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Ice Dragons gewinnen nach Penaltyschiessen in Troisdorf!

Þ25 Oktober 2010, 06:51
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Das erste Drittel gehörte von den Spielanteilen und den Chancen dem HEV. Doch die Gastgeber, die in den ersten 20 Minuten nur auf Überzahlchancen und Konter lauerten, machten das erste Tor. Es lief die 4. Minute, als Kai Kühlem eine Vorarbeit von Slawomir Kiedewicz und Ingo Angermann im  Powerplay zum 1:0 verwertete, Jacob Lamers war Chancenlos! Bei 5 gegen 5 dagegen drückten die Ice Dragons auf das Tor von Nils Isselhorst, fanden in ihm jedoch immer wieder Ihren Meister. Erst in der 19. Spielminute konnten sie den Ausgleich bejubeln. In Überzahl kam die Scheibe über Lauris Ziemins und Kai Domula zu Josh Piro, der ein paar Schritte an der blauen Linie entlang machte und dann einfach mal abzog. Wie ein Geschoß schlug die Scheibe im Netz ein, keine Chance für Nils Isselhorst im Troisdorfer Tor. Im Anschluß gab es noch zwei riesige Chancen der Ice Dragons, in Führung zu gehen, aber Isselhorst blieb cool und hielt das Unentschieden bis zur Pause.

Das zweite Drittel stand dann unter der Überschrift „Lamers gegen Troisdorf“. Während die Ice Dragons in der Kabine völlig ihren Faden verloren hatten, machten die Gastgeber Dauerdruck. Immer wieder erwies sich Jacob Lamers als Fels in der Brandung und fing eine Scheibe nach der anderen ab. Aus dem nichts dann eine riesige Herforder Konterchance, als Jan-Niklas Linnenbrügger in der 30. Minute auf und davon zog, den mitlaufenden Lauris Ziemins sah und mustergültig rüber legte. Das Tor war frei, doch Lauris schlug über die Scheibe, die Chance auf mehr Sicherheit im Herforder Team war vertan.

Wieder stand Jacob Lamers unter Dauerbeschuss, und lies er mal eine Scheibe prallen, waren die Gastgeber glücklicherweise nicht konsequent genug, um die Chancen auszunutzen. Erst in der 37. Spielminute gelang den Dynamite der erneute Führungstreffer. Als logische Konsequenz aus dem Dauerdruck verwertete Manuel Warda eine Vorlage von Slawomir Kiedewizc und Ingo Angermann durch die Beine des Herforder Goalies zum 2:1. Da aber Lamers auch anschließend immer wieder tolle Reflexe auspackte, ging es mit diesem Zwischenstand in die zweite Pause.

Auch im letzten Drittel waren es vorerst die Gastgeber, die den Ton angaben. Doch die Ice Dragons fingen sich langsam wieder, arbeiteten in der Abwehr konsequenter, lieferten ihrerseits einige sehenswerte Kombinationen zum Spielaufbau. Doch es bedurfte eines Konters in eigener Überzahl, um auszugleichen. Erst fing Linnenbrügger in der 50. Spielminute einen Konter der Gastgeber ab, sah dann den auf links startenden Piro und steckte die Scheibe durch. Der wiederum passte zum mitlaufenden Kai Domula. Und „Domu“ spielte Nils Isselhorst eiskalt aus und vollendete mit seinem ersten Tor im Herforder Trikot zum 2:2 Ausgleich. Doch die Freude darüber währte nicht lange. Genau 2 Minuten und 2 Sekunden später spielten Timothy Tanke und Slawomir Kiedewicz Ingo Angermann im Powerplay mustergültig frei und der sorgte mit einem Hammer aus kurzer Distanz für die Troisdorfer 3:2 Führung. 7 Minuten vor dem Ende dann gab es erneut eine Strafe gegen den HEV. Und die mitgereisten Anhänger befürchteten schon den nächsten Powerplay-Treffer der Gastgeber. Doch diesmal lief es anders. Mit 2 Mann wurde vorgecheckt, die Gastgeber im Aufbau zu Fehlern gezwungen. Einen dieser Fehler nutzte Nils Bohle in der 55. Spielminute. Einen Konter der Ice Dragons hatten die Troisdorfer abgefangen, die beiden Verteidiger der Gastgeber behinderten sich jedoch gegenseitig. Mit einer Drehnung sicherte sich Bohle den Puck, machte zwei schnelle Schritte auf Nils Isselhorst zu und markierte in Unterzahl den 3:3 Ausgleich. Jetzt versuchten die Gastgeber alles, um das Spiel noch zu gewinnen, wurden dabei jedoch ein wenig kopflos. Ein Wechselfehler brachte sie in Unterzahl, da sie mit 6 Feldspielern auf dem Eis waren. Doch die Ice Dragons konnten, trotz mehrerer schöner Torchancen, aus dieser numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen, im Gegenteil, bei einem Konter hatten sie Glück das Warda nur den Pfosten traf. So ging es mit diesem 3:3 ins Penaltyschiessen.

Zuerst trat Michael Keßler für die Gastgeber an und lies Lamers keine Chance. Dann glich Kai Domula aus, mit dem gleichen Move wie bei seinem Treffer in der regulären Spielzeit. Bei Ingo Angermanns Versuch war Jacob Lamers zwar dran, konnte die Scheibe aber nicht mehr daran hindern, langsam über die Linie zu rutschen. Dann lief Josh Piro an und glich cool aus. Den Versuch von Ernst Reschetnikow parierte Lamers mit einem riesen Reflex. Und dann kam Jan-Niklas Linnenbrügger, der Isselhorst aussteigen lies, die Scheibe einnetzte und Herforder Fans und Spieler zum jubeln brachte!  

Tore:

1:0 K.Kühlem/Angermann/Kiedewicz (3:55) PP1; 1:1 Piro/Domula/Ziemins (58:27) PP1;
2:1 Warda/Kiedewicz/Angermann (36:06); 2:2 Domula/Piro/Linnenbrügger (49:06) PP1;
3:2 Angermann/Kiedewicz/Tanke (51:08) PP1; 3:3 Bohle (44:16) UZ1; 3:4 Linnenbrügger (entscheidender Penalty)

Strafen:

Troisdorf 16

Herford 16 + 10 (Nickel)

Herford spielte in folgender Aufstellung:

Morawitz, Lamers – Reim, Derksen, Kiel, Domula, Brinkmann, Schäfer – Ziemins, Piro, Nasebandt, Linnenbrügger, Göldner, Bohle, Nickel, Seel, Klein

eishockey.net / PM Herforder EV

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