Jeff Job hatte für das Spiel in Lauterbach einen Sieg prophezeit und er behielt Recht! Obwohl die Ice Dragons wieder nur mit 2 ½ Reihen antreten konnten, zusätzlich zu den anderen Ausfällen musste dieses Mal auch Leon Nasebandt aus beruflichen Gründen passen, gaben sich die Ice Dragons in Lauterbach keine Blöße und behielten mit 11:3 die Oberhand.
Dass die gastgebenden Luchse, die vor dem Wochenende mit Morgan Reiner noch einen Ex-Herforder verpflichtet hatten, in diesem Spiel nicht viel zu bestellen haben würden, konnte man von der ersten Minute an sehen. Die Ice Dragons wollten endlich wieder gewinnen, entsprechend gingen sie mit hohem Tempo ins Spiel. Vor allem die Reihe Skinner, Hutt, Berezovskij war in Torlaune, wollte sich den Frust der zuletzt so häufig vergebenen Torchancen von der Seele schießen. So kam es nicht von ungefähr, dass Killian Hutt in der 4. Minute den Torreigen eröffnete, in Unterzahl nutzte er eine Vorarbeit von Gleb Berezovskij, um Felix Michel das erste Mal zu überwinden. Ben Skinner legte in der 7. Minute das 0:2 nach und als Kevin Rempel in der 9. Minute bereits auf 0:3 erhöhte, sah sich der Coach der Luchse bereits gezwungen, seine Auszeit zu nehmen, um sein Team zur Ruhe zu mahnen. Dies hatte kurzfristig Erfolg, wohl auch, weil die Ice Dragons es mit der Defensiv-Arbeit phasenweise nicht allzu genau nahmen. So war dann Tim Stenger, bis dato beinahe beschäftigungslos, in der 11. Minute erstmals geschlagen, Knut Apel hatte auf 1:3 verkürzt. Die Reaktion der Ice Dragons war deutlich, sie zogen das Tempo wieder an, benötigten jedoch einige Chancen, bis es endlich wieder im Kasten der Luchse klingelte. Es lief die 19. Minute, als Ben Skinner, bedient von Berezovskij und Hutt, frei vorm Tor auftauchte und die Scheibe ansatzlos mit der Rückhand zum 1:4 Pausenstand in den Winkel schaufelte.
Das Bild auf dem Eis änderte sich auch im zweiten Drittel nicht, die Ice Dragons übernahmen mit Anpfiff sofort wieder das Kommando. So rückte Luchse-Goalie Felix Michel auch sofort wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. Und es dauerte nicht lange, bis er trotz Teils starker Paraden wieder hinter sich greifen musste. Aaron Reckers hatte in der 23. Minute einfach mal von der blauen Linie abgezogen, Ben Skinner nahm Michel die Sicht und die Scheibe schlug zum 1:5 ein. Wieder legten die Ice Dragons umgehend nach, Killian Hutt erhöhte auf 1:6 in der 26. Minute, Ben Skinner schoss aus kurzer Distanz zum 1:7 in der 27. Minute ein. Jetzt ließen die Ice Dragons, sehr zum Missfallen von Coach Jeff Job, die Zügel ein wenig schleifen, was dazu führte, dass auch Tim Stenger im Herforder Tor wieder häufiger zu tun bekam. Doch nach ein paar Minuten fingen sich die Ice Dragons wieder, was dann zum 1:8 durch Nils Bohle in der 39. Minute führte.
Den besseren Start ins letzte Drittel hatten dann die Hausherren. In Überzahl agierend verkürzten sie durch Morgan Reiner auf 2:8 in der 55. Minute, dieser Zwischenstand sollte jedoch nur wenige Minuten Bestand haben. Denn die Antwort der Ice Dragons kam umgehend, Killian Hutt in der 48. Minute und Ben Skinner in der 50. Minute machten das Ergebnis zweistellig.
Einmal konnten die die Gastgeber noch verkürzen, nach einem Konter der Luchse waren die Ice Dragons kurz unsortiert, die Scheibe kam zu Michal Zizka und der Verteidiger netzte sehenswert in den Winkel zum 3:10 ein. Das letzte Wort jedoch hatten die Ice Dragons. Mit einer wuchtigen, platzierten Direktabnahme stellte Gleb Berezovskij in Überzahl in der 58. Minute den 3:11 Endstand her.
Torfolge:
0:1 Hutt/Berezvoskij (03:34) UZ1
0:2 Skinner/Berezovskij/Hutt (06:19)
0:3 Rempel/Bohle (08:44);
1:3 Apel/Wohlrab/Reiner (10:17)
1:4 Skinner/Hutt/Berezovskij (18:34)
1:5 Reckers/Berezovskij/Hutt (22:07)
1:6 Hutt/Berezovskij/Reckers (25:41)
1:7 Skinner/Hutt/Reckers (26:07)
1:8 Bohle/Hutt/Reckers (38:08);
2:8 Reiner/Apel/Löwing (44:08) PP1
2:9 Hutt/Reckers (47:34)
2:10 Skinner/Berezvoskij/Hutt (50:00)
3:10 Zizka/Bergk/Apel (53:34)
3:11 Berezovskij/Reckers/Hutt (57:14) PP1
Strafminuten:
Lauterbach 4
Herford 10