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OT
Η-Θ
(0:0) - (1:2) - (2:1) - (0:1 ОТ)
26.01.2021, 20:00 Uhr

Ice Dragons erkämpfen zwei Punkte

Herford bezwingt Rostock in Overtime

Þ27 Januar 2021, 21:50
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Herforder EV

Der nächste Krimi – der Herforder Eishockey Verein besiegte in der Oberliga Nord den Tabellen-10. Rostock Piranhas mit 4:3 (0:0/1:2/2:1/1:0) nach Verlängerung und zeigte seinen Fans an den Bildschirmen erneut eine äußerst spannende Begegnung. Dank einer guten kämpferischen Leistung holten sich die Gastgeber zwei wichtige Zähler im Kampf um die PrePlayOff-Plätze und machten ein wenig Boden gegenüber der Konkurrenz gut.

Die Begegnung beider Kontrahenten entwickelte sich zunächst ein wenig zäh. Rostock zeigte sich sehr kompakt in der Defensive und ließ kaum gefährliche Schusschancen der Herforder zu. Da auch die Ice Dragons darauf bedacht waren, die gegnerischen Angriffe schon früh zu unterbinden, dauerte es einige Minuten, bis das Spiel Fahrt aufnahm. Dennoch hatte der Gastgeber ein Übergewicht in den Spielanteilen, suchte häufiger den Abschluss, scheiterte jedoch mehrere Male am Gästetorhüter Jascha Strobel. Hinzu kam auch ein wenig Schusspech, denn Kapitän Björn Bombis traf in den beiden besten Szenen der Herforder nur die Latte. Die wenigen Chancen der Piranhas parierte HEV-Goalie Ennio Albrecht, womit es im ersten Drittel torlos blieb.

Im zweiten Spielabschnitt kam Rostock dann mit sehr viel Schwung aus der Kabine und setzte sofort die Herforder Hintermannschaft unter Druck. In der 22. Minute schloss Gästestürmer August von Ungern Sternberg Kuzara eine schnelle Kontersituation mit dem ersten Treffer ab. Rostock drängte nun weiter und erhöhte in der 26. Minute erneut durch von Ungern Sternberg Kuzara auf 2:0, wobei Torhüter Ennio Albrecht unglücklich agierte und die Scheibe durch die Schoner rutschen ließ. Erst nach der Hälfte des zweiten Drittels erholten sich die Ostwestfalen von dem Schock und versuchten sich in die Partie zurück zu kämpfen. Björn Bombis gelang in der 32. Minute der Anschlusstreffer, indem er einen Abpraller von Jascha Strobel ins gegnerische Netz beförderte. Trotz weiterer Bemühungen beider Teams, blieb es bis zum letzten Seitenwechsel bei der knappen Führung der Ostseestädter.

Im Schlussabschnitt nahm das Spiel dann mächtig Fahrt auf. Nachdem Herford in der 43. Minute durch Marius Garten der Ausgleich gelungen war, ging es mit viel Tempo auf dem Eis hin und her. In der 49. Minute schlug der stark aufspielende Björn Bombis ein zweites Mal zu und brachte die Ice Dragons erstmals in Führung. Der Gastgeber suchte nun die Entscheidung, setzte sich immer mehr im Drittel der Piranhas fest, ließ jedoch nun auch einige Chancen liegen. Rostock befreite sich nur noch selten und allmählich lief den Gästen die Zeit davon. Rund eine Minute vor der Schlusssirene setzte Gästecoach Christopher Stanley dann alles auf eine Karte und nahm seinen Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Und tatsächlich sollte der Ausgleich noch gelingen. August von Ungern Sternberg Kuzara, auffälligster Akteur des Abends, netzte 47 Sekunden vor dem Ende zum 3:3 ein und brachte sein Team in die Verlängerung.

In dieser hatte der dreifache Torschütze der Piranhas dann sogar nach wenigen Sekunden die Chance zum Matchwinner zu werden. Nachdem der Deutsch-Amerikaner in einem Alleingang nur noch durch ein Foul zu stoppen war, wurde ihm ein Penalty zugesprochen. Doch von Ungern Sternberg Kuzara scheiterte an Ennio Albrecht, der somit sein Team in der Verlängerung hielt (61.). Nur eine Minute später schnappte sich dann Ralf Rinke die Scheibe hinter dem Rostocker Tor, fuhr vor das Gehäuse und schickte mit einer Körpertäuschung Verteidiger und Torhüter in die falsche Ecke und vollendete ohne Probleme zum 4:3-Siegtreffer für den HEV.

„Die Mannschaft hat heute ein gutes Spiel gezeigt. Zwar haben wir kurz vor Schluss durch den Ausgleich der Rostocker drei Punkte verloren, am Ende bin ich aber zufrieden, dass wir uns dann in der Verlängerung den Bonuspunkt gesichert haben“, äußerte sich Chefcoach Jeff Job im Anschluss an die Begegnung.

Mit einem Punkteschnitt von 0,96 bleibt der Herforder Eishockey Verein zwar auf Platz 12, näherte sich jedoch wieder ein wenig an die PrePlayOff-Plätze heran. Rostock verlor in der Tabelle einen Rang und findet sich mit 1,11 Punkten pro Spiel auf Platz 11 wieder. Für die Ice Dragons geht es am kommenden Freitag beim Tabellenführer Hannover Scorpions weiter. Das Spiel wurde unmittelbar vor der Rostock-Begegnung kurzfristig angesetzt. Am Sonntag wartet dann das zweite Westfalenderby beim Tabellenletzten Hammer Eisbären, gegen die man erst zwei Wochen zuvor im Penaltyschiessen unterlegen war.

 

Tore:

0:1 (21:53) August von Ungern Sternberg Kuzara (Maurice Becker / Jayden Schubert)

0:2 (25:02) August von Ungern Sternberg Kuzara (John Dunbar)

1:2 (31:28) Björn Bombis (Ralf Rinke / Lasse Bödefeld)

2:2 (42:57) Marius Garten (Björn Bombis / Tim-Lucca Krüger)

3:2 (48:44) Björn Bombis (Tim-Lucca Krüger / Guillaume Naud)

3:3 (59:13) August von Ungern Sternberg Kuzara (Matthew Pistilli / Seam Morgan)

4:3 (61:49) Ralf Rinke (Christophe Lalonde)

 

Strafen:

Herford 4 Minuten + Penalty (Ennio Albrecht hält)

Rostock 6 Minuten

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