble brachte die Herforder in der 50. Minute schließlich auf die Siegerstraße. Nachdem Killian Hutts Schuss zunächst noch pariert wurde, setzte Logan DeNoble nach und netzte zum 6:5 ein. Nur eine Minute später erhöhte Dominik Patocka auf 7:5 und als Rostock in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne warf, war es erneut Dominik Patocka, der kurz vor der Schlusssirene mit einem EmptyNetGoal den Schlusspunkt zum 8:5 setzte.

„Die ersten 30 Minuten haben mir natürlich nicht gefallen. Es wurde in der ersten Pause laut und wir haben im weiteren Verlauf des Spiels noch einmal umgestellt. Es zeichnet die Mannschaft aber seit Beginn der Saison aus, dass immer bis zum Schluss gekämpft wird. Diese Moral hat uns heute geholfen. Die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit“, resümierte Milan Vanek im Anschluss an die Begegnung.

Herford hat mit nunmehr 33 Zählern und gleichzeitigen Niederlagen von Essen und Erfurt den 11. Tabellenplatz ein wenig stabilisiert. Am Freitag kommt es zum Duell bei den Black Dragons Erfurt, bevor am Sonntag ab 18.00 Uhr die Herne Miners zu Gast in der imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ sind.   

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